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Ölpreis-Anstieg, Inflation, die Fed – und Apple! Marktgeflüster (Video)

Der Ölpreis steigt heute weiter auf den höchsten Stand des Jahres und schürt damit weiter Inflation, auch wenn die Fed signalisiert hat, die Zinsen im September nicht anzuheben. Bleibt der Ölpreis lange noch, so zeigen Studien, gerät die Wirtschaft in eine Rezession – aber die Fed tut sich dann dennoch zunächst schwer, die Zinsen zu senken (weil die Inflation aufgrund der hohen Energiepriese erst einmal nicht fällt). Heute im Fokus Apple und das iPhone 15 – die Aktie verliert heute, weil Huawei seinen Absatz mit seinem neuen Smartphone Mate 60 wohl deutlich steigern kann (auf Kosten auch von Apple?). Heute Tesla wieder leicht im Minus – ein Analyst bezeichnet die gestrige massive Kaufempfehlung durch Morgan Stanley als einen schlechten Witz..

Hinweise aus Video:

1. „Dramatische Wende“ hin zu US-Highflyer-Aktien, Optimismus für Europa

2. Ölpreis-Anstieg – Diesel-Rally, Rekord-Kraftstoffnachfrage, Angebotsverknappung



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44 Kommentare

  1. Man sollte die Ölindustrie auch als Branche an sich ansehen, die Steuern zahlt, Arbeitsplätze schafft, zur Energie- und Rohstoffversorgung, und somit zur ökonomischen Wertschöpfung beiträgt.

  2. Wohlstand macht dumm

    Und warum sollte man überhaupt eine Branche verteufeln,die den ganzen Fortschritt und Wohlstand der letzten Jahrzehnte erst möglich machte ? Die ganze Chemie und Pharmaindustrie hat wohl auch mit Erdöl zu tun. Es ist nicht nur die Mobilität, oder ist schon jemand mit einem mit Kohle betriebenen Flugzeug in die Ferien verreist.

    1. Es ist eben zu viel Wohlstand und Fortschritt. Die Grünen können da nicht mehr mithalten auch geistig nicht mehr. Sie verarbeiten das nicht. Also muss man irgendwie einen Rückwärtsgang finden. Maurice Strong, der kanad. Milliardär, verst. 2015, trieb deswegen auch den Klimaschutz voran, als Möglichkeit den Konsum zu reduzieren, zurückzufahren. Nur war auch ihm klar, ebenso wie Stephen Schneider, dies nicht klar und deutlich zu sagen den Lebensstandard zurückzufahren, sondern man verlegte sich auf Schutz, Schutz des Klimas, das klingt edel. Man hatte damit die Gewissheit die Bevölkerung mache dabei mit, wie Schafe die sich zur Schlachtbank führen lassen.

    2. Womöglich, weil zum Wohlstand neben Geld auch Lebensbedingungen wie Umwelt und Klima zählen.
      Gehört Fliegen in Ihrer Welt nicht zur Mobilität?

  3. Dr. Sebastian Schaarschmidt

    Teslas Gewinn beruht zum einen auf Finanz- Akrobatik und zum anderen auf den Co2- Zertifikaten. Die reinen Marktanteile sind ja sehr gering, in den unterschiedlichsten Segmenten, ob Klein- Mitttel- oder Oberklasse.

    Die 400 $ Kursziel erinnern mich an die besten Zeiten des 3 Sat Börsenspiels. Die Älteren unter uns werden sich vielleicht erinnern….Ich sage nur Mister Dousend !

    1. @Sebastian. Wenn schon, denn schon, dann Mr. Dausend. Oder ist Dousend die sächsische Version? Der Oberfranke Bernd Förtsch wurde populär für seine Kursziele für Morphosys mit 1000 Euro. Hat aber insgesamt unglaublichen Erfolg u.a. mit Flatex und dem Magazin „Der Aktionär“. Die Älteren unter uns mögen sich daran erinnern. Ist das Prahlen mit der eigenen Erfahrung eigentlich etwas Glücklichmachendes?

  4. Die Öl-Fördermengen wurden reduziert bis hin zur Unterversorgung – vielleicht in Erwartung einer Rezession und in weisser Voraussicht die Preise oben zu halten und nicht einbrechen zu lassen?

  5. Mohammed Bin Salman ist eben der oberste grüne Klimaschützer. Weil er den Verbrauch fossiler Brennstoffe auf der ganzen Welt drosseln kann. In Deutschland kann das keiner. Ferner verhindert Bin Salman damit eine Ausrede von Klimaleugnern, wonach Einsparungen nichts bringen weil dann mit Überangebot das Öl für alle Anderen billiger würde und daher trotzdem Abnehmer findet. So dass alles Eingesparte nur woanders verbrannt wird. So wird es nicht sein, wenn Öl seinen tatsächlichen Preis bekommt.

    Die Öl- und Kohleindustrie hat ja Schuld an zukünftigen Klimaschäden und weiß das schon lange. Was die Staaten immer mehr Geld kostet zur Katastrophenbekämpfung. Daher wird es irgendwann nötig sein, die Verursacher zur Rechenschaft zu ziehen, wenn Steuerzahler die Klimaschäden nicht mehr bezahlen wollen. Das wird zu Sondersteuern, Strafzahlungen und Enteignungen führen. Um das zukünftig bezahlen zu können sind jetzt schon mehr Gewinne und hohe Rückstellungen nötig im Ölgeschäft. Russlands Sanktionshandicap ist dafür eine gute Gelegenheit.

    Nun ist mit Libyen sogar ein Ölförderland betroffen vom Klimawandel. Das führt zu der Einsicht, dass der Ölverkauf nicht nur Vorteile hat und wohl bisher zu billig war, wenn einen die Schäden daraus selber treffen könnten. Zumal es in den Wüsten Arabiens nicht viel wärmer werden braucht, um dort das Leben unmöglich zu machen. So ist es an der Zeit, die Folgekosten schon beim Rohöl einzupreisen.

    Wenn alles seinen tatsächlichen Preis hat, dann wird man gerne Elektroauto fahren und es ohne Zusatzkosten an der eigenen Solaranlage aufladen. Und Heizen mit Wärmepumpe und Flatterstrom aus Windrädern wäre gar kein Problem mehr. Nur wer sein Geld verlieren will, klammert sich an Öl und Gas, das er nicht besitzt und ständig teuer nachkaufen muss.

    1. @Ferdl
      Ihre sehr fundierten Kommentare sind mit das Beste, was die FMW zu bieten hat.
      Im Gegensatz zu den politisch durchtränkten Hetzreden der Klimaleugner und Fossilfanatiker erklären Sie sachlich und unaufgeregt die Fakten, ohne sich in den Strudel aus Polemik, Scheinargumenten und Fake-News ziehen zu lassen.
      Ich hoffe, Sie bleiben uns noch lange erhalten!

