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Ölpreise steigen; Aussicht auf längere OPEC-Förderkürzung

Die Aktienmärkte in Asien gaben etwas nach. Gemischte Konjunkturdaten aus China und ein weiterer Raketentest in Nordkorea drückten die Stimmung leicht. Gerüchte, dass die EZB einen Kurswechsel...

Gastanalyse von Milan Cutkovic, Marktanalyst AxiTrader

Die Aktienmärkte in Asien gaben etwas nach. Gemischte Konjunkturdaten aus China und ein weiterer Raketentest in Nordkorea drückten die Stimmung leicht. Gerüchte, dass die EZB einen Kurswechsel im Sommer signalisieren wird, hatten kaum einen Effekt auf die europäischen Börsen. Aufgrund der niedrigen Kerninflation dürfte die EZB noch einige Zeit an ihrer lockeren Geldpolitik festhalten.

Der Euro konnte am Freitag wieder über die Marke von 1,09 USD steigen. Grund dafür waren die leicht schwächeren Konjunkturdaten aus den USA. Dies wird zwar nicht eine Zinserhöhung im Juni verhindern. Der Rückgang der Inflation hatte jedoch einen Effekt auf die langfristigen Zinserwartungen und brachte den US-Dollar unter Druck.

Die Ölpreise stiegen über Nacht. Saudi-Arabien und Russland verkündeten, dass sie eine Verlängerung der Förderkürzung bis zum März 2018 befürworten würden. Der aktuelle OPEC-Deal läuft im Juni aus. Zwar half dieser die Ölpreise zu stützen. Eine steigende Ölproduktion in den Vereinigten Staaten schwächte den Effekt jedoch.

Das Engagement der zwei größten Ölproduzenten dürfte den Preis kurzfristig leicht unterstützen. Ob es dann aber wirklich zu einer Verlängerung kommt, wird am 25. Mai entschieden. Noch haben nicht alle OPEC-Mitglieder signalisiert, dass die dem Vorschlag zustimmen. Daher dürfte es kaum zu einer großen Euphorie an den Ölmärkten kommen.

Aus technischer Sicht, ist der kurzfristige Ausblick für WTI nach dem Durchbruch des Widerstandes bei $47 positiv. Man sollte jedoch mit starkem Widerstand in der Nähe des 200er MA rechnen (ca. $49.30). Sollte WTI jedoch diese Hürde überwinden, und auch die Marke von $50 knacken, steht einer Erweiterung der Rally bis zu mindestens $53 nichts mehr im Wege.

Die neue Woche wird auch einiges an wichtigen Events bringen. Morgen werden die BIP-Zahlen aus Großbritannien und der Euro Zone im Fokus der Händler stehen. Am Mittwoch wird Großbritannien die Arbeitsmarktzahlen für den April präsentieren, und wir werden die neuesten Inflationszahlen für die Eurozone zu sehen bekommen.

Am folgenden Tag wird Australien ihre Arbeitsmarktzahlen veröffentlichen, und Großbritannien die neuesten Zahlen zu den Einzelhandelsumsätzen. Am Abend wird EZB-Präsident eine Rede halten.

Der Freitag bringt dann die aktuellsten kanadischen Inflationszahlen sowie Einzelhandelsumsätze.




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