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Strompreis, Kohlepreis, Gaspreis – drei Gründe für die Dax-Rally

Die Dax-Rally wird auch befeuert vom kräftig fallenden Strompreis, Gaspreis, Kohlepreis. Hier dazu drei eindrucksvolle Charts.

Der Dax hat am Freitag ein neues Allzeithoch erreicht. Neben der Hoffnung auf eine Lösung im US-Schuldenstreit waren in den letzten Tagen auch zahlreiche gute Quartalszahlen deutscher Konzerne für die Rally verantwortlich. Abgesehen davon haben Strompreis, Gaspreis und Kohlepreis einen spürbaren Einfluss. Die Energiekrise scheint (im Augenblick jedenfalls) überwunden zu sein, wenn es um die Höhe der Preise an der Börse geht. Je günstiger die Preise, desto weniger müssen Verbraucher und Unternehmen für Energie bezahlen, desto mehr können Verbraucher Geld für Konsumgüter anstatt für Energie ausgeben, was wiederum besser ist für die Firmengewinne.

Strompreis dramatisch gefallen – negative Korrelation zum Dax

Es geht an dieser Stelle nicht so sehr um die genauen prozentualen Veränderungen, sondern um die Dimension, das große Ganze. Klar erkennbar sehen wir im folgenden Chart die negative Korrelation zwischen dem Dax (orange) und dem deutschen Börsen-Strompreis (blau) im Verlauf der letzten zwölf Monate. Von 1.000 Euro unter 200 Euro, das ist eine Entlastung! Die dank Ukraine-Krieg explodierten Energiepreise waren einer der großen Auslöser für die Schwäche der Aktienmärkte im letzten Jahr, jetzt sind die stark fallenden Energiepreise ein starker Push-Faktor für die Hausse beim Dax, der vom Tiefpunkt im Herbst 2022 von 12.000 auf jetzt über 16.000 Punkte steigen konnte.

Strompreis und Dax im Verlauf der letzten zwölf Monate

Kohlepreis ebenfalls stark erholt

Im folgenden Chart im Großen und Ganzen das selbe Bild. Nach dem Russland-Schock erholt sich auch der Kohlepreis in Rotterdam (blaue Linie) wieder deutlich. Von 400 Euro im August 2022 bis jetzt runter auf 100 Euro, das hilft die Energiepreise zu senken! Genug Angebot senkt die Preise. Wie auch der Strompreis, so korrelieren Kohle und Dax auch sehr gut negativ.

Kohlepreis im Vergleich zum Dax in den letzten zwölf Monaten

Gaspreis dramatisch gefallen

Im August 2022 im Hoch noch bei 342 Euro, so sehen wir aktuell den europäischen Termin-Gaspreis bei 29 Euro – ein dramatischer Absturz, der zusammen mit dem stark gefallenen Kohlepreis und Strompreis hilft die Energiepreise zu senken. Im folgenden Charts sehen wir, wie der Gaspreis (blaue Linie) in den letzten zwölf Monaten kräftig fällt, während der Dax kräftig steigt (hier eine Detailanalyse zum tieferen Preis für Gas). Kann Europa mit Blick auf den nächsten Winter und die damit wieder anlaufende Heizperiode seine Energieversorgung mit ausreichend Angebot aufrecht erhalten, wäre das für Dax, CAC40 und Co weiterhin ein gutes Signal.

Gaspreis und Dax und negativer Korrelation in den letzten zwölf Monaten



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21 Kommentare

  1. Wer sich bei SMARD.de die Zahlen der Bundesnetzagentur ansieht, wird feststellen, dass zur Grundversorgung in Deutschland bis zu 16 GW fehlen, wenn der Wind nicht weht, und die Sonne nicht scheint. Etwa die Leistung von 13 Atomkraftwerken, oder von etwa 30 bis 40 Kohlekraftwerken.
    Das funktioniert im Moment ganz gut, denn die stromfressenden Heizungen werden zur Zeit in Frankreich nur in Teillast betrieben. Und Frankreich versorgt Deutschland nun mit billigem Atomstrom.
    Dagegen kann man nichts haben.
    Aber, es sollen ja 2024 noch weitere Kohlekraftwerke in Deutschland abgestellt werden, und im Winter gerät Frankreich zumindest mit seiner eigenen Stromversorgung ans Limit.
    Wer liefert dann der Industrie in Deutschland den Strom?
    Sind es die Aktionäre die jubeln, denen man erzählt hat, dass nun wieder billigen Strom gibt, und sie könnten nun wieder in die Zukunft investieren, oder sind das die Vorstände, die ihre Bonis aufhübschen wollen, und nun eine gesicherte preisgünstige Stromversorgung in Deutschland vorgaukeln?