      1. @Lukas, was sind denn „politisch durchtränkte Hetzreden der Klimaleugner und Fossilfanatiker“?
        Schon Ihre Begrifflichkeit hat etwas Inquisitorisches!
        Wenn Sie an Fakten statt an religiöser Ideologie interessiert sein sollten (was jedoch bei Ihren Formulierungen eher unwahrscheinlich ist), dann empfehle ich folgendes Video von Hans-Werner Sinn, der das ganze Dilemma der derzeitigen Klimapolitik auf den Punkt bringt:

        https://www.youtube.com/watch?v=nyZmk968TF0

        1. @Markus Fugmann
          Ich meinte damit in erster Linie die Leserkommentare, weniger die Artikel auf FMW. Und da wiederum vor allem jene, die menschgemachten Klimawandel völlig verharmlosen oder komplett leugnen und die nur mehr auf Personen abzielen. Also eben genau das pure Gegenteil von @Ferdls Kommentaren. Ich spreche Kommentatoren an, die die Schuld für alles in den zwei Jahren der aktuellen Regierung und ihrer Wähler gefunden zu haben glauben, und dabei externe globale Faktoren und viele lange Jahre der Versäumnisse und Inkompetenz im Inland völlig ausblenden.

          Ihre Begrifflichkeit hat übrigens etwas Voreingenommenes und subjektiv Interpretatorisches!
          Inquisitorisch sind nach meinem Sprachempfinden eher Bemerkungen von „Sekten und Jüngern“, von amerikanischen Nachkriegspräsidenten oder deutschen Kanzlern und Außenministern, die man hängen sollte bzw. die früher in der guten alten Zeit gehängt worden wären. Es ist auffallend, dass Sie in solchen Fällen, wie sie regelmäßig u. a. vom Leser @Helmut geäußert werden, nie intervenieren.

          Ihre persönliche und sehr einseitige Fixierung auf eine kleine Gruppe von Wirtschaftsprofessoren wie etwa Hans-Werner Sinn oder Christian Rieck als alleinige Kenner und Verkünder von Wahrheit und Fakten hat überdies eine ebenso deutliche Schlagseite von „religiöser Ideologie“, wie Sie sie an dieser Stelle mir und gelegentlich auch anderen unterstellen.

          Aber schön, dass Sie mir antworten und meinen Kommentar einer Erwähnung wert finden. Das zeigt mir, dass ich ziemlich genau in medias res oder zumindest einen sehr wunden Punkt getroffen haben muss.
          Für fast zwei Stunden Schlafwagenvortrag von Herrn Sinn habe ich leider keine Zeit. Vielleicht ein andermal, an einem grauen, verregneten Wochenende oder in einer depressiven Phase kurz vor dem Suizid…

          1. @Lukas

            Objektivität ist ein schwieriges Feld, fast schon eine „unmenschliche“ Eigenschaft, die kaum einer beherrscht.
            Jedes Forum, jeder Blog hat sein „Gschmäckle“, abhängig vom Betreiber, das ist normal.
            Zwischen der Qualität der Redaktionsbeiträge von FMW und einiger Kommentare bestehen inzwischen nicht Welten, sondern Galaxien.
            Bevor mir gewisse, von Unkenntnis, Banalität, fehlender Allgemein-und Schulbildung zeugende Kommentare die Lektüre von FMW völlig verleiden, versuche ich diese möglichst auszublenden oder zumindest darüber zu lachen, anstatt mich zu ärgern.
            Wobei ich schon auch den Verdacht hege, dass die Höhe der „Einschaltquoten“ positiv mit dem Spektakel und nicht mit der Intelligenz im Kommentarbereich korreliert sind.

          2. @Lukas – ich habe mir diesen 100 Minuten-Vortrag von Kapitän Ahab mal angetan – auch wenn sich meine Suizid-Absichten in Grenzen halten. 😉 Zum Teil habe ich diesen nur mit doppelter Abspielgeschwindigkeit ertragen, und mein Erkenntnisgewinn hält sich sehr in Grenzen. Auch die Haupt-These von Prof. Dr. Ahab (die er gelegentlich auch als Fakt bezeichnet), halte ich für sehr fragwürdig, und zwar dass das nicht verbrauchte Öl in einem Teil der Erde automatisch dann in anderen Ländern verbraucht wird, oder – wie es Prof. Ahab ausdrückt: Das Öl, was in Europa eingespart wird, wird dann in Asien verfeuert… Sehr viel mehr sagt er eigentlich nicht… Etwas besser haben mir seine Vorschläge gefallen, wie man das CO2-Problem angehen sollte (ab 1:28:36). Es reicht also vollkommen aus sich nur die letzten 7 Minuten seines Vortrages anzuhören… Den Rest kann man sich eigentlich schenken…

          3. @Lausi
            „Es reicht also vollkommen aus sich nur die letzten 7 Minuten seines Vortrages anzuhören… Den Rest kann man sich eigentlich schenken…“
            Meinen Sie die letzten 7 Minuten von ihm selbst, wo sich Herr Sinn bei Holzhäusern endgültig blamiert, oder die allerletzten 7 Minuten in der Vorlesung, die im Lamento einer wohlhabenden Schweizerin versanden?

            Die Aussage von Hans-Werner Sinn in seiner endgültigen Zusammenfassung in den letzten Minuten:
            „Wir wollen einen Klimaclub mit allen Großmächten.“
            (Die ganz große Frage, die sich mir stellt, wer ist „wir“? Will ich am Monitor, wollen die Zuschauer im Hörsaal etwas, was auch Kapitän Ahab will, woher bezieht der gute Mann seine soziale und wirtschaftliche Kompetenz, für „uns alle“ zu sprechen?

            Doch weiter im Wortlaut:
            „Der Klimaclub muss nicht 100 Prozent sein, das ist nicht nötig.
            Aber sagen wir mal, die Europäer, die Amerikaner, die Inder, die müssten schon dabei sein.
            Und äähm, die Chinesen natürlich.
            Und am liebsten noch die Brasilianer.
            Dann haben wir schon die Macht, die OPEC zu bezwingen. Und die Andern, die nicht mitmachen, haben wir eine politische Macht. Wir können sie bedrängen duch Handelsbeschränkungen.
            Denn wer nicht drin ist im Klimaclub, der kann auch nicht Freihandel fordern.“

            Ich zitiere: Wir können sie „bedrängen duch Handelsbeschränkungen“.
            Das sagt Herr Sinn wortwörtlich, den @Markus Fugmann als Quelle von Fakten „statt religiöser Ideologie“ benennt.
            Klingt das nicht irgendwie ebenfalls inquisitorisch und zugleich schizophren, nachdem uns @Markus Fugmann heute vormittags noch erklärt hat, dass „Protektionismus, das belegt die Geschichte hinreichend, kontraproduktiv“ sei?
            https://finanzmarktwelt.de/inflation-und-fed-das-gute-das-boese-und-das-haessliche-marktgefluester-video-283720/#comment-156606

          4. @Lukas

            Zum Thema Klimaschutz habe ich hier schon viel mit anderen Lesern diskutiert… Nur soviel, was meinen Standpunkt betrifft:

            – Das Klimaproblem ist ein globales Problem, und kann mMn nur auf einer globalen Ebene gelöst werden. Nationale Alleingänge bringen gar nichts und sind nur reine Symbolpolitik. Selbst Europa als Ganzes könnte kaum etwas ändern. Deswegen scheint mir die Idee eines Klima-Klubs sehr vernünftige und zielgerichtet zu sein.

