Fed-Chef Jerome Powell hat vorhin seine Rede begonnen, aber der Redetext wurde ja bereits vor 90 Minuten veröffentlicht. Beim Klick an dieser Stelle finden Sie die wichtigsten Aussagen. Am Wichtigsten ist sein Statement, dass die Zinsen unverändert bleiben, wenn sich die Konjunkturlage nicht überraschend verändert. Die Wirtschaft laufe robust, auch wenn Risiken durch den Handelskrieg bleiben (verkürzt zusammengefasst). Und was hat der Markt bis jetzt aus diesem Statement gemacht? Die Aktienindizes reagieren positiv, Dow +99 Punkte, Dax +20 Punkte. Im folgenden Chart sieht man den Dow seit Ende letzter Woche. Mit dem kleinen aktuellen Anstieg kann er die Verluste seit gestern Abend wieder aufholen. Aber mal ehrlich. Gut 100 Punkte ist keine große Bewegung. Alles in allem sagt Powell das, was man ungefähr auch erwarten konnte.
Der WTI-Ölpreis steigt um 56 Cents, und damit wie so oft in direkter Parallelbewegung zum US-Aktienmarkt. Eine robuste US-Konjunktur bedeutet robuste Öl-Nachfrage, was Öl am Terminmarkt jetzt für diesen Moment etwas nach oben hilft. Im folgenden Chart sieht man den Ölpreis-Verlauf der letzten zehn Tage. Unglaublich aber wahr. Trump-Rede und Powell-Rede sind insgesamt gesehen so langweilig, dass der Ölmarkt die tagelange Seitwärtsrange nicht verlassen will.
Euro zum US-Dollar bleibt unverändert zum Zeitpunkt vor Veröffentlichung des Redetextes. Der US-Dollar Index hat seitdem 0,02 Indexpunkte eingebüßt. Der Goldpreis zeigt sich unterm Strich mit 1.463 Dollar robust nach vorher 1.462 Dollar – auch wenn er seit dem tatsächlichen Start der Rede 3 Dollar gefallen ist. Gold konnte vom Risk Off Trade seit gestern ein wenig profitieren. Kann er dieses Niveau halten und über Nacht einen kleinen Boden ausbilden? Und zu guter letzt werfen wir einen Blick auf die zehnjährige US-Anleiherendite. Die hat sich mit 1,87% nicht bewegt in den letzten 90 Minuten.
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