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Wall Street glaubt an Schulden-Deal - zurecht? S&P 500: Ohne Blase bei KI-Aktien wäre er unter 3800 Punkten! Marktgeflüster (Video)

Ohne die derzeitige Blase bei KI-Aktien wäre der US-Leitindex unter der Marke von 3800 Punkten, also fast 10% tiefer. Die Blase bei KI-Aktien ist die Wiedekehr der Dotcom-Blase mit anderem Inhalt: damals reichte es, das Wort „Internet“ zu sagen, um Aktien explodieren zu lassen – derzeit ist es das Zauberwort KI (Künstliche Intelligenz). Die Bewertungen von KI-Aktien wie Nvidia ist astronomisch und wird – selbst wenn das Unternehmen stark wachsen sollte, nicht zu rechtfertigen sein. Und so wird kommen, was einst Warren Buffett formuliert hat: „Price is what you pay, value is what you get“ (derzeit viel Preis für überschaubaren Value). Die Wall Street heute gut gelaunt, man glaubt den optimistischen Aussagen aus Washington in Sachen Schuldenobergrenze, auch wenn in der Sache eigentlich weiter kein Fortschritt zu erkennen ist, wie Biden heute unabsichtlich eingestanden hat..

Hinweise aus Video:

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13 Kommentare

  1. Markus, das ist eine Blase. Und Blasen enden nicht in einer scharfen Korrektur sondern im Crash. Salesforce (Dow Jones)
    hat übrigens aktuell ein KGV von 1000.
    Der US Markt hat sein Hoch gesehen, bis Ende des Jahrzehnts wird sich der S&P halbieren. China, Indien, Klima, Umsatz, Gewinn, Alterspyramide, Inflation Rezession, die Märkte preisen nichts mehr ein. Nur noch Gier und FOMO.

    1. No way Markus. Du liegst komplett falsch. Trotz dem brutalen Zinsanstieg und US Bankenkrise, sind die Märkte nicht weggebrochen. Das ist wirklich erstaunlich!
      Klar werden einige Titel hobbs gehen, aber der Markt ist unfassbar stabil.
      Nvidia ist vielleicht kein Buy mehr, aber auf jeden Fall ein hold!

      1. Ach ja, da war doch was…Nvidia +25% heute und neue All Time Highs
        Chaka 🎉

  2. Sehr geehrter Herr Fugmann – ich stimme mit Ihnen vollkommen überein, dass dieses GEG ein kompletter Murks ist, und schon vom Ansatz her falsch ist. Aber meckern Sie bitte nicht über vernünftige Maßnahmen wie z.B. die CO2-Bepreisung (so wie Sie es vor ein paar Tagen gemacht haben). Ihr volkswirtschaftliches Wissen müsste Ihnen doch sagen, dass es sich dabei um eine der besten Maßnahme handelt, die man machen kann! Dieses zeigen auch die Erfahrungen, die in vielen Ländern damit gemacht wurden und werden.

    Und was den richtigen Weg beim Klimaschutz betrifft: Vor ein paar Tagen hatte ich diesbezüglich einen an Sie gerichteten Kommentar geschrieben. Da ich nicht weiß, ob Sie diesen gelesen haben, hier ein weiteres mal:

    Lieber Herr Fugmann – hören Sie sich mal an was Herr Stelter zur Energiewende zu sagen hat (ab min. 6:15). Dabei geht es um die Kosteneffizienz, die mMn der zentrale Punkt bei allen Klimaschutzmaßnahmen sein sollte, und ohne der es auch nicht funktionieren kann.

    https://finance-friday.podigee.io/33-folge-32-im-gesprach-mit-dr-daniel-stelter-teil-1

    Also Herr Fugmann, machen Sie sich für einen vernünftigen Klimaschutz stark (so wie es auch einige FDP- und CDU-Politiker machen), als einfach alles nur zu kritisieren. Ihre Kinder werden es Ihnen danken… ;-)

    1. Hallo Lausi,

      du entpuppst dich in letzter Zeit zum GEG-Kritiker Nr. 1 😉
      Hast du dir dieses Gesetz auch schon einmal im Detail und zur Gänze zu Gemüte geführt?

