Gold/Silber

Goldpreis zeigt Stärke – Ukraine-Krieg, G7-Treffen, US-Sanktionen zu Gold

Ein Barren Gold

Die Gemengelage rund um den Ukraine-Krieg wird immer komplexer. Von Frieden redet derzeit niemand. Aktuell tagen NATO und G7 in Brüssel. Was wird der heutige Abend noch bringen in Sachen weiterer Sanktionen gegen Russland? Zum Beispiel einen Öl-Importstopp? Und wie reagiert die EU auf Putins Zwang, dass russisches Gas nur noch in Rubel bezahlt werden soll? Je mehr Unsicherheit, desto eher ist Gold gefragt. Aktuell sehen wir einen ansteigenden Goldpreis. Gestern noch unter 1.925 Dollar, sehen wir vor allem in den letzten zwei Stunden Kursgewinne, auf aktuell 1.964 Dollar.

Goldpreis steigt – US-Sanktionen auch gegen Gold

Vor wenigen verkündeten die USA neue Sanktionen gegen Russland. Dabei ging es auch um das Thema Gold, was dem Goldpreis aktuell ebenfalls auf dem Weg nach oben helfen dürfte. Das US-Finanzministerium hat klargestellt, dass man der russischen Zentralbank die Möglichkeit nehmen will internationale Reserven, einschließlich Gold, zur Stützung der russischen Wirtschaft und zur Finanzierung von Putins brutalem Krieg einzusetzen. Man stellt nämlich klar, dass jede Transaktion mit Gold im Zusammenhang mit der Zentralbank der Russischen Föderation unter die bestehenden Sanktionen der USA fällt!

Experten verweisen auf massive Zuflüsse in Gold-ETF

Die Experten der Commerzbank verweisen heute darauf, dass in dieser Woche fast 33 Tonnen in Gold-ETFs flossen. Seit Monatsbeginn summieren sich die Käufe auf über 150 Tonnen. Damit werde dieser Monat aller Voraussicht nach einer der stärksten überhaupt im Hinblick auf Gold-ETF-Zuflüsse. Hinter dem Kaufinteresse dürfte laut Commerzbank das weiterhin hohe Sicherheitsbedürfnis der Marktteilnehmer stehen, denn der Krieg in der Ukraine gehe unvermindert weiter, und der Westen könnte heute neue Sanktionen gegen Russland beschließen. Weitere Sanktionen könnten die Inflationserwartungen der Marktteilnehmer schüren, so dass Gold auch seine Eigenschaft als wertstabile Anlage zugute kommt. Der Goldpreis dürfte daher nach Meinung der Commerzbank-Experten zunächst weiter steigen.

Goldpreis im Vergleich zum Dow Jones seit dem 18. März TradingView Chart zeigt seit dem 18. März den Verlauf im Goldpreis (blau) gegen den Dow Jones (orange).



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4 Kommentare

  1. Ich denke, fasst alles was Putin für seinen Krieg benötigt, wird in Russland hergestellt.
    Was könnte Russland nicht selbst herstellen, China, Indien usw. aber liefern? Und die Ware aus diesen Ländern wird Russland mit Rohstoffen bezahlen, und sicherlich nicht mit Gold.
    Aber selbst wenn Russland Waren aus diesen Ländern mit Gold bezahlen würde, wer könnte das verhindern?
    Das ist wieder so ein Aktionismus, der davon ablenken soll, dass der Westen sich selbst mehr mit Sanktionen gegen Russland schadet.

    Viele Grüße aus Andalusien
    Helmut

    1. Nur der Westen, USA, EU, Australien beteiligen sich an den Sanktionen, nicht aber Lateinamerika, Afrika uns Asien. Und der Westen glaubt noch, er ist der Nabel der Welt und glaubt, er sitzt auf einem hohen Ross, dabei sitzt er nur auf einem hohen Scheixx-Haufen.

