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„Wenn Italien sich nicht dem Euro anpasst, dann passt sich der Euro eben Italien an“

In der Eurozone befinden wir uns derzeit in einer Banknotenunion, und nicht in einer Währungsunion. Und es sei nicht die Frage ob, sondern wann der Euro zerfallen wird. Das behauptet Prof. Dr. Thomas Mayer vom Vermögensverwalter Flossbach von Storch in einem aktuellen Vortrag. Sein Thema heißt Italien. BIP und Industrieproduktion in Italien sind nachweislich seit der Finanzkrise rückläufig. Das Land könnte eine neue Parallelwährung als großes Erpressungspotenzial gegen die Euro-Partner in Aussicht stellen. Die Euro-Partner würden dazu getrieben werden Italien zu finanzieren, damit der Euro nicht untergeht. Italien habe derzeit schlicht keine Möglichkeit der Währungsabwertung, um hierüber seine Wettbewerbsfähigkeit für die Wirtschaft aufrecht zu erhalten. Es werde also zwangsläufig etwas in Italien passieren. Professor Mayer bietet auch hochinteressante Lösungsansätze für die Eurozone, wobei die EZB eine entscheidende Rolle spielt. Bitte den Vortrag schauen ab Minute 2:20.

Italien EU
© European Union, 2017 / Source: EC – Audiovisual Service / Photo: Mauro Bottaro



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4 Kommentare

  1. „Professor Mayer bietet auch hochinteressante Lösungsansätze …“ — ist das der Ernst der FMW-Redaktion oder eher ein satirisches Gedenken an Jerry Lewis? Die Umbenennung der EURO-Bonds in EURO-Token auf DLT-Basis macht den EZB-EURO keinen Deut besser als zuvor. Mayer tut gerade so, als sei die Währung der EZB in irgendeiner Form gedeckt. Offensichtlich unterscheidet Mayer zwischen nationalen EUROs und EZB EUROs und für ihn scheint es so zu sein als wären die nationalen EUROs, z.B. von der Banca d’Italia ungedeckt, während die Draghi-EUROs zu 100% gedeckt sind bzw. auch wenn man davon zig Billionen im EZB-Computer entstehen lässt, dennoch kein Kaufkraftverlust zu befürchten sei. Ich kann nur mit dem Kopf schütteln …

  2. Interessant, nur haben vermutlich 99% aller Politiker das Wort „token“ noch nie gehört.

  3. Prof. Thomas Mayer: „Italien passt einfach nicht in den Euro – und das sehen wir jetzt!“ Kommt jetzt möglicherweise eine Parallelwährung?

    https://aktien-boersen.blogspot.com/2018/11/prof-thomas-mayer-italien-passt-einfach.html

  4. Auch der Franzose startet seine Erpressungsversuche gegen Deutschland!

    Frankreich und Deutschland beschließen ein eigenes Budget für die Währungsunion. Finanzminister Olaf Scholz: „Mit dem Geld wollen wir den Zusammenhalt und die Wettbewerbsfähigkeit der Euro-Länder erhöhen und die Stabilität der Euro-Zone sicherstellen“. Der französische Finanzminister hatte vor einem „Vertrauensbruch“ zwischen beiden Ländern und dem Erstarken von Populisten bei der Europawahl gewarnt, sollten die Reformen nicht noch in diesem Jahr beschlossen werden. Fakenews-Übersetzer: Stabilität der Euro-Zone sicherstellen: Die französischen Banken stehen mit dem Rücken an der Wand und müssen mit immer neuen Rettungsgeldern vor dem Konkurs bewahrt werden. Warnung vor einem „Vertrauensbruch“: Die französischen Banken sind dabei auf deutsche Steuergelder angewiesen. Reformen: Rettungsgelder für französische Banken Erstarken der Populisten, sollten die Reformen nicht noch in diesem Jahr beschlossen werden: Variante 1: Die Populisten würden zulegen, wenn die französischen Banken noch in diesem Jahr ohne Rettungsgelder kollabieren. Variante 2: Der französische Finanzminister droht damit, die Populisten zu stärken, um den Druck auf Deutschland zu erhöhen, Steuergelder zur Verfügung zu stellen.

    https://www.wallstreet-online.de/nachricht/11027002-goldaktien-uneinheitlich

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