    Viele Grüße aus Andalusien Helmut

    1. @Helmut: Da haben sie sich ja einen schönen Zeitpunkt herausgesucht damit ihre Welt wieder stimmt.

      Wenn sie sich https://www.electricitymaps.com/ mal das letzte Jahr angeschaut hätten, dann hätten sie gesehen das Frankreich von uns Strom bekommen hat, weil viele ihre KKWs nicht lieferten. Natürlich könnten wir (D.) uns momentan elektrisch selber versorgen und die Differenz mit Kohle, Gas, etc. decken. Aber ein Atomkraft was läuft schalten sie nicht mal eben ab, der Strom muss irgendwo hin, also zu uns und deshalb ist der Strompreis so billig. Das heißt die schwache und anfällige Regelgröße sitzt in Frankreich. Der Strompreis war letztes Jahr so hoch und jetzt so billig, weil Angebot und Nachfrage sich verändert haben und nicht weil Atomstrom so billig ist. EDF macht Miese mit ihren KKWs.

    2. Bernhard Waldyra

      @Helmut
      In Ihrer unendlichen Weisheit können Sie sicher auch erklären, warum Deutschland seit über 10 Jahren stets einen negativen Stromaustauschsaldo nicht nur gegenüber Frankreich aufweist und gerade in den Wintermonaten in der Lage ist, das 5-10-fache der französischen Importe dorthin zu exportieren.

      Und sicherlich ist Ihnen bei Ihren tiefschürfenden Auswertungen ebenfalls aufgefallen, dass Deutschland überwiegend günstigen und sauberen Strom aus Dänemark und Norwegen importiert. Insgesamt mehr als die Hälfte der Gesamtimporte und drei Mal so viel wie aus Frankreich. Der Anteil von Atomstrom an den Importen hat sich folgendermaßen entwickelt:
      2020: 23%
      2021: 16%
      2022: 9% (Stand Ende Juli 2022)

      Ihre hoch intelligenten Analysen erinnern irgendwie an die Kampagne aus der BILD, die sich darüber echauffierte, dass der Strom, den Deutschland verkaufen „muss“, etwa 30% billiger ist als der Strom, den wir einkaufen (20 vs. 27 Cent/kWh). Und dass wir dadurch Milliardenverluste einfahren, die sich bei genauerem Hingucken aber immer noch als Gewinne in Höhe von zwei Milliarden entpuppen.
      Nebenbei wurde generös übersehen, dass es vor allem Bayern und BW sind, die auf teure Reservekraftwerke aus dem Ausland zugreifen müssen, weil man dort zwar gerne sehr viel Strom verbraucht, aber keine Windkraft und Übertragungsleitungen haben möchte.

      Ach, wenn doch nur nicht ständig die Realität den ideologischen Narrativen zuwiderlaufen würde!

  2. Dankeschön. Mal ein sinnvoller Kommentar :)

  3. @Helmut: das schlimme ist ja das sie schon auf der richtigen Seite waren, aber nicht alles gelesen haben:

    https://www.smard.de/page/home/topic-article/444/210326 ganz unten…
    „Im ersten Quartal 2023 exportierte Deutschland 8.785 GWh mehr Strom als es importierte und war somit Nettoexporteur.“

  4. Lieber Helmut!

    1. So funktioniert nun mal der Markt: Die anderen Länder kriegen Strom, wenn wir zuviel Wind und Sonne haben. Dann kriegen wir (ohne die deutsche Exklave Andalusien) wieder Strom, wenn es uns fehlt.

    2. Deutschland hat auch als vieltitulierte Bananenrepublik eben leider doch keine Bananen, obwohl pro Kopf und Jahr 12kg verbraucht werden. Wir ernten auch keine Kaffeebohnen. Kolumbien macht beides. Aber dafür bauen die keine Autos. Sie verstehen, was ich sagen will? Man muß nicht alles 100% selber schnitzen…

    3. Zweitens sind Ihre Daten seltsam: Gas kann bis 32GW und Kohle 38GW liefern, Wasserkraft 10GW, gesamt 70GW – wo fehlt Ihnen da was?

    Viele Grüße aus dem sonnigen Deutschland!