            – Von Verboten halte ich in der Klimapolitik nicht viel – allenfalls ein Tempolimit würde ich befürworten. Für den sehr viel besseren Weg halte ich eine CO2-Bepreisung…

            Gucken Sie mal was Herr Stelter so zu diesem Thema schreibt. Meiner Meinung nach sehr viel Vernünftiges…

          5. @Lukas
            Den menschgemachten Klimawandel sehen Sie nur vom deutschen Teller aus. Über den Tellerrand hinausblicken was so die Welt sagt, ist hier bei den engbegrenzten Deutschen nicht möglich.
            ERrst jetzt wieder wurde in der Fachzeitschrift Climate hatten jetzt wieder einmal Wissenschaftler, aus 17 Ländern, eine Studie veröffentlicht und kommen zu dem abweichenden Ergebnis, dass es weitere Ursachen des gemessenen Temperaturanstiegs gibt, die nicht der gestiegenen CO2-Konzentration in der Atmosphäre zuzurechnen sind.
            https://www.mdpi.com/2225-1154/11/9/179
            Und welche „Wissenschaftler“ haben Sie anzubieten ?? Medien, Haltungsjournalisten und Politiker.

        2. Hallo Herr Fugmann,

          die Jugend ist in Teilen verhetzt und eine breite Masse hat die Klima-Saga gekauft. Da ist sachlich wenig zu erreichen. Diese Leute wollen oder können nicht mehr erkennen, dass mit einer Studie alles bewiesen werden kann, und das Gegenteil. Es ist eben wie auch Herr Beck im unlängst auch hier verlinkten Video sagte, man muss sich die Verfasser und die angewendeten Methoden genau ansehen. Und dann sieht man, dass man nichts sieht. Außer der Intention.

          Das Klima ändert sich. Immer. Der Mensch liefert einen Beitrag, klar. Aber die monokausale Zuschreibung zum CO2 und die daraus gezogenen Schlussfolgerungen sind unhaltbar und dienen offensichtlich ganz anderen Zwecken. Welche, da kann man nur Indizien und Theorien bemühen, sicherlich haben die Protagonisten ihrerseits wieder ganz verschiedene Motive. Ein paar wenige sagen ganz offen, dass sie die Menschheit reduzieren und kontrollieren wollen, viele wollen dabei einfach mitverdienen.

          Der Minimalkonsens für mich wäre, dass wir uns wenigstens erfolgsversprechend verhalten. Wenn es einen Klimawandel gibt, egal in welcher Art, dann brauchen wir auf jeden auf möglichst viel billige Energie.

          Wenn es z.B. immer heißer wird, dann müssen wir in allen Heimen, Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen und an vielen Arbeitsstätten, Klimaanlagen betreiben. Oder will jemand ernsthaft etwas anderes behaupten? Eine Flasche warmes Mineralwasser tut es dann auch, oder was?

          1. @Felix
            Sie schreiben: „Aber die monokausale Zuschreibung zum CO2 und die daraus gezogenen Schlussfolgerungen sind unhaltbar.“
            Nachdem nun das Klima, die Temperaturen und die CO2-Konzentration 11.000 Jahre lang unglaublich konstant waren, würde mich Ihre Erklärung interessieren, warum nun innerhalb von wenigen Jahren eine derartige Erhöhung von CO2, Temperaturen und den damit einhergehenden Extremwetterphänomenen wie Dürren, Hitzewellen und auch Starkregenereignisse auftritt.

            Sie schreiben weiterhin: „Wenn es einen Klimawandel gibt, egal in welcher Art, dann brauchen wir auf jeden auf möglichst viel billige Energie.“
            Damit meinen Sie sicherlich nicht nur Wind und Sonne, sondern auch fossile Energien. Denn eine massive Steigerung von Kernkraft alleine würde viel zu lange dauern und wäre viel zu teuer. Am Ende sehnen Sie sich doch nur zurück nach billigem Russengas, um den guten alten Status wiederherzustellen. Doch Klimaanlagen gegen Hitze würde lediglich bedeuten, den Teufel mit dem Beelzebub auszutreiben. Wie sollen die gegen Stürme, Sturmfluten einerseits und Dürren, Wassermangel, unzureichende Ernten andererseits helfen?

            Da Sie andauernd über die Jugend ablästern, gehe ich davon aus, dass Sie sich nicht dazu zählen. Was wiederum bedeutet, auch die älteren Semester sind in Teilen verhetzt und sehen nichts, außer der Intention.
            Sie haben neben Allgemeinplätzen leider nie sehr viel zu bieten, vor allem nichts Konkretes.

            P.S. Ich bin 42 Jahre alt und damit vermutlich so ein verhetzter Mittelalter-Typ, der auch die Klima-Saga kauft 😂

          2. Hallo Herr Klein,

            wie kommen Sie darauf, dass das Klima jetzt so lange stabil gewesen wäre? Das stimmt nicht. Wir befinden uns jetzt seit ca. 15.000 Jahren in einer Warmzeit innerhalb einer Eiszeit. In diesen 15.000 Jahren hatten wir überhaupt kein gleichmäßiges Klima. Das ist einfach unwahr und das ist obendrein simple zu prüfen. Sie brauchen sich nur die Gemälde in Wien anschauen, „Heimkehr der Jäger“.

            Im übrigen lästere ich nicht über die Jugend, ich erinnere sie daran, dass es ihr an Erfahrung fehlt und es völlig normal ist, dass man in seinen Ansichten etwas extremer ist. Daraus folgt, dass man als junger Mensch etwas mehr Input und weniger Output bevorzugen sollte.

            Ihr Katastrophengemälde stimmt auch nicht. Die Menschheit ist heute wesentlich besser versorgt und geschützt, als jemals zuvor.

            Und trotzdem stellt sich die Frage, was sie tun, wenn es heißer wird und weder Wind noch Sonne noch Kernkraft genügend Energie liefern können? Lassen Sie die Menschen dann einfach in der eigenen Scheiße verrecken, weil Ihr Klimaglaube doch wichtiger ist?

