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Warum der heutige Handelstag so wichtig ist S&P 500, Nasdaq: War das die Wende? Ende der Rally? Videoausblick

S&P 500 und Nasdaq konnten gestern zunächst weiter zulegen – aber dann doch der Rücksetzer: zeigt die bärische Tageskerze das Ende der Rally an? Manches spricht dafür. Viele Indikatoren zeigen negative Divergenzen und deuten auf ein sogenanntes „Erschöpfungs-Gap“ (Exhaustion Gap) – also einen Fehlausbruch nach oben – hin. S&P 500 und Nasdaq folgen mit der jüngsten Rally dem Narrativ: „die Inflation fällt, also hört die Fed bald auf die Zinsen anzuheben“. Aber warum steigen die Renditen an den Anleihemärkten? Warum steigt Gold nicht weiter, wenn doch die Fed angeblich bald aufhört, die Zinsen anzuheben? Der heutige Handelstag wird sowohl für S&P 500 als auch für den Nasdaq extrem wichtig, denn er gibt Aufschluß darüber, ob wir einen Fehlausbruch af der Oberseite gesehen haben – oder nicht..

Hinweise aus Video:

1. Immobilien: Drastische Auswirkungen der gestiegenen Bauzinsen

2. Inflation: Welche Preistreiber die nächsten Monate anstehen

3. Wie viel Gas muss Deutschland wirklich sparen?

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9 Kommentare

  1. Hallo Markus,

    ich glaube viele Marktteilnehmer werden sich noch wundern wie weit dieser Anstieg gehen kann.

    Der hat meiner Einschätzung nach wenig mit einer Bärenmarktrally gemein, die normalerweise steil und ohne wirkliche Rücksetzer läuft.
    Bitte einfach mal die Struktur des Anstiegs von März/April mit dem aktuellen Anstieg seit dem Jahrestief vergleichen.
    Im März ist der Nasdaq 100 in 11 Handelstagen rund 2500 Punkte gestiegen, steil und ohne nennenswerten Rücksetzer. Nun, seit Jahrestief sind es auch rund 2500 Punkte gewesen, aber in 41 Handelstagen mit immer wieder schönen Konsolidierungen dazwischen.
    Die ganze Struktur sieht klar nach einer Bodenbildung aus. Gerne auch mal das Modell der Wyckoff-Akkumulation dabei betrachten.
    Das erkennen nun immer mehr Marktteilnehmer und sehnen sich einen Rücksetzer zum Einstieg bei, vor allem diejenigen, die seit Wochen auf einen „washout“ warten, der aber nicht kommt.
    Jede 2%-3% Punktekonsolidierung wird nun als das Ende der Bärenmarktrally propagiert und viele positionieren sich wieder short, weil sie den „longrun“ verpasst haben.
    Das wird für den nächsten Schub nach oben sorgen.
    Man sollte sich nicht wundern, wenn die Indizes bis Ende August/Anfang September nochmals 5%-10% höher stehen (der Nasdaq 100 vielleicht sogar noch höher) und dann alle institutionellen Marktteilnehmer, die aus dem Urlaub zurückkommen sich Fragen was nun zu tun ist?
    Sie werden dann alle in den Markt gezwungen, denn wer will sich nachsagen lassen die größte Rally aller Zeiten verpasst zu haben.
    Für einen Börsianer ist es schlimmer einem davon laufenden Markt zuzusehen, als auf Verlusten sitzenzubleiben.
    Man sollte nicht vergessen, dass die Cashquote auf ALL-Time-High war vor ein paar Wochen und auch die Shortpositionierung auf Rekordhöhen. Was sich 9 Monate aufgebaut hat, baut sich nicht so schnell ab, zumal es ja auch immer wieder Konsolidierungen gab während dieses Anstiegs seit den Jahrestiefs.
    Dazu war der Anstieg bisher nicht von sehr hohen Volumen begleitet, aber guten Durchschnittsvolumen, das an grünen Tagen höher war, als an roten Tagen. Ein positives Zeichen.
    Das heiß, es ist noch viel Kapital an der Seitenlinie.
    Nur wer will/soll jetzt noch verkaufen um diesem Seitenlinienkapital, auch noch in dem entsprechenden Volumen Einstiegsgelegenheiten zu offerieren?
    Es gab genügend Gelegenheit dazu in den letzten 9 Monaten.

