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Was weiß die Fed, was wir nicht wissen? Rätseln über Fed-Chef Powell und das Apple-Drama! Videoausblick

Zunehemende Verwunderung und Kritik in den USA über Fed-Chef Powell, der trotz wieder steigender Inflation viel wert darauf zu legen scheint, die Zinsen im Juni zu senken. Was weiß die Fed, was wir nicht wissen? Versucht Powell, Liquidität im System zu halten – und sei es auf Kosten einer steigenden Inflation? Die Euphorie über die dovishen Kommentare des US-Notenbank-Chefs flachte im gestrigen Handelsverkauf an der Wall Street wieder etwas ab – vor allem der Abverkauf von Apple verhinderte größere Gewinne bei S&P 500 und Nasdaq. Die Apple-Aktie könnte sich zu einem größeren Belastungasfaktor für die US-Indizes entwickeln, wenn eine entscheidende charttechnische Unterstützung brechen sollte..

Hinweis aus Video:

1. Bitcoin-Korrektur: Der Abverkauf ist laut Experten nicht zu Ende



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16 Kommentare

  1. Der Jerome kann ja heute nachmittag bei seiner Rede wieder genau das Gegenteil von dem sagen was er noch am Mittwoch erzählt hat…das ist ja das schöne…frei nach Alan greenspan…wenn sie glauben mich verstanden zu haben, dann habe ich mich falsch ausgedrückt

  2. Man darf die Aussagen Powells nicht vergessen, dass das QT gedrosselt wird. Zusätzliche Liquidität also…Hab mal statistisch geschaut, nach solchen Anstiegen zuletzt in den Indizes ging es noch mal gut 20 Prozent hoch. Bedeutet kurzfristig z.B. beim DAX rund 21500 Punkte. Mit ein wenig Glück kommt dank KI und Zinssenkungen noch mal eine ähnliche Dot.com-Euphorie dazu (die derzeit fehlt), dann könnte z.B. der DAX auch locker bis 25000 laufen, und ist dann auch nur fair bewertet. Man sieht, da ist noch einiges an Potenzial.

    1. @Bias, Sie schreiben: „Man darf die Aussagen Powells nicht vergessen, dass das QT gedrosselt wird. Zusätzliche Liquidität also„.

      Das ist, gelinde gesagt, ein Mißverständnis: es gibt dadurch nicht mehr Liquidität, sondern die Reduzierung der Liquidität wird verringert, in der Summe ist das aber dadurch immer noch weniger Liquidität. Demenstprechend hängen auch Ihre Schlussfolgerungen daraus eher in der Luft! Zeigt, wie Sie ein Narrativ stricken, das in der Sache falsch ist, um weiter steigende Kurse zu begründen..

  3. die daten im februar waren u.a. besser weil der monat wegen des schaltjahrs einen tag mehr hatte. sollte man weils sonst keiner tut, auch mal sagen.

    ausserdem weiß man dass die indikatoren anspringen, weil die preiskomponente und nicht das unitwachstum das verursacht. zudem ist zu vermuten, dass jerome wohl nicht nur die offiziellen daten hat, die der öffentlichkeit irgendetwas vorgaukelt. der hat wahrscheinlich auch „echte daten“ wie die hier zb. die ja auch nicht geheim sind, aber natürlich nirgends wirklich auftauchen ausser auf so plattformen wie dieser hier. man muss die inflation nur nach einer früheren methode berechnen und dann passt sie auch plötzlich sehr viel besser zur wahrnehmung in der realität.

    https://www.zerohedge.com/markets/did-you-spot-gorilla-feds-meeting-room

    dass in dieser hausse vieles absolut nicht zusammenpasst und sämtliche bisher gültigen parameter für einen bullenmarkt bzw. rezession scheinbar isoliert in den usa keine gültigkeit haben, deutet auf eine gewaltige marktmanipulation durch die notenbank und der biden-admin hin. für mich sieht das so aus als ob es auch in den usa eine „private rezession“ gibt, die mit geld der regierung zugeschüttet und mit passenden zahlen unterlegt wird. die manipulation u.a. der arbeitsmarktdaten liegt ja offen am tisch. und dass die reale inflation ganz woanders liegt, zeigen auch die berechnungen nach älteren methoden (s. auch im link). traue keiner statistik, die du nicht selber fälscht – abgedroschen, aber wahrer denn je.