          3. @Felix, jede Form von Energie wird irgendwann zu Wärme. Weil es bei jeder Umwandlung zu Energieverlusten kommt. Daher wäre es prinzipiell suboptimal, Wärme mit viel Energie bekämpfen zu wollen. Weil eine so erzeugte Kühlung die Wärme nur woanders hin transportiert und sie nicht vernichtet. Die dafür nötige Energie wird dabei zu zusätzlicher Wärme. Man kann also sein Haus mit genügend Energie kühlen, aber gleichzeitig erhöht man die Wärmemenge draussen dadurch mehr als man drinnen kühlt. (Klimaanlage bläst draussen warme Luft heraus.) In der Summe ist es also immer eine Erwärmung, die man mit Energie erreicht. Daher sind Wärmepumpen besser zum Heizen geeignet als zum Kühlen. Sinnvoll kühlen ohne allzuviel zusätzlicher Erwärmung draußen wäre nur möglich, wenn der Strom dafür aus einer Solaranlage stammt. Denn wäre die Solaranlage nicht da, dann würde die Sonne ihre Strahlen trotzdem auf die Erde werfen und keinen Strom dabei erzeugen, sondern fast lauter Wärme.

            Sehr berechtigt ist die Frage, was zu tun ist wenn es wärmer wird. Mit Energie zu kühlen macht es insgesamt nur noch wärmer draussen, so dass man noch mehr kühlen muss wodurch es noch wärmer wird…
            Stattdessen wäre es sinnvoller, Wärme und Kälte zu speichern. So wie Gletschereis im Sommer immer eine schöne Abkühlung war, wenn kühle Luft und kaltes Gletscherwasser von den Bergen herunterströmte. Das ist nun bald vorbei. Dennoch könnte man sich Eiskeller anlegen, so wie früher schon das Eis im Winter eingelagert und im Sommer ganz ohne Energie zum Bierkühlen zur Verfügung stand. Man kann auch die Wärme und Kälte des Erdreichs nutzen. Ja mit Geothermie-Wärmepumpen und viel Energie natürlich. Aber es geht auch ohne Energie, indem man das Haus etwas tiefer eingräbt und so im Sommer immer einen kühlen Keller hat und im Winter nicht so viel kalten Wind abbekommt. Weil es eher wärmer als kälter wird, sollte man die nächsten 50 Jahre Tiefebenen meiden und eher die kühleren Hochlagen der Mittelgebirge und Alpenvorland bevorzugen. So kommt man auch ohne zusätzliche Energieverschwendung und damit ohne zusätzliche Aufheizung aus.
            Ferner wird man einen umfassenden Impfschutz brauchen, weil sich Tropenkrankheiten bei Hitze auch hier ausbreiten. Vor allem in den Tiefebenen und an den noblen Seegrundstücken. Mit jeder Menge Schnaken, Tigermücken und Moskitos werden das Malariagebiete sein und Leute wegen Zikaviren kleine Birnenköpfe bekommen.
            In 50 bis 100 Jahren wird es dann Zeit, sich um Grundstücke auf Grönland zu bewerben. Vorausschauende Leute ziehen gleich nach Feuerland, weil es von dort die Nachkommen nicht mehr weit haben zur Antarktis. Denn die Erwärmung kann noch Jahrtausende lang beschleunigt weitergehen, wenn es niemand schafft, sie zu stoppen. Es ist ja immer noch Eiszeit, allerdings mit der CO2 Konzentration, die zu einer extremen Warmzeit passen würde.

          4. Hallo Ferdl,

            das sind gute Gedanken, keine Frage. Aber wir werden, FALLS das Szenario eintritt, schnelle pragmatische Lösungen brauchen. Es wird Technik sein und Energie brauchen.
            Und das ist auch sinnvoll, denn es kann ja auch ein ganz anders Szenario eintreten. Wenn Sie sich am Nordkap mit vielen T-Shirts in Sicherheit wähnen und die Eiszeit käme, wäre das auch blöd.

            Dennoch: finde ich gut. Wir sollten Klima-Thinktanks haben, die alle diese Möglichkeiten ganzheitlich erforschen.

          5. @Felix
            Was genau soll denn ein Winterbild aus dem 16. Jhd. im schroffen Hochgebirge übers Klima der letzten 11.000 Jahre aussagen? Das Argument ist maximal lachhaft.
            Auch in den Fotoalben meiner Eltern gibt es viele Winterbilder aus den 50er bis 80er Jahren, mit viel Schnee, gefrorenen Flüssen, Schlittschuhläufern und Eisstockschützen. So war das eben mit den Wintern bis vor relativ kurzer Zeit, und das war auch gut so. Zwischen Winter und Sommer gab es auch noch zwei weitere Jahreszeiten, die man heute nur mehr aus Erzählungen kennt. Inzwischen ist es abgesehen von ein paar wenigen Wochen leider so, dass von Mitte Oktober bis März graues feuchtes Wetter mit Tagestemperaturen zwischen 0 und 10°C vorherrscht, in der restlichen Zeit dann zwischen 25 und 40°C.

            Ein stabiles bzw. konstantes Klima bedeutet, dass die verschiedenen Jahreszeiten über einen gewissen Zeitraum von ein paar Jahrzehnten innerhalb gewisser Schwankungsbreiten relativ gleich sind. Und nicht, dass es im Winter keinen Schnee und Frost haben darf oder Temperaturunterschiede zwischen Winter und Sommer möglichst gering sein müssen.
            Aus diesem Grund vergleicht man üblicherweise oft 30-jährige Referenzperioden miteinander.

            Leider konnte ich auf die Schnelle dazu nur eine Grafik mit Daten bis 1961 finden:
            https://wetterkanal.kachelmannwetter.com/wp-content/uploads/2020/03/referenzperioden.png
            In folgenden Tabellen sehen Sie jedoch sehr gut, dass die Durchschnittswerte dieser 30-jährigen Referenzperioden von 1893 bis 1993 in einer sehr engen Spanne zwischen 8,06 und 8,34°C pendeln (0,28 °C in 100 Jahren). DAS ist stabiles, konstantes Klima!
            Seitdem stieg die Schwankungsbreite von 8,34 auf 9,37°C (1,03°C in 30 Jahren).
            https://de.wikipedia.org/wiki/Zeitreihe_der_Lufttemperatur_in_Deutschland#CLINO-Perioden_(30-j%C3%A4hrige_Temperaturmittelwerte)

            Wenn Sie schreiben, wir hatten seit tausenden von Jahren überhaupt kein gleichmäßiges Klima, weil ein Winterbild von 1565 das Gegenteil beweist, zeigt das eigentlich nur, dass Sie nicht einmal den Unterschied zwischen Wetter und Klima, zwischen Winter und Sommer kennen.