  5. Hallo Z0P0,
    da ist wohl was falsch rüber gekommen.
    Wenn Sie natürlich die Veröffentlichung von SMARD.de anzweifeln, dann ist das eben so.
    Und das innerhalb Europa Strom unter den Ländern ausgetauscht wird, ist doch gut.
    Die Frage war zusammengefasst:
    Wo kommen im Winter die etwa 16 GW her, die in Deutschland schon heute fehlen, wenn Frankreich den Strom für die Elektroheizungen selber benötigt?
    Zumal noch weitere Kohlekraftwerke in Deutschland abgestellt werden sollen, und mit den Wärmepumpen und Elektroautos soll es doch erst richtig losgehen 2024.
    Ganz zu Schweigen von der Industrie, die dann noch in Deutschland produziert, und ja auch auf „Erneuerbare“ umgestellt werden soll.

    Viele Grüße aus Andalusien
    Helmut

    1. @Helmut: Lesen! ich zweifle gar nicht die Daten von SMARD.de an, ganz im Gegenteil. Sie müssen aber auch alles lesen was die schreiben/veröffentlichen und sich nicht nur eine Momentaufnahme heraus picken die in ihr Weltbild passt.

      Schauen sie doch mal den 2 Jan. 2023 / die erste Datenzeile auf dem Link oben an, den ich ihnen schon aufs Silber Tablet geliefert habe:
      Frankreich: Import 325.340MWh vs. Export 246.394MWh

  6. Menge des exportierten Stroms von Deutschland nach Frankreich in den Jahren 2010 bis 2022(in Gigawattstunden)

    Tabelle
    Säulendiagramm
    Merkmal Exportmenge in Gigawattstunden
    ’22 8.800
    ’21 3.900
    ’20 2.400
    ’19 2.200
    ’18 2.200
    ’17 2.600
    ’16 2.500
    ’15 1.100
    ’14 831
    ’13 1.200
    ’12 736
    ’11 139
    ’10 764

    Tja und 2023 sind 3 AKW in Deutschland abgeschaltet, 2024 werden weitere Kohlekraftwerke abgeschaltet, aber Millionen Wärmepumpen, E- Autos wollen auch mit Strom betrieben werden.
    Wird interessant werden, wer dann als Schuldiger gefunden wird, wenn es nicht klappt.

    Viele Grüße aus Andalusien Helmut

    1. Hallo Helmut,

      Was Sie hier auflisten, klingt nach den physikalischen Stromflüssen. Dazu gibt es folgende Erläuterung, die man erst einmal lesen sollte, bevor man mit Zahlen und Diagrammen um sich schmeißt:
      „Die physikalischen Stromflüsse liefern keine Auskunft darüber, ob der Strom tatsächlich im Land verbraucht wurde, oder ob er als Transitstrom an Nachbarländer weitergeleitet wurde. Deshalb macht hier eine Betrachtung für die einzelnen Länder keinen Sinn.
      Wichtig ist, zwischen dem grenzüberschreitenden Stromhandel – also kommerziellen Stromflüssen – und physikalischen Stromflüssen zu unterscheiden. Denn die Strommenge, die zwischen zwei Ländern gehandelt wird, stimmt meistens nicht mit der Strommenge überein, die an einer Grenzkuppelleitung gemessen wird.
      Denn der Strom fließt entsprechend physikalischer Gesetze durch das Stromnetz. Dabei nimmt er stets den Weg durch die Leitungen mit dem geringsten Widerstand. Dafür nimmt der Strom räumliche Umwege in Kauf. Soll Strom zum Beispiel von einem Erzeuger in Norddeutschland zu einem Verbraucher in Süddeutschland transportiert werden, fließt ein Teil auch immer durch die Netze der Nachbarländer.“

      Sie müssen schon den kommerziellen Außenhandel betrachten, also die linken Säulen in folgendem Diagramm. Alles andere ist irrelevanter Quatsch:
      https://www.smard.de/home/marktdaten?marketDataAttributes=%7B%22resolution%22:%22year%22,%22from%22:1514761200000,%22to%22:1684792799999,%22moduleIds%22:%5B31004963,31004737,22004629,22004404%5D,%22selectedCategory%22:null,%22activeChart%22:true,%22style%22:%22color%22,%22categoriesModuleOrder%22:%7B%7D,%22region%22:%22DE%22%7D

      Viel Strom aus Norddeutschland fließt also über die Niederlande und/oder Belgien nach Frankreich und taucht in Ihren Zahlen gar nicht auf, weil es von Nord- über Mittel- und Süddeutschland nach Frankreich die erforderlichen Übertragungsleitungen gar nicht gibt.
      Wie der Strom hauptsächlich physikalisch nach Frankreich gelangt, wird gut in folgender Darstellung sichtbar, wobei seltsamerweise der kommerzielle Außenhandel hier auf der rechten Seite der Säulendiagramme dargestellt wird:
      https://www.smard.de/home/marktdaten?marketDataAttributes=%7B%22resolution%22:%22year%22,%22from%22:1514761200000,%22to%22:1684792799999,%22moduleIds%22:%5B31004963,22004629,31004739,22004404,31004737,31004992%5D,%22selectedCategory%22:null,%22activeChart%22:true,%22style%22:%22color%22,%22categoriesModuleOrder%22:%7B%7D,%22region%22:%22DE%22%7D

      Unabhängig davon zeigen beide Zahlenreihen, dass Deutschland trotz immer weniger Kernkraftwerke immer mehr Strom ins Atomland exportiert hat.
      Also was genau wollen Sie uns eigentlich sagen?