    big money unterstützt das an den börsen mit indextreibenden blaseninvestments auf basis eines innovationsmärchens, das erst in ein paar jahren monetarisierbar sein wird. mit tw. ponzi deals wie bei nvidia wird in ein paar systemrelevante/-treue megacorps mit denen die hegemonie ihren weltmachtführungsanspruch auch wirtschaftlich durchsetzt, geld durch die blackrocks geschüttet. die börsen steigen in diesem unsicheren umfeld ohne volatilität von ath zu ath. und das auch in rezessiven wirtschaftsräumen wie der eu und japan. und dumb money wird aktuell natürlich mit fomo mechanismen motiviert hier einen schönen teil der absehbaren verluste bis zum platzen der illusion noch zu übernehmen und feuert das ganze als sahnehäubchen zusätzlich an.

    wie auch bekannt schüttet yellen billionen finanziert über anleihenemissionen in den markt, die irgendjemand zeichnen muß. und hier sind viele frühere internationale käufer inzwischen wegen eigener schwierigkeiten teil-ausgefallen bzw. tun das gegenteil und verkaufen sogar us anleihen (zb. china). kaufen die dann doch wenn die renditen wieder sinken? ich denke eher nicht…. also muss es wohl der jerome über einen weitern schon angekündigten trick mit den kurzläufern machen. vielleicht will er ja auch nur das ein bisschen billiger dür die fed machen….who knows.

    und in diesem nur mehr vom somit eratisch wahrgenommenen verhalten eines notenbankchefs zusammengehaltene konstrukt, will die fed nun tatsächlich die zinsen senken? es gibt nach den offiziellen wirtschaftszahlen und bisher bekannten mechanismen des kapitalismus wegen der inflationssituation absolut KEINEN grund dafür, ganz im gegenteil.

    das ist tatsächlich ein sehr schlechtes zeichen. möglicherweise eines, dass es echte befürchtungen gibt, dass etwas dabei ist zu entgleisen. jerome tut jedenfalls schon mal alles dazu, dass er sich zum kasperl mit demenz tendenzen wie sein oberchef macht, und damit zurecht den mißtrauenslevel weiter in die höhe fährt – eine schlechte rolle für einen chef der wichtigsten notenbank der welt.

  4. Dr. Sebastian Schaarschmidt

    Ich sehe das nicht sehr Herr Fugmann.

    Der Grund für die dovishe FED- Rede von Jerome Powell, ist in der enormen, auch implizierten Staats- und Gesamtverschuldung der USA zu suchen.

    Wir stehen in der Bewertungsfrage bald beim Faktor vier, aber in der Verschuldungsfrage bald beim Faktor sieben ,im Vergleich zur Jahrtausendwende….
    Das heißt die Verschuldung wächst stärker als die Bewertung und erst recht stärker als die Volkswirtschaft.

    Es ist davon auszugehen, das bis zum Ende der zweiten Amtszeit Donald Trump, alleine die Staatsverschuldung, die Marke von 50 Billionen Dollar übertreffen wird…

    50 Billionen US Dollar an Staatsverschuldung dann zu den 5,5 Billionen US Dollar an Staatsverschuldung zur Jahrtausendwende…
    Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen…
    Donald Trump hat im Übrigen schon angekündigt die Steuern massiv senken zu wollen, sollte er gewählt werden…
    Das dann selbst die 50 Billionen Dollar Peanuts sind, liegt auf der Hand….

    Im Übrigen sind es nicht die 2 Billionen Dollar an Defizit die die FED jährlich substituieren muss, sondern 3 Billionen…

    Wie der Kollege von der BoA dazu kommt, erschließt sich mir nicht, seit Corana sind es beständig 3 Billionen jährlich, Tendenz steigend…

    Offensichtlich: Wunschdenken der Amerikaner oder Verdrängung…

  5. In einer Welt, in der das FIAT Geld stirbt, werden FIAT-Kurse von Assets nie wieder nennenswert fallen. Egal ob Aktien, Immobilien, Edelmetalle, Bitcoin… Einen wirklichen „Crash“ wird es nicht mehr geben, Einzelwerte natürlich ausgenommen. Ich versteh die ganze Diskussion nicht.

    1. …den Ansatz verstehe ich nicht…assets werden nicht mehr nennenswert fallen….einen crash wird es nicht mehr geben außer bei einzelwerten…das verstehe ich nicht….was ist in ihren augen ein wirklicher crash…was hat das mit FIAT Kursen von assets zu tun…sehr kryptisch…viel wichtiger in der vorosterzeit…kaufen sie nochmal schokolade…zu Weihnachten wird man sich das bei den kakaopreisen nicht mehr leisten können…

      1. Kurse werden in FIAT-Geld bemessen. FIAT-Geld inflationiert permanent und mit steigender Tendenz. Ergo keine richtigen Crashes mehr. Niemand gibt seine harten Assets für inflationierendes, immer wertloser werdendes Papier her. Was ist daran kryptisch?