            Vielleicht können Sie in den folgenden Bildern ja eine gewisse Entwicklung in den letzten 20 bis 30 Jahren erkennen?
            Etwa, dass die Anzahl der Eistage (Höchsttemperatur unter 0°C) deutschlandweit in der Referenzperiode 1961 bis 1990 bei über 26 lag, inzwischen geht der Trend in Richtung 10.
            https://www.dwd.de/DWD/klima/national/gebietsmittel/brdras_tx0_17_de_6190_abs.png

            https://www.dwd.de/DWD/klima/national/gebietsmittel/brdras_ttt_17_de_6190_ano.png
            https://www.dwd.de/DWD/klima/national/gebietsmittel/brdras_sun_17_de_6190_ano.png
            https://www.dwd.de/DWD/klima/national/gebietsmittel/brdras_tn0_17_de_6190_ano.png
            https://www.dwd.de/DWD/klima/national/gebietsmittel/brdras_tx0_17_de_6190_ano.png
            https://www.dwd.de/DWD/klima/national/gebietsmittel/brdras_tn2_17_de_6190_ano.png
            https://www.dwd.de/DWD/klima/national/gebietsmittel/brdras_tx2_17_de_6190_ano.png
            https://www.dwd.de/DWD/klima/national/gebietsmittel/brdras_tx3_17_de_6190_ano.png

            Sie fragen, wie ich darauf komme, dass Klima, Temperaturen und CO2-Konzentration 11.000 Jahre lang recht konstant waren. Dazu wurde vor ein paar Tagen hier auf eine sehr interessante und aussagekräftige Zeitreihe verlinkt.
            https://www.geomar.de/entdecken/ozean-und-klima/exkurse/klimageschichte#gallery-4
            https://www.geomar.de/entdecken/ozean-und-klima/exkurse/klimageschichte#gallery-5

          6. @Ferdl

            Man kann auch noch ganz anders kühlen, wie ich persönlich in meinem größten Lebensexperiment erfolgreich bewiesen habe. Das klappt natürlich nur bei Neubauten. Man isoliert die Wände anständig mit natürlichen Dämmmaterialien wie Hanf, Flachs oder Holzfaserplatten bzw. einer Kombination davon. Die sonnenexponierten Seiten schützt man zusätzlich mit Bewuchs wie Efeu, Wein o. ä., sodass keine direkte Sonnenstrahlung mehr auf die Wände treffen kann. Zusätzlicher Effekt: Der Schutz vor Schlagregen. Und natürlich Rollos an den Fenstern und Glastüren runter, auf die gerade die Sonne brennt. Auf der Südseite des Dachs halten hinterlüftete Solarthermie- und PV-Module ebenfalls die direkte Sonne ab. Durch die Wand- oder Fußbodenheizungen schickt man bei Bedarf im Sommer kaltes Wasser aus der Regenwasserzisterne.

            Auf dem Grundstück pflanzt man viele Büsche, Sträucher, Bäume und Rasen/Wiese statt alles mit hübschem Beton, Pflastersteinen und Schotter“gärten“ zu versiegeln. Es ist unglaublich, welche Temperaturunterschiede alleine die Verdunstungskälte von dichtem Pflanzenbewuchs und der Schatten von dichten Blattdächern im Vergleich zu Markisen oder Sonnenschirmen bewirkt. Ich habe mehrmals bei mir und meinem Nachbarn (ein Steinplatten-Pflastersteine-Markisen-Fan mit Schottergarten) an Sommertagen und -abenden die Temperaturen an vergleichbaren Standorten wie Terrasse und im Garten gemessen. Es gab Unterschiede bis zu 6 Grad Celsius!

            Ich habe selbst an heißesten Tagen maximale Temperaturen von 23 Grad im EG und 26 Grad im OG. Die treten durch die lange Phasenverschiebung natürlicher Dämmstoffe allerdings erst so gegen 21 Uhr auf. Dann lässt sich das schnell wieder durch Lüften verringern und/oder mit kurzer Hose und T-Shirt angenehm ertragen.

          7. Oberstes Glaubensbekenntnis in der Klimakirche: An der Himmelspforte entscheidet demnächst der persönliche CO2-Fußabdruck darüber, ob Einlass gewährt wird, oder ob man in die irdische Klimahölle zurückgeschickt wird… ☝️ 🙏 😇

      2. @Lukas
        „sachlich und unaufgeregt Fakten erklären…“
        Im Frankenland wo ich aufgewachsen bin würde man zu so einem „Schwafler“ sagen.
        Kurz und bündig und ein jeder weiß was damit gemeint ist.

        1. @ottonorma
          Wo ich aufgewachsen bin, würde mancher jemanden wie Sie als Labertasche oder Labersack bezeichnen.
          Das ist nun auch kurz und bündig, ich würde allerdings nicht so weit gehen, das gleich zu verallgemeinern. Vielleicht wüsste jeder, was gemeint ist, was aber nicht bedeutet, dass auch eine Mehrheit zustimmt.
          Was ich damit meine: Im Frankenland würden Sie und ein paar andere rechtskonservative Gesinnungsgenossen mit Hang zu radikalen Tendenzen eine sachlich argumentierende und immer höfliche Person wie @Ferdl als „Schwafler“ bezeichnen. Nicht „man“, denn das impliziert und suggeriert die ganze Allgemeinheit.

          1. Na, jetzt haben Sie sich aber Mühe gegegeben ?
            Aber was soll das „Rechtskonservativ“ in Ihrem Kommentar ? verbunden mit Gesinnungsgenossen Hang zu radikalen Tendenzen ??
            Meinen Sie nicht, dass Sie mit Ihrer Antwort, die eher gehässig ist, die Grenzen überschreiten ?
            Und wenn dann wäre es Ferdls Sache zu antworten, oder braucht Ferdl einen Fürsprecher ?

            Muss eine höfliche Person auch Aussagekräftig sein ? oder nur schöne Worte aneinanderreihen ? Einem Schwafler hört man nicht zu, man dreht sich um und geht.

          2. @ottonorma

            „Einem Schwafler hört man nicht zu, man dreht sich um und geht.“
            Ein weiser Satz, an den Sie sich aber auch selbst halten sollten. Doch was tun Sie? Sie lesen solche „Schwaflerkommentare“ und antworten auch noch darauf 😉

          3. @Michael
            Ja, ab und zu, melde ich mich auf Schwafler und geb meinen Senf dazu.
            aber anscheinend sind Sie ganz begierig mir mit Plattheiten zu antworten. Und nebenbei wird dann noch beleidigt, wie in Antworten zuvor. Oder was meinen Sie was Sozialdarwinismus bedeutet ?

            „Er bezeichnet eine menschenverachtende Perspektive auf Randgruppen der Gesellschaft und sozial Schwächere.“
            „Der Sozialdarwinismus wurde zur Rechtfertigung von Imperialismus und Rassismus herangezogen und führte in Deutschland zu Bestrebungen, psychisch Kranken, geistig Behinderten oder schwer Erbkranken zur Vermeidung der genetischen „Degeneration“ oder „Entartung“ das Lebensrecht abzusprechen.“

            Und als was soll ich Sie jetzt behandeln ? Als Ehrabschneider ? Als Verleumder ? Ein sauberes Bürschen sind Sie was Sie so nebenbei von sich geben.

