Aktien

Im Fokus: Deutsche Bank, Commerzbank, Wirecard-Update, Ölpreis

Fusioniert die Deutsche Bank mit der Commerzbank? Jetzt mal abgesehen davon, ob die Kartellaufseher (auch in Brüssel) da überhaupt mitspielen würden. Es ist ein Trauerspiel, wie die größten deutschen Banken seit Jahren vor sich hin wurschteln. Es erinnert irgendwie an das jahrelange Dahinsiechen bei der Bundeswehr.

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Die Aktie der Deutschen Bank verliert heute 4,8%, die Commerzbank heute 7,4%. Was für ein Debakel. Geht es den beiden Banken noch viel schlechter als allgemein angenommen? Vor allem der Deutschen Bank? In der dunkelsten Stunde wurde die CoBa quasi zwangsverpflichtet die kaputte Dresdner zu schlucken, womit die CoBa selbst zum Problemkandidat wurde. Und die Deutsche Bank? Ja, darüber haben wir nun schon oft genug berichtet.

Der neue Chef Christian Sewing tut vielleicht sein Bestes, nur hat er keine Zeit. Angeblich hat die Bank sich selbst bis Sommer Zeit gegeben endlich in ruhiges Fahrwasser zu kommen. Sonst wolle man über eine Art Notfusion mit der CoBa nachdenken, wie es heute heißt. Wenn man diese Worte hört, schwant einem Böses. Denn morgen früh meldet die Deutsche Bank ihre Quartalszahlen. Gibt es da eine böse Überraschung? Also morgen früh bitte festhalten! Die CoBa meldet am 14. Februar.

Wirecard-Update

Wirecard war gestern übelst abgestürzt mit bis zu -25%. Wir berichteten heute früh schon darüber. Das Unternehmen dementierte. Der Bericht der FT über Unregelmäßigkeiten sei ungenau, falsch und irreführend. Er entbehre jeder Substanz. Die Aktie erholte sich gestern Abend wieder, und notiert heute grob gesagt in der Mitte ihres gestrigen Absturzes bei aktuell 144,90 Euro.

Aktuell melden sich BaFin und Staatsanwaltschaft München zu Wort. Man will schauen, ob es Kursmanipulationen gab. Waren Shortseller am Werk, um absichtlich herbeigeführt nach unten Kasse zu machen? Die Analystengemeinde springt aktuell Wirecard zur Seite. Beispielsweise Heike Pauls von der Commerzbank spricht von Fake News, die über Wirecard verbreitet wurden. Es gehe erneut um den selben Journalisten der FT, welcher Wirecard in Serie angreife. Auch Hauck & Aufhäuser hält es für höchst unwahrscheinlich, dass der Vorstand von Wirecard die Vorgänge dulden würde, welche die FT anspricht.

Ölpreis steigt

Der WTI-Ölpreis ist in den letzten drei Tagen um fast vier Dollar auf aktuell 55,25 Dollar gestiegen. Die USA haben Sanktionen gegen Öl aus Venezuela verhängt. Das sorgt natürlich für mehr Öl-Knappheit am Weltmarkt. Und abgesehen davon ist die Ölindustrie in Venezuela sowieso immer kaputter, kaputter und kaputter. Je mehr sich die politische Krise im Land verschärft, desto stärker dürfte die Ölförderung im leiden. Sie fällt sowieso schon seit Jahren konstant immer weiter ab – und das nicht, weil die Regierung dies will. Nein, Gehälter werden nicht gezahlt, es gibt keine Devisen um Fördergerätschaften zu kaufen, es werden keine neuen Quellen erschlossen usw. Je mehr sich die Krise verschärft, desto besser ist dies folglich für Öl-Bullen.

Deutsche Bank mit der Commerzbank - Frankfurter Skyline
Frankfurter Skyline, die CoBa im Vordergrund. Foto: Mylius GFDL 1.2



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