Von Markus Fugmann
Der 09.November ist in der deutschen Geschichte bekanntlich ein Schicksalstag mit vier einschneidenden Ereignissen (Ausrufung Weimarer Republik, Hitler-Putsch, „Reichskristallnacht“, Fall der Berliner Mauer). Und vielleicht ist auch der heutige Handelstag einschneidend für den Dax, der Index wird abverkauft und fällt unter die Marke von 13200 Punkten. Was ist der Grund? Eine Kombination von Gründen: Zweifel, dass die US-Steuerreform (schnell) kommen wird, der scharfe Abverkauf bei amerikanischen Junk-Bonds, und hierzulande die negativ aufgenommenen Quartalszahlen einiger Dax-Konzerne (vor allem der Fall des Index-Schwergewichts Siemens belastet). Auffallend ist, dass der Dax das Muster seit Ende August nun gebrochen hat (starker Aufwärtsimpuls, dann Seitwärtsbewegung, dann nächster Aufwärtsimpuls): nun Abverkauf vorgestern, gestern seitwärts, heute wieder Abverkauf..
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Was der Nikkei gemacht hat spielt sicherlich auch eine gewissen Rolle – aber es könnte auch eine Reaktion a la buy the rumors sell the facts sein…..denn es wurde ja heute dazu einiges veröffentlicht. ..
http://money.cnn.com/data/fear-and-greed/
Von Gier auf neutral innerhalb weniger Tage.
http://money.cnn.com/data/fear-and-greed/
Von Gier auf neutral innerhalb weniger Tage.
Genau das ist es !
Jetzt, denkt mal nach…
https://www.boerse-stuttgart.de/de/boersenportal/nachrichten-und-videos/nachrichten/4313-Marktpsyche-neigt-zu-Sorglosigkeit
„Die Luft wird merklich dünner
Wie reagieren die Finanzmärkte? Gänzlich unbeeindruckt. Die Wirtschaftsdaten sind nach wie vor im Rahmen der Erwartungen oder übertreffen diese sogar. Bei einzelnen Aktienwerten trennt sich so langsam die Spreu vom Weizen, denn Unternehmen, die in ihren Quartalsausweisen enttäuschen, werden durchaus an der Börse abgestraft. Die Luft wird an den Aktienmärkten erkennbar dünner, die Neigung zu Gewinnmitnahmen wächst. Solange jedoch die Zinsen in der Nähe ihrer historischen Tiefs verharren, bleiben Aktien erste Wahl in jeder Asset-Allocation.“
Nachdenken… :D
Ja dann, strong long! Die Finanzmärkte reagieren unbeeindruckt, laut Bericht von heute 08.35 Uhr. Dann soll es so sein, einen Bericht um 20.35 Uhr gab es ja leider nicht…
Ihr werdet weiter leiden müssen,
Solange jedoch die Zinsen in der Nähe ihrer historischen Tiefs verharren, bleiben Aktien erste Wahl in jeder Asset-Allocation.“
Genau, eine super Bankster-Analyse !
Natürlich wird es Korrekturen geben, aber der EZB-Bundesbankladen wird Euch, liebe Bären, ein virtuelles Stoppschild, vor eventuellen Crash-Fantasien vor die Nase halten, vielleicht ? :D
Und genau deshalb wäre es mir lieber, dass die EZB sich (endlich) aus dem Markt heraushält,mir wäre ein „freier“ Markt lieber. Angebot und Nachfrage ohne die EZB, dies sollte doch möglich sein, die EZB ist anderer Meinung.
Ein typischer Fall von „die Kurse machen die Nachrichten“. Besonders spürbar auch bei ntv. Wir kamen heute Abend bis fast auf ein Prozent an den Dax-Stand vom 19, Juni 2017 heran. Seitdem ist die Wirtschaft schon wieder ein ganzes Stück gewachsen und der Ifo steht auch in seiner Erwartungskomponente auf ATH. Dies in einem zinslosen Umfeld (Dax -KGV 14). Der Markt in D steht also keinesfalls in astronomischen Höhen – wenn da nicht die USA wären, denen wir immer noch zu über 90% hinterherrennen.
Richtig Wolfgang,
aber : wenn das so weitergeht…
Diese Nullzinspolitik der EZB ist auf lange Sicht schädlich, was wir wohl sehen werden.. ?
Beim YEN ist noch ordentlich Platz …
Ich, als Bulle, möchte sowas nicht… da bin ich auf Eurer Seite, liebe Bären…