          4. Na, fuehlt sich @ottonorma, der Meister der ad-hominem-Angriffe angegriffen? Fassen Sie sich an Ihre eigene Nase! Sie greifen hier andere Menschen oft genug persoenlich an. Wie heisst es so schoen? Wie es in den Wald hineinschallt, schallt es auch heraus. Vielleicht lernen Sie es ja endlich, sich mal zu benehmen. Aber leider habe ich bei so einem Schwaffler wenig Hoffnung.

          5. @ottonorma

            Vielleicht irre ich mich, aber ich kann mich nicht erinnern, Sie als Sozialdarwinist bezeichnet zu haben.
            Der Begriff des Sozialdarwinismus wurde im 19. Jahrhundert geprägt vom Soziologen Herbert Spencer. Im Laufe der Geschichte hat er viele verschiedenen Interpretationen erfahren. Natürlich suchen Sie sich die übelste Variante aus dem Nationalsozialismus heraus, um Ihre Saga vom armen verunglimpften Opferlamm begründen zu können.

            Unter Sozialdarwinismus verstehe ich für meinen Teil die Beurteilung und Bewertung von Menschen nach ökonomischer Leistungsfähigkeit und Status. Die Legitimation des angeblichen Rechts der wirtschaftlich Stärkeren, der sog. „Leistungsträger“ und Ellbogenkämpfer, die glauben, mit ökonomischen Vorteilen und Begründungen lasse sich alles legitimieren – bis hin zum Platz in der Gesellschaft, der sich aus Statussymbolen und Kontostand ableitet. Also im Prinzip die typische Betrachtungsweise von libertären Mitbürgern. Und in diese Ecke würde ich Sie nicht unbedingt verorten.

            Also seinen Sie vorsichtig mit Ihren Unterstellungen und Titulierungen von „Ehrabschneider, Verleumder und sauberem Bürschchen“. Vor allem dann, wenn Sie selbst andere Leser als Schwafler bezeichnen, die Sie persönlich in keinster Weise kompromittiert haben.

      3. @Lukas, danke!
        Ich kann es eben manchmal nicht lassen zu schreiben. Eigentlich sollte man das nicht tun. Eigentlich sollte man die ganzen Wissenschaftszweifler, Klimaleugner und Nazis in ihrer Alles-Scheiße-Echokammer alleine lassen. Von selber finden die da nie wieder raus.

        1. @Ferdl
          Sie schreiben auch nicht für diese sinnlose und verlorene Gruppe aus Realitätsverweigerern und politischen Hetzern, sondern für Menschen, die an dem Thema (noch) interessiert sind und sich aus verschiedenen Gründen noch keine eindeutige Meinung bilden konnten oder wollten. Für diejenigen, die Gefahr laufen, bei zu viel Propaganda-Bombardement irgendwann auf den blau-braunen Kremlzug aufzuspringen.

          Deshalb bleiben Sie bitte am Ball! Auch wenn Sie mich persönlich nicht überzeugen müssen, liefern Ihre Beiträge immer wieder aufs Neue fundierte und sachliche Argumente, die offenbar tief mitten ins blaue Herz von Atom-Fossilien treffen. Zumindest würde das dieses sofortige Anrücken der Kavallerie inkl. Generalmajor und deren spontane aufgeregte Gegenreaktionen erklären, die eher wirken wie völlig überzogene Sofortmaßnahmen zur Löschung eines aufkeimenden Brandes, und nicht wie eigene Argumente von inhaltlicher Relevanz in einem ansatzweise sachlichen Diskurs.

          Obwohl mir natürlich Kampfbegriffe wie „Inquisition, religiöse Ideologie, verhetzte Jugend, Klima-Saga, Kontrolle und Reduzierung der gesamten Menschheit“ oder einfach nur schlicht „Schwafler“ sehr gefallen. Denn so entlarvt und präsentiert sich die Neue Blaue Deutschlandwelle heute.

          1. Ach ja, was juckts die alte Eiche…

            Zum Thema: Der höhere Ölpreis steigert natürlich die Inflation. Wegen gestiegenem Dollar ist die Teuerung in USA jedoch weniger als woanders.

            Daher denke ich, dass man in USA nicht allzu viel dagegen hat, dass Öl teurer wird. Man kann auch dort Solar und Windkraft nutzen, was Biden ja vor hat. Öl und Gas stattdessen teuer verkaufen ist doch ein gutes Geschäft. Ganz im Gegensatz zu Trump, der gerade mit billigem Frackinggas Russland Konkurrenz machte. Das ist ja nun nicht mehr nötig. Die Inflation in USA wird von der FED wirksam kontrolliert. Vor der Wahl jedoch nicht mehr so radikal wie bisher. Andererseits wird die Inflation durch US Staatsausgaben immer wieder angeheizt. So ganz unzufrieden ist man mit der Inflation ja nicht. Weil es die Chance ist, dass enorme Schuldenmengen weginflationieren. Daher wäre ein erneuter Anstieg der Inflation vielleicht sogar willkommen, solange Powell sie unter Kontrolle halten kann. Und wenn die Arbeiter im Wahljahr mehr Lohn bekommen ist das optimal für die Regierung, obwohl es dann wieder mehr Arbeit für Powell zur Inflationsbekämpfung gibt. Eine längere kontrollierbare Inflation reduziert die gesamten Staatsschulden ja mehr als man neue Schulden macht. In dem hin und her gegensätzlicher Interessen kann es schon sein, dass USA die Inflation schneller runterbringt als Andere und sich trotzdem eines großen Teils ihrer Schulden entledigen kann. Das Spiel geht erst schief, wenn es zur Rezession kommt. Diese hat Biden mit immer neuen Staatsprogrammen erfolgreich verhindert, obwohl sie normalerweise überfällig wäre. Wechselt es wieder zur Trump-Politik, dann kommt das Geld eher Millionären zugute und die überfällige Rezession der Wirtschaft kommt ohne weiteren Stimulus dann sofort. Momentan ist es so, dass Biden, ein Profizocker, mit immer neuen Schulden das Spiel am Laufen hält obwohl er damit kurzfristig verliert. Weil er weiß je länger das so läuft umso wahrscheinlicher gewinnt er am Ende doch. Denn mit den Schulden befeuert er Inflation und Inflation frisst die Schulden (nicht nominal, aber deren Wert). Würde er aussteigen hätte er jede Menge Schulden und Rezession obendrauf. Ich denke das Spiel könnte funktionieren. Solange genug Geld da ist, um eine Rezession zu verhindern, kommt sie nicht. Man muss aber auch aufpassen, dass sonst keine Katastrophen passieren und die Party weitergeht.

