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Ein Blick auf den Index aus Hongkong Hang Seng: China-Aktien – ein heißes Eisen!

Hang Seng China Aktien

Keine Frage: China-Aktien, die etwa im Hongkonger Hang Seng Index gehandelt werden, sind derzeit ein ziemlich heißes Eisen, das vor allem westliche Investoren derzeit lieber nicht anfassen. Aber oft ist es ja so, dass dort, wo Viele das Weite suchen, die eigentlichen Chancen liegen.

Klar ist: die Wirtschaft in China enttäuscht die nach dem Ende des Lockdown geschürten Erwartungen eindeutig. Das Reich der Mitte ist mit einer Immobilienkrise konfrontiert, und die bisherigen Maßnahmen aus Peking sind eher lauwarm und wenig beeindruckend. So etwa die kürzlich verkündete Reduzierung der Stempelsteuer für den Kauf von Aktien in China. Man doktert noch am Symptom, geht aber nicht an die Ursache des Problems.

Und dieses ganz große Problem hat einen Namen: Xi Jinping. Der allmächtige Herrscher setzt auf Kontrolle – und erstickt damit zunehmend die freie Initiative, die die Wirtschaft in China so imposant hat wachsen lassen. Unternehmer-Persönlichkeiten wie Jack Ma werden abserviert, dafür Beamte als Aufpasser in den großen Unternehmen installiert. Das bremst die Wirtschaft ungemein. Und solange das so ist, wird China letztlich ein Problem-Fall bleiben.

Auf diesen Problem-Fall reagieren die ausländischen Investoren mit Kapital-Entzug – raus aus China-Aktien lautet das Motto:

Aber das bietet auch Chancen! Denn eines ist klar: die Führung in Peking will unbedingt die Aktien-Kurse nach oben bringen. Schwache Aktienmärkte sind ein Eingeständnis der Schwäche – das bekommt man in Peking auch immer wieder von der Wall Street gesagt, die die Entwicklung der US-Indizes mit Indizes wie dem Hang Seng oder auch dem China A 50 vergleicht. Und der Vergleich ist ziemlich eindeutig – nämlich negativ für das Reich der Mitte.

Wer also auf eine Erholung chinesischer Aktien spekuliert, hat hier ein gewichtiges Argument auf seiner Seite: der politische Wille der Führung in Peking! Aber blicken wir einmal auf den Hang Seng, den Index aus Honkgong:

China-Aktien Hang Seng heißes Eisen

Das sieht erst einmal nicht wirklich überragend interessant aus. Aber ein weiterer charttechnischer Blick auf den Hang Seng, wie ihn Sven Henrich unternimmt, ist da schon deutlich interessanter:

Wir sehen hier im Hang Seng Index eine umgekehrte Schulter-Kopf-Schulter-Formation, die mit dem Bruch der Nackenlinie im Bereich der 23.000 Punkte-Marke ein gewaltiges Aufwärts-Potential bieten würde (nämlich ein Anstieg auf über 30.000 Punkte, wenn man von der klassischen Lehre ausgeht, dass eine umgekehrte Schulter-Kopf-Schulter-Formation das Potential eines Anstiegs hat vom Kopf bis zur Nackenline, nur eben umgekehrt – das wären also 7000 bis 8000 Punkte!).

Wer das interessant findet, kann also auf ein Überschreiten der 23.000er-Marke warten – was wohl doch etwas Geduld erfordert. Spekulativer Veranlagte jedoch wetten darauf, dass der Hang Seng Index bis 23.000 Punkt steigt – was, wenn es gelingt, eine ziemlich lukrative Spekulation wäre!

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