      Im Prinzip zielt es einzig auf das Erreichen oder Unterschreiten einer gewissen Primärenergieverbrauchs-Grenze ab.
      Der zulässige Primärenergiebedarf für Heizung, Warmwasserbereitung, Lüftung und Kühlung muss dem Effizienzhaus-55-Standard entsprechen. Die Anforderung an den Wärmeschutz bleibt unverändert. Die Effizienzwerte müssen somit nicht über die Dämmung der Gebäudehülle erreicht werden, wie zunächst geplant. Aber sie können und dürfen es natürlich! Oder eben über eine Kombination aus Dämmung und Heiz-/Kühltechnik. Wie der Wert erreicht wird, kann jeder selbst entscheiden.
      „Anstelle der anteiligen Deckung des Wärme- und Kälteenergiebedarfs durch die Nutzung erneuerbarer Energien kann die Anforderung auch dadurch erfüllt werden, dass die Transmissionswärmeverluste um mindestens 15 Prozent unterschritten werden.“
      https://www.geg-info.de/geg_novelle_2023/045_%A7_massnahmen_zur_einsparung_von_energie.htm

      Ein kurzer Ausflug zur Definition von Primärenergiebedarf und Primärenergiefaktor:
      Beim Primärenergiebedarf handelt es sich um den Gesamtenergiebedarf, der sowohl den Energiegehalt der eingesetzten Energie als auch die Energie der vorgelagerten Prozesskette beinhaltet. Diese umfasst die Gewinnung der Ressource, die Umwandlung, Speicherung sowie die Verteilung.

      Aus dem Primärenergiebedarf ergibt sich im GEG der Primärenergiefaktor. Dieser stellt die Energiemenge dar, die die vorgelagerte Prozesskette benötigt. So entspricht der Primärenergiefaktor von Solarthermie 0, da sie keine zusätzliche Energie außerhalb des Systems benötigt. Holz besitzt einen Faktor von 0,2. Hierbei handelt es sich um erneuerbare Masse, doch im vorgelagerten Prozess (Gewinnung, Transport, Umwandlung) benötigt sie zusätzliche Energie. Im Gegensatz dazu besitzen Heizöl oder Gas einen hohen Primärenergiefaktor von 1,1. Denn hier handelt es sich nicht um eine erneuerbare Ressource. Zudem ist der vorgelagerte Prozess mit einem hohen Aufwand an Energie verbunden.
      https://www.geg-info.de/geg_novelle_2023/anlage_04_geg_primaerenergiefaktoren.pdf
      (Ausflug Ende 👋)

      Der Faktor hat also entscheidenden Einfluss darauf, wie die ominöse und viel kritisierte Grenze erreicht werden kann.

      Unser inzwischen 19 Jahre altes Haus hat einen Heizwärmebedarf von knapp 38 kWh/m².a. Dieser Wert spiegelt die Effizienz der Gebäudehülle wider und ist nach heutigen Möglichkeiten und Standards nichts besonderes.
      Der Primärenergiebedarf nach GEG darf 35 kWh/m².a nicht überschreiten. Mit Erdgas und dem o.g. Primärenergiefaktor von 1,1 wäre das natürlich nicht zu erreichen (38 x 1,1 = 41,8 kWh/m².a). Mit 20% Solarthermie und 80% Gas aber schon. Ähnliches gilt für andere Heiztechniken, die den Erneuerbaren zugeschrieben werden.

      Das BMWK äußert sich dazu ähnlich: „Zur Vereinfachung und unbürokratischen Umsetzung dieser Vorgabe wird bei einer Hybridheizung bestehend aus fossilen Gas- oder Ölkesseln in Kombination mit einer elektrischen Wärmepumpe die Einhaltung der 65-Prozent-Pflicht angenommen, sofern der Leistungsanteil der Wärmepumpe 30 Prozent oder höher ist.“

      Ich verstehe das so, dass nicht 65% des Endenergieverbrauchs oder Heizwärmebedarfes aus Erneuerbaren stammen müssen, sondern dass der Primärenergiefaktor Eingang in die Gesamtrechnung findet.
      Allerdings werden Details bis dato leider sehr verwaschen oder gar nicht kommuniziert, geschweige denn konkretisiert.