            Für US-Börsen bedeutet das, dass sie weiterhin volatil bleiben, weil keiner vorhersehen kann, ob und wie lange das Spiel klappt. So gibt es weiterhin Phasen der Angst und Phasen der Zuversicht mit den dazugehörigen Kursbewegungen. Mit Inflationsanstieg im August ist jetzt eine Phase der Zinsangst. Obwohl es im September wohl gar keine Zinserhöhung gibt. Der Dollarkurs ist im September gestiegen, was Importe verbilligt und Inflationsdaten etwas bremst, die dann im Oktober kommen. Daher dürfte sich die Inflationsangst im Oktober wieder mehr beruhigen. Ein starker Dollar verschlechtert die Geschäfte der Firmen mit dem Ausland. Daher gibt es im Oktober wieder mehr Rezessionssorgen statt Inflationssorgen. Der Markt deutet es so: Die FED würde Zinsen nicht mehr anheben obwohl noch Inflation ist, um keine Rezession zu riskieren. Was Aktienkurse dann wieder steigen lässt, wenn sich diese Erkenntnis verbreitet.

            In Europa ist die Lage schwieriger, die Inflation höher. Hier wollen auch manche ihre Schulden weginflationieren, haben aber keine Mehrheit. Trotzdem kann die EZB nicht so rücksichtslos vorgehen wie die FED, weil viele Staaten viele unterschiedliche Interessen haben. Daher wird es länger Inflation geben und doch etliche Schulden weginflationiert werden. Der erneute Anstieg des Dollarkurses verteuert Importwaren und fossile Energie (zusätzlich zum Ölpreisanstieg) in der EU und erhöht hier die Inflation. Was im Oktober in den Zahlen erscheint. Deshalb wird EZB verbal mit Zinserhöhungen drohen, um einen weiteren Verfall des Euro gegenüber dem Dollar zu verhindern. Inflation kann man kaum verhindern, wenn der Euro schon nichts mehr wert ist. Deshalb fährt EZB eine andere Strategie zur Ehrenrettung des Euro. Sie versucht, den Euro am Goldpreis auszurichten. Gold ist aktuell in Euro etwas gestiegen. Wenn EZB es schafft, mit verbaler Eurounterstützung den Goldpreis in Euro wieder einzuholen und zu stabilisieren, braucht sie den Zins im September nicht anheben, weil das Minimalziel erreicht ist. Geht der Goldpreis in Euro hoch, dann schwimmen die Felle davon. Dann müsste man mit schmerzhaften Zinserhöhungen rechnen. Aber solange der Euro zum Gold relativ stabil bleibt, kann man immer sagen, der Euro ist trotz Inflation so wertbeständig wie Gold. Wenn man das durchhalten kann wäre die Inflation tatsächlich transitory. Allzu viel Zinserhöhungen dann nicht nötig. Aber wie tragfähig ist der Goldpreis, damit sich der Euro in der Krise darauf ausruhen kann?

  6. @Markus Fugmann

    Der Sinn ist mit Sicherheit einer derjeniegen, der eine eingermassen fundierte Kritik hinbekommt.

    Wenn ich mir das Video aber ansehe, sehe ich gleich wieder, wie auch Sinn einigermassen fragwuerdige Dinge macht. So bemueht er eine Studie ueber den Co2-Ausstoss von eAutos und Diesel von 2019.Warum benutzt nicht Sinn die aktuelle Studie des selben Insttutes, von dem auch die Studie von 2019 stammt? Die kommt naemlich zu dem Schluss, dass eAutos im Vergleich zum Diesel jetzt nach 3-4 Jahren einen Diesel beim CO2-Aussuschuss unterbieten.

    Zitat ADAC: „“Im Vergleich zu Benzin und Diesel kann das mit Strommix betriebene Elektroauto seine Vorteile nach circa 45.000 bis 60.000 Kilometern ausspielen. Die aufwendigere Produktion der Batterien, die einen größeren „Treibhausgas-Rucksack“ mit sich bringt, kann über die Zeit der Fahrzeugnutzung somit relativ schnell amortisiert werden“

    https://www.adac.de/verkehr/tanken-kraftstoff-antrieb/alternative-antriebe/klimabilanz/#neu-die-interaktive-lca-plattform

    An diesem Beispiel kann man auch hervorragend sehen, dass der Diesel im Prinzip das Ende seiner Evolution erreicht hat Einen Fortschritt ist hier nur noch mit hohem Aufwand zu erzielen, waehrend das eAuto am Anfang der Entwicklung steht.

    Nun, ist das Ideologie? Ist es einfach, dass Sinn die neue Studie noch nicht kannte?

    Dem Sinn kann man zumindest zugute halten, dass er Argumenten zugaenglich ist.

    Bei anderen ist es nicht so. EIKE, z.B. ist klar ideologisch ausgerichtet. Diese arbeiten mit genau den Stilmitteln, den Lukas den Klimaleugnern vorhaelt: Polemik, Scheinargumenten und Fake-News. Sie legen noch nicht einmal offen, von wem sie finanziert wird (naemlich der Oellindustrie).

    Von den ganzen Klimawandelleugner hier im Forum wollen wir mal gar nicht anfangen, die meissten von denen bekommen ja noch nicht mal die physikalischen, chemischen und biologischen Grundlagen gebacken.

    Ich stimme Ihnen zu, dass man darueber diskutieren kann, wie sinnvoll einzelne Massnahmen sind. Worueber man aber schlichtweg nicht mehr diskutieren kann, ist, dass es einen menschengemachten Klimawandel gibt (und hier werfen Klimwandelleugner gleich ein, dass es ja „Streit“ unter den Wissenschaftlern gaebe, was schlichtweg nicht stimmt) und wir dringend etwas tun muessen. Die letzten Sommer haben ja hinlaenglich gezeigt, dass der Klimawandel fuer den Menschen nicht so besonders guenstig verlaeuft.

    1. Die Antriebstechniken haben sich seit 2019 nicht wesentlich geändert. Die VW-eigenen Untersuchungen ergaben, dass das E-Auto den Diesel praktisch nie einholt.
      Zusätzlich ist es unpassend, nur auf CO2 zu schauen, wir müßten auch die Umweltbelastung durch die Förderung der Batterierohstoffe einbeziehen.

      Wenn Sie schreiben, dass da eine Nachfolgestudie zum ganz anderen Ergebnis kommt, denke ich, dass das wohl das Ergebnis sein sollte.

      Man müßte sich nun beide Studien sehr genau ansehen und analysieren, welche Parameter unterschiedlich gesetzt worden sind.

      Allein die Sprache deutet schon eine gesetzte Zielrichtung an: Eine Kilometerleistung von 45.000 – 60.000 Km soll schnell erreicht sein? Mit einem E-Auto, das Menschen benutzen, um z.B. 12 Km zur Arbeit zu fahren? Naja. Da mangelt es ja schon im Ansatz an Plausibilität.

