Liebe Börsianerinnen, liebe Börsianer,
die Schweiz hat nicht nur herrliche Wintersportmöglichkeiten, malerische Berglandschaften und leckere Schokolade zu bieten. Denn auch wirtschaftlich geht es den Schweizern bekanntermaßen gut. Das Land ist die Heimat von Dividendenstars wie Nestlé (der Konzern erhöht seit 25 Jahren jedes Jahr die Dividende) und Gesundheitsspezialist Novartis, vom Luxusgüterhersteller Richemont (z.B. Cartier und Montblanc) und dem Uhrenhersteller Swatch. Damit ist die Schweiz auch ein beliebtes Anlageziel für viele Investoren. Außerdem ist die Inflation in der Schweiz viel niedriger als im Euro-Raum.
Viele Schweizer Unternehmen zeichnen sich durch eine solide Basis und zuverlässigen langfristigen Wachstumsperspektiven aus. Doch der Handel mit Schweizer Aktien ist im Moment für Menschen mit einer Depotbank in Deutschland oder Österreich gar nicht so einfach.
Seit dem 1. Juli 2019 dürfen keine Schweizer Aktien mehr über Handelsplätze in der EU gehandelt werden. Denn die Schweiz und die EU streiten über die Handelsbedingungen an den Börsen. Im Kern geht es um die sogenannte Börsenäquivalenz. Das bedeutet konkret, dass die Staaten untereinander anerkennen, dass an allen Börsen die gleichen Handelsstandards gelten und deshalb allen Marktteilnehmern uneingeschränkter Zugang zu allen Handelsressourcen gewährt wird. Für uns Investoren ist das der wünschenswerte Zustand, da durch die hohe Liquidität die besten Preise für den Kauf und Verkauf von Wertpapieren gewährleistet werden.
Die EU hat jedoch der Schweiz nur eine befristete Börsenäquivalenz gewährt. Die Schweiz fordert eine unbefristete Anerkennung und ergriff deshalb Schutzmaßnahmen. Im Moment ist es an allen EU-Handelsplätzen untersagt mit Schweizer Aktien zu…..
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