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Inflation, Krieg, Rohstoffe – und die Rally! Videoausblick

Es herrscht Krieg in Europa, Rohstoffe schießen trotz gestrigen Rückgangs stärker durch die Decke als in den 1970re-Jahren während der Öl-Krise mit massiver Inflation – aber die Aktienmärkte mit einer massiven Rally (der Leitindex S&P 500 nun mit einem Gewinn von 9,7% in den letzten zehn Handelstagen). All das vor dem Hintergrund einer Fed, die die Zinsen in den nächsten Monaten mit 0,5% oder gar 0,75%-Schritten pro Sitzung anheben will, um die himmelhohe Inflation unter Kontrolle zu bringen. Treiber der gestrigen Rally waren wieder einmal Hoffnungen auf einen Waffenstillstand nach einer Meldung der „Financial Times“, wonach Russland nicht mehr auf einer „Entnazifizierung“ der Ukraine bestehe. Großartig. Und nun? Weiter bleibt die Wahrscheinlichkeit einer Beendigung des Kriegs minimal..

Hinweise aus Video:

1. Spannendes Bild bei Öl – Detailanalyse mit Rüdiger Born

2. Importpreise +26,3 Prozent – Energieimporte mit 130 Prozent Preissteigerung



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14 Kommentare

  1. Auffallend dass Markus Fugmann nicht mehr von Bärenmarktrally redet, schnell das Narrativ geändert.

    Märkte crashen nicht am Monatsanfang oder Ende. Ja wir sind wieder da wo wir letztes Jahr waren, im Bullenmarkt und wir kommen wieder an den Punkt an dem es täglich neue Hochs gibt.

    Zinsen und Renditen steigen stark, sehr schlecht für Tech??? Das nächste Märchen, auch hier über wird in den Medien nicht mehr fabuliert.

    Fed erhöht die Bilanzsumme um 60 Milliarden in 2 Wochen, Tapering…..
    10 Zinsanhebungen, wir erleben dieses Jahr einen schnelleren Flip Flop als 2018.

    Auch wenn ich am Jahresanfang mal Verluste gemacht habe, das ist aufgeholt und ich kaufe jeden Dip! Die Märkte werden wie die letzten 50 Jahre einfach nur steigen. Stay long!

    1. @Marcus, dein Kommentar ist Honig für die Seele der Bären :)

      1. @Marcus: Die 14.800 ist die relevante Marke…dort denke ich entscheidet sich in den nächsten Wochen, in welche Richtung es geht…mein Tipp ist allerdings, dass dieses eine mal die Bullen etwas vorsichtiger sein müssen…

        1. …die 14800 mit Tagesschlusskurs natürlich…Wochenschlusskurs darüber wäre natürlich noch besser

          1. Hehe noch schnell korrigiert meinst du. Dax 14860.

          2. nein…ich meine 14800…aber eben auf Tagesschlusskursbasis…der Tag ist ja nicht wirklich repräsentativ

          3. @Marcus Schönauer…ne…ich muss sagen der Kommentar hat schon ganz gut gepasst…perfektes Timing…

      2. Danke Markus Fugmann. Ich bekomme Sie schon noch ins Bullenlager😆

        1. @Marcus, gelegentlich bin ich ja auch im Bullen-Lager – aber aktuell nicht :)

          1. Irgendwie verhält sich der Markt noch wie ein störrischer Esel ;-)

      3. Jetzt schmeckt mir mein Honig-Brötchen gleich doppelt so gut… ;-) Ich sage nur: Putin mit den Schlangenaugen…

  2. Wahrscheinlich wissen die großen Köpfe in den jeweiligen Regionen, was abläuft und vor allem die Amis scheint mir, handeln ganz bewusst…ich denke im Nachgang, dass es zumindest mal kein Zufall war, das Trump im Amt war (Ablenkungsmanöver, Druck aufbauen), den Firmen ein Steuerkompromiss unterbreitet wurden, wenn das Geld wieder in die USA fließt, Corona (Lieferketten weltweit verknappen, die Amis konnten das mit viel Geld aussitzen, das ging nicht überall), dann die geplatzte Immoblase in China, bei gleichzeitigem Geldabzug aus China, Abzug aus Afghanistan (eventuell eine Bündelung von Kräften, um an anderen Orten der Welt aktiv zu werden?), jetzt die zumindest angedeutet schnelle Anhebung der Zinsen (Geld fließt wieder in den Dollar zurück und aus anderen Regionen ab) und jetzt der Ukraine-Krieg. Irgendwie sind mir das alles zu viele Ereignisse, die so kurz nacheinander geschehen…schwierig zu glauben, dass es da nicht Schachspieler der Welt gibt, die schon wissen, was passiert (vielleicht nicht im Detail, aber der grobe Plan ist wahrscheinlich schon vorhanden)…am Ende wird es so sein…für die Amis wird es immer wichtig sein, dass man in den USA gut verdient (Biden hat ja betont, dass man den Angestellten mehr Geld geben soll) und sich damit die importierten billigeren Produkte aus anderen Staaten leisten kann, daran verdienen dann alle…und Länder in denen Billigproduzenten existieren wird es noch eine Zeit lang geben…wenn das Verhältnis bestehen bleibt, dann werden die Amis Ihrer Vormachtstellung weiterhin gerecht bleiben…China hat wahrscheinlich jetzt erstmal genug andere Baustellen…

  3. Zur Ukraine:

    Wer mal vor 2014 durch die Ukraine gefahren ist. Die Infrastruktur war und ist bis heute in einem katastrophalen Zustand. Es gibt nur wenige Straßen, die einigermaßen zügig befahrbar sind. Wahrscheinlich gibt es noch weniger Straßen, die für Lkws oder gar Militärfahrzeuge geeignet sind. Besonders dort, wo es viele Flüsse gibt, mangelt es an befahrbaren Brücken.
    Wenn diese Beobachtung schon Touristen auffällt, sollte es wohl kaum Militärs entgehen.

    Interessant wie kaum jemand erkennt, dass Russland scheinbar eine ähnliche Taktik verwendet wie die Römer.
    Zuerst Hastati (Die Unerfahrenen/neuen Soldaten, Erstkontakt mit Feinden)
    Danach Principes (Die erfahrenen Soldaten)
    Zuletzt Triarii (Die erfahrensten Soldaten)

    Diese Triarii ist m.E. bisher nur rudimentär vorgekommen und in Mariupol wurde das relativ große Azov Battalion und ein „kleines“ Söldnerheer (für die Ukraine) von den Triariis schnell besiegt.

    Unter diesen Umständen bezweifle ich das Narrativ, dass der Krieg schnell vorüber sein sollte. Nicht vergessen, Russland hat nicht mit Millionen von Soldaten angefangen, manche Quellen wie russische Nachrichtenagenturen behaupten noch nicht mal 100.000 Soldaten. „Entmilitarisierung und Entnazifizierung“ als Ziele und Ukraine ist kein kleines Land, mit so wenig Soldaten am Anfang, so ist ein schneller „Sieg“ nicht machbar. Und zu glauben (aus russischer Sicht), die Ukrainer würden kaum Widerstand leisten, soll wahrscheinlich nur das Publikum glauben.

    Nur so nebenbei in Deutschland hat die „Entnazifizierung“ auch nicht so ganz geklappt, alleine die vielen nationalsozialistischen Gesetze, die bis heute in Kraft sind, zeigt das schon. (Beispiel EStG)

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