      Meine Hauptkritik ist aber eine ganz andere: laßt die Menschen dezentral selbst entscheiden, welche Verkehrsmittel sie wofür nutzen. Man kann diese millionenfachen Einzelentscheidungen nicht durch Zentralplanung ersetzen. Der Versuch wird Geld vernichten und auch der Umwelt schaden.

      Zudem sind solche Vorschriften nicht durch die Verfassungen der westlichen Länder gedeckt. Sowas kann man nur in einer Diktatur machen. Der Versuch, über den Klimawandel eine übergeordnete Bedrohung herzustellen ist lächerlich, unwirtschaftlich und menschenfeindlich.

      1. Wenn das eine neuere Studie ist, dann wird wohl der ADAC von der neuen Grün-Regierung eine starke Rüge für die Studie von 2019 erhalten haben. Mit einer neuen soll die E-Welt wieder in Ordnung gerückt werden.
        Ein Wandel bei E-Autos wird kommen, vor allem bei der Akkutechnik und auch den Antrieben, die möglicherweise keine Magneten mehr benötigen.

        1. @ottonorma: Da sieht man mal wieder, das Sie die Quellen, selbst wenn sie verlinkt sind, nicht lesen. Der ADAC zitiert eine Studie, die von der Joanneum Research durchgefuehrt wurde und von der FIA und des Österreichischen Automobilclubs ÖAMTC.

          Und jetzt erklaeren Sie mal bitte, wie die Bundesregierung die FIA (ja, das ist die, die auch die Formel 1 mit veranstaltet) unter Druck setzen will.

          Lesen, eine so wichtige Kulturtechnik.

  7. @Felix: „Naja. Da mangelt es ja schon im Ansatz an Plausibilität“

    Die Kritik ist berechtigt, bei der NCAP-Studie (ADAC) kann ich nur mit dem Kopf schüttelt. Zur Widerlegung reicht mir ein halbe Zeile: Bei 240.000 km entstehen bei einem Dieselfahrzeug Brennstoffkosten (vor Steuern) von etwa 12.000 € (5 Liter/100km). Ein E-Fahrzeug darf nun maximal um diesen Betrag teurer sein, sonst ist es auch im CO2-Ausstoß ungünstiger. Der Grund ist einfach: Der CO2-Ausstoß ist (in vollständig währungs-metrisierten Systemen) direkt skalierbar mit den Kosten. Weil das E-Fahrzeug nicht im Preis günstiger ist, kann es auch nicht umweltfreundlicher sein. Einfach, weil in einem bestimmten Zeitraum (Jahre) jedes Gut basierend auf den Erzeugungskosten, den CO2-Anteil der Weltwirtschaft mit sich herum tragen muss, ob es will oder nicht. Alles andere ist Augenwischerei.

    1. Das ist eine wesentliche und korrekte Sichtweise Herr Conrady. Die Klimagläubigen werden das aber nicht wahrhaben wollen.

      1. kein ideologie- und sektengläubiger ist und wird jemals irgendwann irgendetwas zugänglich sein
        darum sind sie ja eben gläubige.
        manche glauben an die auferstehung, andere an die tödliche klimaerwärmung.
        den nachweis werden die einen, als auch die anderen immer schuldig bleiben.

    2. Wo bekommt man den steuerfreien Diesel her? Ist das Heizöl oder vom Bagger auf der Baustelle? Dann ist der Diesel natürlich günstiger. Alle anderen müssen mit Tankstellenpreisen rechnen und kommen wohl auf andere Ergebnisse wenn sie rechnen können. Die kaufen dann nicht das Fahrzeug mit dem höchsten CO2-Ausstoß zum teuersten Preis wie Deine Rechnung annimmt. Sondern zahlen lieber etwas mehr für ein Fahrzeug das weniger CO2 ausstößt und daher auch günstiger ist im Verbrauch. Genau das Gegenteil also von dem was Dir dazu einfällt. Aber in Verbrennerkreisen kann es tatsächlich so sein, dass Leute für den größten Brummbrumm mit dem größten Verbrauch auch noch das meiste zahlen. Gut, dass E-Auto Fahrer keinen so großen Brummbrumm haben.

  8. wenn der menschengemachte klimawandel ein tatsächlich problem sein soll, sollte man an der ursache des problems nachhaltig arbeiten, oder? besonders den ängstlichen muss unbedingt nachhaltig geholfen werden.
    bei der c-geschichte haben sich die ängstlichen durch die pharmaindustrie auch helfen lassen und langsam (ein wenig zu langsam) lösen sich ihre ängste nun auf.

  9. @Michael, solche Gartenoasen sind natürlich optimal im heutigen Klima. Zeitlebens war ich sogar gern in der prallen Sonne, aber mittlerweile wird das echt zu heiß und die Sonnenstrahlung kommt zu ungefiltert herunter bei meistens tiefblauem Himmel, den es früher im Sommer nur selten gab. Da gab es immer ein wenig Hochnebel oder Schleierwolken. Heutzutage braucht es daher Schatten. Unter Bäumen und Blättern ist es natürlich kühler als unter Sonnenschirmen. Weil die heiße Luft aufsteigen kann an den Blättern vorbei, während sie sich unterm Sonnenschirm staut. Die Blätter werden auch nicht so heiß in der Sonne wie der Stoff vom Sonnenschirm, weil Blätter mit ihrem Nährstoffkreislauf eine eingebaute Kühlung haben. Ferner verdunsten sie Wasser, wobei immer die heißesten Wassermoleküle in die Luft aufsteigen und die kühlen übrigbleiben, die dann die verbleibende Luft abkühlen. Insgesamt bewirken Pflanzen keine Verminderung der Wärmeaufnahme aus Sonnenstrahlung. Aber sie trennen die Hitze von der Kühle, so dass Hitze und heißer Wasserdampf effektiv nach oben entweichen können und die verbleibende kühlere Luft nach unten sinkt, wo es wegen Schatten erst gar nicht so warm wird.

    Trotzdem hat ein alter Nachbar schon mal einen gerade noch löschbaren Waldbrand verursacht. Weil das was früher üblich war, mit heutiger Trockenheit gefährlich ist. Hat man da allzu viel Brennbares am Haus und rund ums Haus, dann ließe sich ein Waldbrand kaum aufhalten und würde das Haus mit verbrennen. So ist es jetzt schon eine Gefahr, einen schönen Garten zu haben. Der Garten ist angenehm kühl, braucht dafür aber viel Wasser, das immer kostbarer wird im Sommer. Auch ich fange Regenwasser auf, um nicht unnötig Trinkwasser zu vergeuden. Das sollte aber nach 2 Wochen verbraucht sein, weil sonst Schnaken darin brüten. Trockenzeiten dauern leider immer länger, weil die Mäander des Jetstream die Hochdruckgebiete am Weiterziehen hindern.

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