Gold/Silber

Gold profitiert von zwei Faktoren Goldpreis steigt Richtung 1.900 Dollar – aber Vorsicht Gold-Bullen

Goldpreis steigt Richtung 1.900 Dollar - aber Vorsicht Gold-Bullen

Zwei Faktoren beeinflussen den Goldpreis derzeit positiv: Zum einen der Unsicherheitsfaktor im Nahostkonflikt und andererseits die fallenden Anleiherenditen. Seit Freitag steigt der Preis für eine Unze Gold um 64 US-Dollar von einem Tief bei 1.810 auf aktuell 1.874 Dollar. Nach dem Angriff auf Israel war das Kaufinteresse zum Wochenauftakt groß. Auftrieb erhält der Goldpreis zudem von den fallenden Renditen auf US-Staatsanleihen – vom Vorwochenhoch bei 4,89% ging es für die 10-jährige Rendite bis auf 4,56% abwärts. Eine weitere Eskalation im Nahostkonflikt, die sich niemand wünscht, könnte ein Faktor sein, der den Goldpreis kurzfristig antreibt.

Renditen entscheidend für Gold

Allerdings besagt eine bekannte Börsenweisheit: „Politische Börsen haben kurze Beine“. Was politisch passiert, hat demzufolge auf die Entwicklung an den Finanzmärkten allenfalls kurzfristig einen Einfluss. Das Aufwärtspotenzial könnte daher beschränkt sein. Es sei denn, die Renditen fallen weiter. Entscheidend für die mittelfristige Gold-Performance sind vorerst die US-Renditen der langlaufenden Anleihen. Derzeit sinken sie, aber bleibt das auch so?

Nach dem rasanten und massiven Anstieg der letzten Wochen war eine Korrektur überfällig. Die Probleme, die den Renditeanstieg verursacht haben – höhere Zinsen für längere Zeit und die US-Schuldenkrise – bleiben jedoch präsent. In dieser Woche stehen noch zwei Events auf der Agenda, die den Goldpreis kurzfristig bewegen können. Zum einen die Veröffentlichung des FOMC-Protokolls der jüngsten Fed-Sitzung heute Abend und außerdem die morgigen CPI-Daten. Eine mögliche Aufwärtsüberraschung bei den US-Verbraucherpreisen könnte den Renditen wieder Auftrieb verleihen und damit den Goldpreis unter Druck bringen.

Goldpreis nimmt 1.900 Dollar ins Visier

Obwohl sich der Goldpreis schon deutlich von seinem jüngsten Tief bei 1.810 Dollar erholt hat, ist das Chartbild aus technischer Sicht weiterhin angeschlagen. Kurzfristig stehen dem Goldpreis die Hürden bei 1.880 und 1.888 Dollar im Weg. Bei einem Sprung darüber könnte er Kurs auf die Schlüsselmarke bei 1.904 Dollar nehmen. Neben einem horizontalen Widerstand verläuft hier ebenfalls die 200-Tage-EMA.

Erst ein nachhaltiger Ausbruch darüber würde das Chartbild maßgeblich verbessern. Um den Abwärtstrend endgültig umzukehren, muss der Goldpreis zudem noch die Schlüsselmarke bei 1953 US-Dollar überwinden. Unter 1.810 USD drohen hingegen weitere Kursverluste bis 1.793 und 1.780 USD.

Goldpreis Erholung: Vorsicht Gold-Bullen - Fokus auf Renditen und Dollar

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