      1. @Frido, NUR der Westen, USA, EU, Kanada, Australien beteiligen sich an den Sanktionen. NUR???
        Was ist übrigens mit Japan? Sag doch einfach die G7. NUR die G7.
        Welche Sanktionen sollten Lateinamerika und Afrika erlassen?
        Bevor du über hohe Scheixx-Haufen philosophierst und publizierst, solltest du selbige erst einmal aus deinem eigenen Denken entfernen. Den frei gewordenen Platz könntest du dann wieder für anderes nutzen, als die Verbreitung russischer Propaganda und purem Unsinn.

  2. Was Russland aufhalten wird, sind nicht Sanktionen gegen Goldreserven, sondern endlich ein Öl- und besser noch ein Gasembargo. Wohin das genau führen wird, dass weiß gerade niemand so genau, aber wir können einen Teil unseres Wohlstands vorrübergehend opfern, um ein klares Signal für die Suveränität aller Stäten zu setzen. Auf lange Sicht sollten die westlichen Staaten ohnehin unabhängig von Energieimporten werden, ob durch Atomkraft oder erneuerbare Energien. Wir hocken auf einem Haufen Geldscheine und haben Angst, dass andere Länder noch mehr haben könnten. Dabei ist es noch viel wichtiger, dass unsere Gesellschaft zusammenhält und Menschenrechte und Stabilität in Europa und Amerika erhalten bleiben.
    Dazu darf man aber auch nicht zu weit gehen mit Sanktionen, denn Massenarbeitslosigkeit ist das Schreckgespenst der Demokratie. Also ist von der Politik ein Balanceakt gefordert, um einerseits den Druck auf Russland aufrechtzuerhalten und gleichzeitig einen Zerfall der Ordnung hierzulande zu verhindern. Dabei dürfen wir uns auch nicht davor scheuen, die Zusammenarbeit mit anderen Staaten auszuweiten, selbst wenn diese nicht demokratisch sind(z.B.Katar):
    Denn eine Diktatur ist immer noch besser als ein Land, das ein anderes Land erobert. Dahingehend lässt sich Russland keineswegs mit der USA vergleichen, denn die USA hat nie ein Gebiet erobert, um es in Besitz zu nehmen, sondern nur vorrübergehend besetzt. Russland beachtet die Ukraine dagegen nicht als eigenes Land mit eigener Kultur, Identität, Sprache und Regierung.
    Der Westen hat nie Sicherheitsinteressen von Russland verletzt, auch wenn diese Behauptung geschickt in die Welt gesetzt wurde: Russland ist die 2.größte Atommacht und muss keine Angriffe befürchten, weil eine atomare Eskalation zu einem nuklearen Winter führen würde, sodass 95% der Menschen aussterben würden. Dazu müsste nur ein Teil der Atomwaffen abgefeuert werden. Dies können weder Russland, China noch die USA wollen. Übrigens besitzt Russland die Fähigkeit zu einem atomaren Zweitschlag, sodass die USA Russland nicht angreifen können. Deßhalb sind die russischen Sicherheitsbedenken nicht begründet; Selbst wenn sich einzelne Menschen bedroht fühlen, spielen Gefühle keine Rolle in der Außenpolitik. Also nicht von russischer Propaganda beirren lassen. Über die Maßnahmen kann man ja streiten, aber bitte nicht komplett die Situation verdrehen: Das Land, das angreift, trägt immer die meiste Schuld. Ansonsten bereiten wir wieder den Weg für Neonazis, für die der Überfall auf die Sowjetunion “ nur“ ein Präventivschlag war. Dazu leisten leider auch Youtuber wie Silberjunge eienen Beitrag im nagativen Sinne.
    Ob man jetzt Waffen liefern soll oder nicht und wie stark die Sanktionen sein sollen, dass weiß ich leider nicht. Jedenfalls müssen wir die Werte der Demokratie wiederbeleben und unsere Überzeugungen in die Welt tragen. Trotzdem sollten wir uns keine Illusionen machen und Luftschlösser bauen, die in der Realpolitik keinen Bestand haben. Es kommen noch düstere Zeiten auf uns zu, aber Lösungen lassen sich nur durch pragmatisches Handeln und Zusammenhalt finden.
    Viele Grüße

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