    Die Inflation wird weiter zurückgehen und die Wirtschaftsdaten werden weiter schwächer werden. Die Zinskurven deuten klar auf eine Rezession hin, weltweit!
    Die FED hat überzogen, da sie sich an nachlaufenden Daten orientiert. Die Wirkung ihrer Maßnahmen wird sich erst mit Verzögerung entfalten. Leads & Lags. Sobald sie das merkt wird sie radikal dagegen steuern, aber es wird schon zu spät sein. Die Saat für eine weltweite Rezession ist gelegt, denn dieses Mal wird es keine Ersatzmärkte geben wie China oder andere Emerging Markets, die den Karren aus dem Dreck ziehen. Dazu ist die Schuldenlast in USD und die Hebelung im Markt mittlerweile zu hoch.
    Als Reaktion wird die FED zunächst erstmal pausieren. Das wird dem Aktienmarkt dann erst richtig einen Schub geben und die Kapitalmarktzinsen abstürzen lassen.
    Vielleicht wird die FED dann den nächsten Fehler begehen, wenn sie sieht wie der Aktienmarkt auf neue All-Time-Highs springt und einen weiteren Zinsschritt ankündigen, weil sie sich zu sehr auf den Aktienmarkt fokussiert, als auf die Wirtschaft.
    Das könnte dann der Auslöser sein für einen Crash und in der Folge einen längeren Bärenmarkt auslösen bis eine komplette Marktbereinigung vollzogen ist.

    Als panische Gegenreaktion bleibt den Notenbanken nur die digitalen Druckmaschinen wieder anzuwerfen und ihre Bilanzen nochmals zu vervielfachen.
    Erst dann wird eine richtige Inflation angefacht, die im nächsten Zyklus das Finanzsystem in Gefahr bringen kann/wird.

    Nun ja, alles Hypothesen, aber das Bild scheint immer klarer.
    Es ist ja auch nicht verwunderlich, wenn immer mehr Juristen und Politiker den Vorsitz übernehmen anstatt Volkswirtschaftler.

    Die Hausse stirbt in der Euphorie und die steht uns meiner bescheidenen Meinung erst noch bevor.

    Wir werden es bald wissen.

    Herzliche Grüße & Enjoy Life
    Said

  2. Pingback: Equity markets: “Rally has gone too far” - DigLogs

  3. Nachdem die Superpermabullen Fahnenstängler u.Co.verschwunden sind ,( im Margin Call ertrunken ? ) ist anscheinend wieder ein neuer geboren worden.Realistische Leute bedauern nicht den verpassten Einstieg und kaufen nicht am Hoch nach, ich freue mich z.B.,dass ich den Abwärtsschub ein zweites Mal mitmachen darf und noch ein Hinweis, SHORT SQUEEZES sind Zwangskäufe und meistens nicht nachhaltig.

    1. Hallo Doppelbär,

      danke für Dein Feedback.
      Ich bin einer der sicherlich wenigen Bären, der im 2. Quartal 22 bullisch geworden ist.
      Letztes Jahr im 3. Quartal wurde ich belächelt, als ich eine deutliche Korrektur angekündigt habe und alle anderen neue ATHs propagierten.
      Die letzten Wochen ist es wieder so. Nur sieht jeder nun weitere Tiefs.
      Die kommen auch, aber erst nach einem Melt-up.
      Die Gründe hierfür sind oben ausführlich genannt.
      Die Hausse stirbt in der Euphorie und danach heißt es anschnallen in 2023/24.
      Aber unterschätze nicht wie hoch die Fallhöhe zuvor werden kann (ich erwarte ein Dekadenhoch), genau so wenig wie tief der Graben danach dann wird.
      Wir könnten japanische Verhältnisse erhalten und die ATHs jahrelang nicht mehr erreichen.
      Und Du weißt ja sicherlich, dass der Markt nicht gerne viele mitnimmt. Weder auf dem Weg nach oben, noch nach unten.
      Ich bin gespannt.

      Viel Erfolg & Enjoy Life

  4. Wenn einige Hedgefunds falsch lagen und ausgesqueezt wurden, werden dann die DIP-Käufer irgendwann Kasse machen und andere Shorter werden dann zusätzlich Abwärtsdruck machen.Das bestätigt dass in Wirklichkeit Optionen und Derivate nutzlos sind und nur die Schwankungen verstärken.

  5. Pingback: Rynki akcji: „Rajd poszedł za daleko”

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