      Je besser das Gebäude gedämmt wird, umso mehr steigt der Anteil Erneuerbarer.
      Beispiel: Eine Auswertung unserer Steuereinheit der Solarthermieanlage hat ergeben, dass pro Jahr rund 4.500 kWh Solarertrag auch tatsächlich genutzt werden (Warmwasserbedarf zu 90% über das ganze Jahr betrachtet, 100% Heizung mindestens bis Ende Oktober und spätestens ab Mitte März, dazwischen anteilige Heizungsunterstützung). Der Heizanteil dürfte etwa bei der Hälfte liegen, also rund 2.250 kWh. Bei besserer Außenhülle (Dämmung, Fenster, Türen) würde der Heizenergiebedarf sinken, der Solarertrag bleibt natürlich gleich, ergo erhöht sich der Anteil Erneuerbarer.

      Also bin ich der Meinung, dass das GEG nicht kompletter Murks ist, wie du es bezeichnest. Irgendetwas muss im Gebäudesektor passieren, und zwar nicht irgendwann, sondern jetzt.
      Eine reine CO2-Bepreisung kann im Gebäudesektor nicht der Weisheit letzter Schluss sein, denn was sollte Vermieter zu Dämmmaßnahmen oder günstigeren Heizungen motivieren, solange sie die hohen Nebenkosten einfach den Mietern aufs Auge drücken können? Anders würde es aussehen, wenn Vermieter an diesen Kosten beteiligt würden oder sinkende Energiekosten auf die Kaltmiete draufschlagen könnten. Den Mieter interessiert am Ende nur die Warmmiete, für ihn bliebe alles beim alten. Der Vermieter würde sogar profitieren.

  3. Fugi, aber der Markt hat doch immer recht! Der ignoriert deine Bad News, und du ignorierst den Markt!

  4. Lieber Fugi, heute ist Tesla im plus , deine zweitbeste Freundin freut sich über Gewinne und auch Wells Fargo ist gut im plus, dein Duzfreund Jim Cramer freut es auch……
    Jetzt wird es Zeit neue Feindbilder auszugraben.
    Sorry ich kann es nicht mehr hören – seit nunmehr Monaten wird hier der “ Crash“ oder aber auch die massive korrektur ausgerufen und was passiert – nix !

  5. @Markus
    Die 13600 im Nasdaq 100 ist erreicht.
    Und der Pessimismus unter den Marktteilnehmern ist ungebrochen.
    Der Index steht erst am Anfang einer völlig irrational und Sentiment getriebenen Rally.
    Einen finalen Blow off.
    Wenn alles nach Plan läuft sollten die US-Indizes neue ATHs erreichen in der Sommerrally zwischen Mitte Juni und August/September.
    Die Hausse stirbt in der Euphorie !
    Enjoy the ride.

  6. Jeden Tag neue Argumente , einfach sagenhaft, warum kann man nicht einfach zugeben, dass der Markt nicht fällt oder aber auch fallen will. Egal von wem und welchen Aktien was getrieben ist. Er fällt eben nicht, wenn die Dickschiffe im S+P nichts nachgeben wollen oder durch Aktienrückkäufe den Markt noch befeuern.
    Wenn die Meldung kommt, dass Buffett bei Apple aussteigt, dann gibt es was zu feiern auf der Unterseite…..
    Vorher passiert mal grad nix Herr Fugmann – sorry aber never fight Warren Buffet

  7. Mag sein, dass es eine Blase ist. Aber wer nicht auf der Welle reitet, wird von ihr erwischt.
    NQ ist nun nach oben ausgebrochen. KREs erholen sich. Fehlt noch ES für mit einem Ausbruch morgen über 4200.
    AI steht der demografischen Entwicklung entgegen und man hofft sich Einsparungen und gleichzeitige Produktivitätserhaltung, gute Gründe für eine Rallye.
    Auch, wenn der algo kein Bewusstsein hat, Fehler macht etc. Wird er wohl den Menschen spezifische repetierende Aufgaben abnehmen.
    Wer von euch stellt sich gegen einen Zug, der volle Kanne den Berg rauffährt, wenngleich man nicht weiß, wann ihm der Saft ausgeht oder wie hoch der Berg ist.

