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Europace Hauspreisindex Immobilienpreise fallen weiter – aktuelle Daten – wichtiges Detail

Der Europace Hauspreisindex zeigt aktuell weiter fallende Immobilienpreise in Deutschland. Dabei verschärft sich die Zweiteilung des Marktes für Immobilien.

Wohnblocks mit Balkonen
Wohnblocks mit Balkonen. Foto: Roman_Babakin-Freepik.com

Die Immobilienpreise in Deutschland fallen weiter, wobei die Zweiteilung des Marktes immer deutlicher wird! Das zeigen heute früh veröffentlichte Daten. Der Europace Hauspreisindex für den Monat November zeigt, dass der Indexstand der Immobilienpreise von Oktober bei 209,91 auf 209,73 Indexpunkte im November gefallen ist. Damit sehen wir seit acht Monaten (mit einer kleiner kleinen Unterbrechung) fallende Preise für Immobilien. Im März 2023 sahen wir 213,95 Punkte. Damit sind die Preise von März bis November um 4,22 Punkte oder 1,97 % gefallen. Vom Allzeithoch im Juni 2022 sind die Immobilienpreise in Deutschland bis jetzt um 6,73 % gefallen. Das sind deutlich fallende Preise in gut 1 1/2 Jahren. Aber im großen Bild gesehen, wenn man den Boom seit dem Ende der Finanzkrise sieht, sind das immer noch moderate Preisrückgänge. Die folgende Grafik zeigt die Entwicklung seit dem Jahr 2018.

Grafik zeigt Entwicklung der deutschen Immobilienpreise seit dem Jahr 2018

Fallende Immobilienpreise – das ganz große Bild

Die folgende TradingView Grafik zeigt das große Bild, die Entwicklung seit dem Jahr 2009. Seit damals haben die auf Null fallenden EZB-Zinsen (orange) für billige Bauzinsen gesorgt, ein gigantischer Boom wurde ausgelöst, Anleger pushten die Preise für Aktien und Immobilien. Seitdem haben sich die Immobilienpreise in Deutschland (blau) mehr als verdoppelt. Erst seitdem die Zinsen rasant angestiegen sind (von 0 % auf 4,5 % binnen 15 Monaten) sehen wir den Preisrückgang bei Immobilien, der sich in diesem großen Bild aber immer noch in Grenzen hält.

Grafik zeigt über mehr als zehn Jahre stark gestiegene Preise für Immobilien in negativer Korrelation zu Zinsen

Fallende Preise für Immobilien – Blick in die aktuellen Details – Zweiteilung des Marktes

Hier der Blick in die drei Einzelkategorien des Europace Hauspreisindex. Man sieht es schon im ersten Chart beim Blick auf die türkise Linie: Neubauten laufen deutlich besser als Bestandsobjekte – eine klare Zweiteilung am Immobilienmarkt in Deutschland. Denn bei alten Objekten droht teurer Sanierungsbedarf – man denke dazu an die neuen Regularien zu Wärmedämmung, Heizungsaustausch etc. Das Kostenrisiko für Neukäufer von Altbauten ist enorm, weswegen Immobilienpreise vor allem bei Bestandsobjekten zunehmend unter Druck sind. Der Index für Neubauhäuser ist laut Europace im Monatsvergleich von Oktober auf November auf ein neues Allzeithoch gestiegen von 231,45 auf 233,84 Indexpunkte. Die Preise für bestehende Eigentumswohnungen hingegen fallen von 205,40 auf 203,57 Punkte. Die Preise für Bestandshäuser fallen von 192,87 auf 191,79 Indexpunkte. Die Zweiteilung ist nicht übersehbar. Altobjekte verlieren weiter, neu gebaute Immobilien sind gefragt!

Ausblick für Immobilienpreise 2024: Auf die Energieeffizienzklasse kommt es an

Die Experten von Dr. Klein haben sich heute zu Wort gemeldet mit einem Ausblick für die Immobilienpreise für das nächste Jahr. „Wenn wir auf das gesamte Bundesgebiet schauen, werden wir im ersten Halbjahr 2024 eher eine Seitwärtsbewegung sehen. Es wird aber durchaus eine große Differenzierung geben – diese knüpft an die Entwicklung von 2023 an“, so die Experten. Vor allem energieeffiziente Objekte seien seit dem Angriffskrieg auf die Ukraine und der damit einhergehenden Energieverknappung deutlich wertstabiler. Kam es früher vor allem darauf an, wo sich die Immobilie befindet, werde nun ihr Zustand immer relevanter. Wie es schon die aktuellen Immobilienpreise zeigen, so wird es auch im nächsten Jahr laufen? Immer mehr Fokus auf die energieeffiziente Qualität des Objekts? „Immobilien aus den Energieeffizienzklassen G und H verlieren überproportional an Wert. Diese Entwicklung erwarte ich auch für die ersten Monate 2024,“ so der Experte Michael Neumann von Dr. Klein. Natürlich sei auch die Lage der Immobilie weiter wichtig: So werden die Preise in strukturschwächeren Regionen eher überdurchschnittlich nachgeben, die in gefragten Stadtteilen von Metropolen nicht.

Massiv Preise drücken mit Blick auf Sanierungsbedarf?

Interessenten können demnach laut Dr. Klein bei älteren Immobilien auf Schnäppchen hoffen. Diese würden dann jedoch oft umfangreiche Sanierungen benötigen. Ob sich diese lohnen, sollte immer individuell betrachtet werden. „Ich rate Menschen dazu, grob mit 500 Euro je Quadratmeter Wohnfläche zu kalkulieren“, sagt der Spezialist Michael Neumann. Diese anfallenden Kosten können die Käufer nutzen, um in Verhandlungen zu gehen, um den Kaufpreis zu reduzieren. FMW: Bei einer alten Immobilie mit 100 m2 Wohnfläche also 50.000 Euro Sanierungskosten einkalkulieren? Wenn Kaufinteressenten reihenweise mit solchen Summen bei Verkäufern aufschlagen, übt das natürlich Abwärtsdruck bei den Preisen aus. Von daher kann man vermuten, dass die Immobilienpreise für Bestandsobjekte weiterhin Abwärtsdruck ausgesetzt sind.

Der gesamten Immobilien-Branche geht es derzeit so schlecht wie noch nie. HIER finden Sie dazu eine Analyse des Branchenverbands ZIA.



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1 Kommentar

  1. geldvernichter und preistreiber zugleich – danke ampel

    ja so geht regieren

    milliarden für den krieg – der bürger zuletzt

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