    2. Helmut
      Entweder ist ds hirnloses Handeln, heißt ohne Planung gleich mal etwas machen,
      oder aber es ist Absicht, Plan einer Agenda.
      Beides ist den Grünen zuzutrauen und die Hard Core Gruppe darin ist schon vor Jahren mit dieser Absicht aufgetreten. (Natürlich alles nur Verschwörungstheorie, bzw. Verschwörung der anderen). Die Richtung war abzusehen.
      Ständig wird bei Energie nur vom Strom gesprochen. Die Erneuerbaren haben schon so und so viel Anteil mal mehr mal weniger 50% und mehr usw. Aber Strom macht so ca. 17% des Primärenergieverbrauches aus. Es wurde auch mal in diesen Kreisen davon gesprochen bis 2050 80, ja 90% der Gesamtenergie durch Erneuerbare zu bestreiten. Wie soll das gehen ?? Dazu keine Antworten – jedenfalls nichts gefunden. Dies Thema wird auch gar nicht mehr erwähnt bzw, geleugnet.
      Also was ist das Ziel : Erneuerbare haben nur eine Chance wenn der Energieverbrauch sinkt. Teure E-Autos verhindern Massenmobilität. Die Zahl derer die sich das leisten können sinkt. Wohnungen und Häuser müssen kleiner werden, um beheizbar zu sein bzw. man sich den Umbau leisten kann.
      Und so wie es aussieht sollen Autos nur noch mit Strom fahren (wo soll das Lithium herkommen ??) und Wohngebäude nur noch mit Strom beheizt werden. Heißt nur noch mit Sonne und Wind !! Darf ich laut lachen ? Heißt der Lebensstandard muss sinken um mit Erneuerbaren alle so einigermaßen zu versorgen. Auch das ist Programm. So sagte das schon Otmar Edenhofer, Vize des PIK. Wenn die 2. und 3. Welt dem Westen nacheifern will im Lebensstandard dann bedeutet dies, dass die CO2 Emissionen ansteigen werden anstatt gesenkt. Also muss der Lebensstandard im Westen gesenkt werden. So seine Worte.
      Diejenigen die jetzt dafür sind, eher die Jüngeren sägen den Ast ab auf dem sie sitzen, heißt sie verbauen sich ihren Zukunft selbst. Meinen aber ihre Zukunft liegt in Senkung des Lebensstandardes.

      1. Na, mein lieber @ottonorma, wieder einen Anfall von faktenfreiem Idoligisieren?
        Wie jetzt schon zwei Kommentatoren dargestellt haben, fehlt kein Strom. Ganz im Gegenteil, Deutschland ist Nettoexporteur.
        Dass der Lebensstandard in D sinkt, dann bestimmt nicht, weil es zu wenig Strom gibt oder weil alle mit dem eAuto fahren muessen. Ein Grund, dass es im Moment vor allem teure eAutos hergestellt werden, liegt im Moment eher daran, dass die Autobauer (immer) noch unter Lieferprobleme leiden, u.a. wegen Chipmangel. Aber auch das wird sich aendern.
        eAutos sind aber eher die Loesung, als das Problem bei der Stromversorgung. Denn eAutos koennten prima als Zwischenspeicher eingesetzt werden. Gerade bei einem Freund angesehen: Der laedt sein eAuto, wenn die Sonne scheint und nachts verbraucht das Haus den gespeicherten Strom. Sein Auto kann Strom fuer 3-5 Tage spreichern.
        Was macht denn einen Autobesitzer unabhaengiger als ein eAuto? Getankt wird mit der (fast) kostenfreien Sonne. Keine Tankstelle, die ploetzlich kein Benzin oder nur zu sehr teuren Preisen hat, keine Stromsaeule wird benoetigt, die der boese Staat abschalten koennte. Fuer einen freiheitsliebenden Menschen, wie Ihnen, doch so was wie der feuchte Traum, oder?
        Mal ganz abgesehen davon, dass eAutos guenstiger im Unterhalt sind. Und so stark kannder Strompreis gar nicht steigen, dass es teurer wird, elektrisch zu fahren, als mit einem Benziner (oder s.o., das Dach die Tankstelle ist). .
        Tja, und warum sollte die Waermepumpen ein Problem darstellen? Die Herstellung und Verteilung von Benzin/Diesel/Gas benoetigt Strom. Warum solle man Strom in einem energetisch eher unguenstigen Verfahren erst (zusaetzlich) in fossilien Brennstoffen speichern, wenn man ihn energetisch sehr viel guenstiger direkt einsetzen kann? Wo ist da die Logik dahinter?
        Und zum Lithium: Der Bedarf sinkt, die Gewinnung steigt. LFP-Batterien benoetigen kein Lithium mehr und setzen sich in China immer mehr als Standard durch.
        Ach, ottonorma, wenn Sie doch einmal bei Fakten bleiben wuerden…..
        Aber eher wandert wohl ein Kamel durch ein Nadeloehr…