  8. Blase?
    Seit Juni letzten Jahres läuft der S&P doch eigentlich seitwärts.
    Und diese ganze Seitwärtsrange ist nicht geprägt von Wirtschaftsdaten sondern der Frage nach Liquidität.
    FED-Pivot ja oder nein. Hüh oder Hott.
    Bis zu einem gewissen Punkt wird gekauft, bis zu einem anderen verkauft.
    Aber wirklich aus dem Fenster lehnen will sich niemand.
    Und der Schuldenobergrenzesermon jetzt, ja nun, irgendwie muss man ja die Marktbewegungen kommentieren.
    Letztendlich wird sie angehoben und dann?
    Wird keines der strukturellen Probleme damit behoben.
    Aber hey, erst einmal ein Grund zum Feiern.
    So ein bisschen wie die after work Parties, irgendeinen Grund braucht man ja.
    Ist doch wie mit den earnings.
    Die estimates werden gesetzt und diese fallen geringer aus.
    Ja und, kein Grund zu verkaufen.
    Und dann werden Sie erfüllt und alles ist toll.
    Och, das KGV ist höher geworden? Who cares.
    Ist so ein wenig wie damals:
    „Stell Dir vor es ist Krieg und keiner geht hin!“
    „Stell Dir vor es ist Rezession und keiner verkauft!“
    Schaut Euch den DAX an.
    Dir Wirtschaftsdaten kommen immer schlechter rein.
    Autozulassungen Year, 12,6% Plus.
    Monat -27,9%.
    Na, dass der Jahresvergleich mit Blick auf die Lieferengpässe besser ausfallen sollte versteht sich.
    Aber dass der Auftragsbestand möglicherweise abgearbeitet ist und wir uns so langsam dem Ist-Zustand nähern, ja neeeeee.
    Und das betrifft bei weitem nicht nur den Automobilsektor.
    Das Problem mit den Kursen und der Realität ist, dass die Märkte ein Wirtschaftssektor geworden sind.
    Finanzgeschäfte machen die vordergründigen Kurse. Marketmaker die sich nach oben oder unten absichern müssen, Hochfrequenzhandel, Hebel und jetzt auch noch 0DTE …
    Es wird definitiv wieder nach unten gehen, Zyklen sind und bleiben Zyklen, aber dazu muss erst einmal die Hoffnung auf weitere Kurssteigerungen schwinden.
    Kurzfristig könnte sich im S&P gerade eine kleine S-K-S ausbilden, aber die müsste erst einmal bestätigt werden und auch die führt nur in buy-the-dip Regionen.
    Imho wird der nächste ernsthafte Rücksetzer erfolgen, wenn die FED gezwungen wird die Zinsen zu senken obwohl die Inflation nicht eingefangen ist – ich glaube aus vielerlei Gründen nicht, dass die konsumentenrelevante Inflation noch signifikant nach unten gehen wird – sie das System mit noch mehr Geld fluten muss um kurzfristig das System über Wasser zu halten, dies die Inflation stark befeuern wird und dann gibt es eine wirkliche Rezession an dessen Ende wir einen Boden sehen.
    Und mit all den geopolitischen und umweltrelevanten Faktoren wird dies eine zeitlich ziemlich ausgeprägte Bodenbildung sein.
    Denn wenn uns keine geopolitische und umweltpolitische Neuordnung gelingt, müssen wir uns auf lange Sicht keine Gedanken über geordnete Märkte machen.
    Just my two cent.

  9. Wenn der RSI über den QI hüpft, dann ist es soweit.
    Wer es also Schaft, diese Kennzahlen so hoch zu halten, lässt die Menschen im Dreieck, Englisch Try egg hüpfen.
    Der GKV muss im Verhältniss zum GY Z runter kommen, um ein M zu machen.
    Entschuldigung ist Vatertag…………..

  10. Dr. Sebastian Schaarschmidt

    Der eigentliche Grund für die Rallye waren die Meldungen der Analysten, die FED plane schon bald wieder die Zinsen zu senken!

    Also nicht mehr zu erhöhen, war eingepreist, auf dem gegenwärtigen Stand zu belassen, ebenso, aber jetzt kam die Meldung, die FED plane bald wieder die Zinsen zu senken und das löste die Rallye aus.

    Mit der Weigerung die Schuldenobergrenze nicht anzuheben, hatte sowieso keiner gerechnet.

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