Wie ist jetzt die Lage an den Märkten? Die Notenbanken stützen mit massiven Interventionen, so hilft die Fed der Trump-Regierung mit ihren Käufen von T-Bills, ihre ausufernde Verschuldungspolitik fahren zu können. Gleichzeitig versteilt sie die Zinskurve, was US-Banken zugute kommen dürfte. Die gestrigen US-Einzelhandelsumsätze zeigen, dass auch die US-Wirtschaft in schweres Fahrwasser gerät – nun ist die Frage, ob die Fed Ende Oktober nochmals die Zinsen senkt. Nachbörslich gestern Zahlen von Netflix (gemischt) und IBM (schlecht) – vor allem der hoch bewertete Tech-Sektor (Halbleiter-Werte auf Allzeithoch!) könnte nun Probleme bekommen (Umschichtungen von Tech in Banken). Und die USA mit einem erneuten diplomatischen Nadelstich gegen China, während die Lage in Sachen Brexit nach wie vor unklar ist..
Werbung: Traden Sie smart mit Capital.com: https://bit.ly/316AkWq
Kommentare lesen und schreiben, hier klicken
Guten Morgen Herr Fugmann
Wie hoch ist der Anteil der wohlhabenden Aktienbesitzer am Konsum?
Ich denke, das ist der Punkt.
Ich schaue bereits auf günstige Shorteinstiege in Edelkonsumgüter, Ferrarie, Nordstrom, …
Grüße
Chris
Meistens eher falsch, LVMH ist 2008/9 z.B. sehr gut durch die Krise gekommen. Der neue deutsche Harzer (d.h. ehemalige Mittelschicht) schränkt seinen Konsum ein, wenn er den Gürtel enger schnallen muss (Job verloren oder 35 statt 40 Std/Woche oder Kurzarbeit). In Ländern mit schlechter Abfedernen Sicherungssystemen natürlich noch härter.
Die richtigen Harzer und die richtig Reichen sind da eher ähnlich, der Konsum ist recht konstant, weil Geld keine Rolle spielt, entweder immer x im Monat vom Staat oder so viel, dass es nichts ausmacht ob mehr oder weniger kommt.
Dijenigen reichen Deppen, die dann ihren Konsum einschränken müssen, waren vorher nicht wirklich reich ;)
@Shong09
Europa gewichte ich nicht stark, da zur Zeit auf der sozialistischen Seite einzuordnen, hier tritt eher ein Mangel auf, Mangelteuerung. Man bezahlt mit Schlange stehen (Wohnraum), Wartezeit (Facharzt) und Beziehungen (Partei, Behörden).
LVMH ist eine Ausnahme, die wird nicht geshortet.
Eher Protzautos oder Bekleidung für die gehobene Mittelschicht.
@ Chris, wenn es darum geht wieviel Einfluss die ganz Reichen auf die Wirtschaft haben, denke ich ist es sogar überproportional.Sie werden sicher nicht an Nahrungsmitteln oder Kleidern sparen müssen.
Aus Erfahrung wird der neue Ferrari eher aufgeschoben u.der Champagnerkonsum u.andere echte Luxusartikel sind dann rückläufig. Rezessionsverstärkend wird eher sein,dass grosse Unternehmer weniger investieren in Arbeitsplätze u.Investitionen.Es ist ganz einfach, der Schneeballeffekt ,der im Aufschwung für die Meisten positiv ist, ist im Abschwung auch selbsverstärkend.