Gold/Silber

Goldpreis fällt plötzlich auf 1.730 Dollar – hier die aktuelle Lage

Ein Barren aus Gold

Der Goldpreis ist seit 15:30 Uhr um 32 Dollar auf 1.728 Dollar gefallen. Auffällig dabei ist, dass der Absturz fast exakt zum Handelsstart der New Yorker Aktienbörse begann. Auch kann man anmerken, dass der US-Dollar sein hohes Niveau hält nach dem Anstieg von gestern Mittag bis heute Mittag. Sehr wichtig scheint auch zu sein, dass die Rendite für zehnjährige US-Staatsanleihen um 15:20 Uhr einen kleinen Sprung von 1,48 Prozent auf 1,51 Prozent machte. Bis jetzt kommt sie wieder zurück auf 1,49 Prozent.

Aber der Goldpreis bleibt trotzdem weiter unten bei 1.730 Dollar. Die Stimmung für Gold ist seit Tagen mies. ForexLive spricht aktuell von einer kräftigen Verkaufswelle, die vorhin stattgefunden hat. Ist die Stimmung eh mies, reicht eventuell schon ein Event wie der Renditeanstieg, um eine Verkaufswelle auszulösen. Im Chart sehen wir den Kursverlauf bei Gold seit dem 9. Februar. Damals notierte der Preis noch bei 1.846 Dollar.

Kursverlauf im Goldpreis seit dem 9. Februar



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6 Kommentare

  1. Man sollte das Kirchlein im Dorfe belassen, und im kleinen Dorf auch keinen Dom erbauen.
    Der USD-Index stürzt seit fast einem Jahr ab, und zwar um etwa 15%. Kleine, unbedeutende Intraday Moves sind hier als Erklärversuche eher ungeeignet.
    Ich denke eher, dass man derzeit krampfhaft und fast panisch versucht, Dollars aus Goldanlagen zu liquidieren, um bedrohliche und unabwendbare Löcher und Ventile in den Aktienblasen noch irgendwie notdürftig zu stopfen. Zumindest noch heute am Freitag zur Rettung einer weiteren Bonus-Woche.
    Im Wassermannzeitalter lugen nun auch gierige Fridays-For-Profit2.0-Börsenzocker sabbernd und triefend auf die Kurse von Cannabis, Magic Mushrooms, Wasserstoff und verkrypptelten Alernativwährungen 🤑 Vor nicht allzu langer Zeit hatten die noch lieber zu günstigen Preisen konsumiert statt überteuert spekuliert 🙈

  2. Meiner Meinung ist das nur eine Marktübertreibung, die Inflation in den USA ist immernoch deutlich höher als die Zinsen.
    Man muss kaufen wenn die Kanonen donnern, also ist das jetzt eine gute Kaufgelegenheit im Gold.
    Vielleicht fällt es auch noch ein bisschen aber irgendwo um 1650-1720 sind das gute Kaufkurse.

    An den Börsen ging es schon immer um Angst und Gier.

  3. Ich sehe beim Goldpreis nach diesen zahlreichen Abstürzen eine klare Marktmanipulation seitens der FED und anderer Notenbanken, das kann absolut nicht nur an einer zehnjährigen US-Rendite von knapp 1,50% liegen. Zumal der Bitcoin bis auf die zwei letzten Tage in astronomische Höhen gestiegen ist und hier ebenso eine
    Manipulation raus aus Gold und rein in Bitcoin und u.a. Gamestop vorliegt. Das mögen vielleicht viele „Leute“
    abstreiten, aber hier wird auf „Pferde“ geritten, die längst auf den Schlachthof gehören. Wir sind sicher nur wenige, die gegen diesen Pöbel-Sturm reiten, aber mit diesem „Strom“ schwimmen zu wollen, grenzt für mich
    an wirtschaftlichen Selbstmord.

    1. @Friedrich, inzwischen bin ich von Tag zu Tag zusehends weniger sicher, ob es gerechtfertigt ist, die ganze Schuld immer nur auf die Notenbanken abzuladen. Am Ende sind es doch die Märkte, die agieren und reagieren, investieren und nach noch mehr gieren. Die Notenbanken intervenieren größtenteils verbal. Auf Gejodel und Geblubber muss grundsätzlich bekanntermaßen niemand hören und schon gar nicht reagieren.

      Eine Manipulation würde doch nur dann vorliegen, wenn es keine Alternativen gäbe. So wirft man auch einem Spinner wie Elon Musk Marktmanipulation vor, wenn er mal wieder einen seiner Tweeds absetzt. Doch niemand muss darauf reagieren. Wer sog. Influencern bedingungslos folgt, ist selber schuld.

      So sind halt freie Märkte: Jeder darf twittern, jeder liken und followen.
      Und niemand muss die Geldfluten annehmen, wenn sie ihm unangenehm sind.
      Alternativ könnte man sie auch in sinnvolle Projekte investieren. Die Notenbanken machen da keine so strikten Vorgaben.

  4. @LookOut, da stimme ich zu. Bin heute seit Langem wieder mal bei etwa 1.720 mit 3 Lot long in Gold eingestiegen und hoffe, dass der Trade schnell und effizient ein paar Kilo € auf meine wertlosen Verrechnungskonten transferiert.

  5. Werbrauchtschongold

    Gold braucht keinen Grund um zu fallen, da wird bei passender Gelegenheit kräftig nachgeholfen, wenn Gold herumzickt und nicht sinken möchte. Wenn Gold schon bei einer mickrigen Rendite von 1,5% für 10jährige Staatsanleihen einbricht, was ist dann bei einer „normalen“ Rendite von mehreren Prozent? Da müsste dann Gold Richtung null fallen nach dem Motto „wer braucht schon Gold wenn ich einige Prozent an Zinsen erhaschen kann“ Dies ist das Prinzip in unserer völlig verrückten Zeit, die inzwischen zur Normalität geworden ist.

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