An der Wall Street setzte sich die November-Rallye auch in der verkürzten Handelswoche vor Thanksgiving fort. Alle drei großen US-Aktienindizes erreichten dabei neue Monatshochs. Während der Nasdaq 100 sogar ein neues Jahreshoch erklommen hat, fehlen dem S&P 500 nur noch 1,10 % zum Höchststand. Von den letzten 18 Handelstagen schloss der US-Leitindex lediglich dreimal mit einem leichten Minus. Seit Ende Oktober hat er somit ein Kursgewinn von knapp 11 % eingefahren. Nach der fulminanten Rallye sind die US-Börsen zwar sichtbar überkauft, doch eine Konsolidierung blieb bisher aus.
Die Marktteilnehmer spekulieren auf mehrere Zinssenkungen im kommenden Jahr und eine weiter zurückgehende Inflation. Trotz der zunehmenden Euphorie dürfte es für die Wall Street aber immer schwieriger werden, das aktuelle Tempo beizubehalten. Der laufende Aufwärtsimpuls dürfte sich in der Endphase befinden, womit ein Pullback immer näher rückt. Eine Fortsetzung der Jahresendrallye ist dennoch möglich, nur sollte es zuvor zu einer Konsolidierung kommen. Ein Treiber in den nächsten Wochen könnte einmal mehr FOMO sein (die Angst etwas zu verpassen).
Rallye-Pause an der Wall Street
Die höheren S&P 500-Kurse könnten die großen Geldmanager, die in Aktien unterinvestiert sind, zwingen ihre Performance aufzuhübschen. Rücksetzer an den Aktienmärkten wären dann eine gute Gelegenheit noch auf den fahrenden Rallye-Zug aufzuspringen. Kurzfristig mehren sich jedoch die technischen Anzeichen für eine Verschnaufpause im S&P 500 und Co. An dem langen Thanksgiving-Wochenende sollte aber wenig passieren, da die Wall Street heute feiertagsbedingt geschlossen ist und morgen auch nur einen halben Tag öffnet. Mit neuen Impulsen für die Aktienmärkte ist also erst in der kommenden Handelswoche zu rechnen.
S&P 500: Widerstand erreicht – und jetzt?
Die Rallye an der Wall Street läuft zwar noch, hat aber zuletzt spürbar an Momentum verloren. Aktuell kämpft der S&P 500 Futures Index mit dem Widerstand bei 4.570 Punkten. Sollte der Index einen Wochenschlusskurs darüber markieren, dann ist mit einem weiteren Anstieg in Richtung des Jahreshochs bei 4.633 Zählern zu rechnen. Angesichts der überdehnten Rallye und der überkauften Situation dürfte sich der S&P 500 jedoch schwer tun, die Hürde nachhaltig zu überwinden. Händler sollten also die Widerstände bei 4.570 und 4.630 Punkten im Blick behalten, hier könnte ein Pullback einsetzen. Potenzielle Rücksetzer dürften aber schon bei 4.500 oder spätestens bei 4.432 Zählern enden.
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