Europa

Inflation: Wichtigster Frühindikator so schwach wie seit Dezember 2016 nicht mehr

Die Inflation schläft immer mehr ein in Deutschland. Und das liegt vor allem an Nahrungsmittelpreisen. Wir berichteten in den letzten Wochen schon darüber. Es ist keine Eintagsfliege. Alle Vorindikatoren wie die...

FMW-Redaktion

Die Inflation schläft immer mehr ein in Deutschland. Und das liegt vor allem an Nahrungsmittelpreisen. Wir berichteten in den letzten Wochen schon darüber. Es ist keine Eintagsfliege. Alle Vorindikatoren wie die Großhandelspreise und die Importpreise zeigen für die kommenden Monate weiterhin schwächelnde Verbraucherpreise, die ja ganz am Ende der Preiskette stehen.

Heute nun wurden die offiziellen Daten für den wichtigsten Indikator, die Erzeugerpreise für Februar vermeldet. Mit +1,8% im Jahresvergleich steigen sie im Preis so schwach wie zuletzt im Dezember 2016. Gebrauchsgüter mit +1,4%, Investitionsgüter mit +1,1% und Verbrauchsgüter mit +1,4% liegen in ihren Preissteigerungen alle unter dem Schnitt. Nur die Vorleistungsgüter liegen mit +2,8% spürbar über dem Schnitt. Damit sind Rohstoffe wie zum Beispiel Stahl gemeint, die zu Endprodukten weiter verarbeitet werden.

Hier die Details zu den schwächelnden Verbrauchsgütern:

Die Preise für Verbrauchsgüter waren im Februar 2018 um 1,4 % höher als im Februar 2017, im Vergleich zum Vormonat Januar sanken sie geringfügig um 0,1 %. Nahrungsmittel kosteten im Jahresvergleich 1,6 % mehr. Gegenüber dem Vormonat Januar sanken hier die Preise um 0,3 %. Milch kostete 10,4 % mehr als im Vorjahresmonat (– 0,7 % gegenüber Januar 2018). Die Preise für Butter waren 5,2 % höher als im Februar 2017. Sie sanken gegenüber dem Vormonat Januar um 10,6 % und waren damit um 30,8 % niedriger als zu ihrem Höchststand im Oktober 2017. Frucht- und Gemüsesäfte waren 9,0 % teurer als im Februar 2017. Zucker war hingegen 21,0 % billiger als im Februar 2017, gegenüber Januar 2018 stiegen die Preise jedoch um 0,4 %. Kaffee kostete 2,2 % weniger als im Februar 2017. Gegenüber Januar 2018 sanken die Preise um 0,9 %.

Inflation Erzeugerpreise



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