      2. @ dontspeak,
        würde bedeuten, dass Hyperinflation das Gegenteil von Crash ist.
        In Anbetracht der Folgen sträubt sich etwas in mir, das zu akzeptieren.

        1. @Crashcow Eine „Hyperinflation“ wie in Simbabwe oder der Weimarer Republik wird es mit USD oder EUR nicht geben. Das ganze System ist viel zu groß und zu träge. Die Titanic konnte auch nicht innerhalb von 5 Minuten sinken, das ist physikalisch unmöglich, um eine Analogie zu bemühen.

          WAS jedoch völlig klar ist, ist, dass es über lange Zeit eine immens hohe Inflation geben wird. Und dass irgendwann ein Punkt erreicht ist, bei dem die Regierungen beginnen (müssen) die Währungen mit realen Assets zu decken. BTC wird eines davon sein. Dies wird ein kontinuierlicher Prozess werden, der klein anfängt. Zumindest beim USD ist das klar, beim EUR weniger… Kann gut sein, dass der auseinanderbricht, weil Einzelteilnehmer aus der Reihe tanzen und ihr eigenes Ding machen.

          1. @ dontspeak,
            wenn das reinigende Gewitter einer Hyperinflation für die USA nicht durchführbar ist, dann bleibt ja nur der Crash als Lösung. Es muss also laufen wie bei der Lehman-Pleite, wenn sich die Amis ihre Verbindlichkeiten entledigen wollen. Einmal wieder feierliche Strohmann- und Bücherverbrennung und im Anschluss gehen Schuldner und Gläubiger getrennte Wege.
            Eine anhaltend hohe Inflation würde m. E. nichts bewirken, außer dass sich alle darauf einrichten, in ihren Blasen zu ersticken. Die realen Assets sind doch schon bis übers Haltbarkeitsdatum beliehen. Da steht nichts mehr zum Verkauf. So wenig wie die Titanic auf Grund Ihrer Größe nicht plötzlich untergehen konnte, so chancenlos wäre auch ihre Bergung gewesen. Man hätte sie vermutlich nicht mal geplündert, damit zumindest bei der Versicherung der Schein gewahrt bleibt.

          2. @Crashcow interessant. Ihr Szenario ist also ein „Schuldenschnitt“ und anschließende Deflation aufgrund eines Crashs der nominellen Asset-Kurse?

          3. @ dontspeak,
            es wäre im Grunde nur das bewährte Muster, bei dem die Amis als Einzige nichts verlieren. Die Assets nimmt ihnen ja keiner weg und wenn Andere diese zu hoch bewertet haben – ihr Problem.

      3. Hehe, also ich würde behaupten, dass ich mir Schokolade leisten kann selbst wenn sich der Kakaopreis nochmal verzehnfacht. Die Frage ist eher ob man es sich leisten möchte. So eine Denke ist übrigens der Ursprung des meisten Gejammers der Deutschen. Es geht nur sehr selten darum, ob man sich etwas leisten kann (selbst bei den pösen Wärmepumpen), meistens geht es nur darum, dass man schlicht nicht mehr für etwas ausgeben möchte als vorher, wodurch man dann ja am Ende weniger hätte! Und weniger zu haben ist für viele grundsätzlich inakzeptabel, weshalb dann nach Staatsrettung geschrien wird! Ist bei den mit Subventionen zugeschütteten Bauern genau das gleiche!

  6. Das der USD in letzter Zeit so stark angestiegen ist, könnte daran liegen, dass viel Geld aus der Welt in die USA fließt. Man darf nicht ausser Acht lassen, dass die Wirtschaft in den USA sehr stark ist im Vergleich zur übrigen Welt und eine starke Wirtschaft lockt viel Geld an für Direktinvestitionen und Aktienkäufe. Erst recht, wenn Jerome von einer starken Wirtschaft spricht und Zinssenkungen in Aussicht stellt, die die Wirtschaftstätigkeit ja auch noch anfeuern.

  7. Amerika muss Spender suchen

    Auch interessant was Dollar als Waffe und Verschuldung betrifft. ( Bonds als Waffe? )
    Video von Börsenlegende Peter Huber – Diese Krise wird heftig –

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