        1. Es ist mir schon länger bekannt, daß man dabei ist Lithium zu ersetzen soweit möglich. China geht voran wie Sie sagen. Ihre Provokationen können Sie sich sparen.

        2. @Horst Schlemmer
          Die Beratungsgesellschaft BCG geht davon aus, dass sich die Lage im Lithium Bereich weiter verschärft und bis Mitte des nächsten Jahrzehnts eine signifikante Versorgungslücke entsteht.
          Dann, so die Prognose, wird einer jährlichen Nachfrage von 4,6 Millionen Tonnen Lithiumkarbonat eine Lieferkapazität der Rohstoffbranche von nur 3,5 Millionen Tonnen gegenüberstehen.
          Und VW investiert jetzt X Milliarden in Canada in eine Battriefabrik und noch mehr Milliarden in kanadische Bergbauunternehemen die Lithium fördern.
          Da sollte doch der allerwerteste Fachmann für Akkus, Schlemmer, mal dem VW Chef die Ohren waschen. Lithium ist doch sowas von out. China macht doch jetzt was anderes (was ?), fördert aber weiterhin Lithium in Australien.
          Also Horsti geh hin und sag´s ihm, dem CEO

          1. Nun, wie immer @ottonorma sollte man nicht nur die Ueberschriften lesen, sondern auch den ganzen Text. Was steht denn da? „We believe that public-private coalitions across the rechargeable-battery value chain can not only meet industry’s needs for critical materials. They can also develop these resources in ways that are environmentally sustainable, advance the economic development agendas of governments, meet key localization requirements, and deliver a fair share of benefits for local communities.“ I
            Tja, VW ist natuerlich die annerkannte Kompetenz in Sachen e-Mobilitaet. Genau die, die den ID.3 kollosal in den Sand gesetzt haben. Und so dermassen in China sind, dass BYD VW locker abhaengt. Nicht zu vergessen Tesla, die ebenfalls weltweit gesehen mittlerweile mehr eAutos verkaufen als VW.
            Beide setzen vermehrt auf LFP-Akkus. Warum nur?

            Aber Hauptsache Ottonorma erklaert uns die Welt. Nur dumm, dass ihn eine junge, links-gruen-versueffte Frau dem alten weissen Mann erklaert, wie die Welt wirklich funktioniert.

      2. @ottonorma
        Dieser Kommentar zeigt wieder einmal, dass Sie von den Begriffen Primärenergiebedarf, Primärenergieverbrauch, Endenergieverbrauch und Nutzenergie keine Ahnung haben. Das Thema wurde hier schon so oft diskutiert und bis ins kleinste Detail aufgeschlüsselt.

        Noch nie hat irgendjemand Ziele formuliert, den Primär- oder Gesamtenergieverbrauch bis 2050 zu 80 oder 90% mit Erneuerbaren abzudecken. Das ehrgeizigste Ziel von allen ist die Deckung des Bruttoendenergieverbrauchs mit 60% Erneuerbaren bis 2050. Derzeit liegen wir bei 20,4%.

        Dafür sollte man natürlich wissen, was der Unterschied zwischen den genannten Begriffen ist und wie viel Energie durch Ineffizienz in der Kette von Primärenergiebedarf bis zur letztendlichen Nutzenergie derzeit verschwendet wird. Vor nicht allzu langer Zeit hatte ich mit @Lausi zu dem Thema eine sehr konstruktive und offene Diskussion, in der er im Gegensatz zu Ihnen Interesse statt Ignoranz in den Vordergrund gestellt hat.

        Hier könnten Sie alles nochmal bis ins kleinste Detail nachlesen und alle Antworten finden. Es interessiert Sie aber vermutlich wie immer nicht, weshalb Sie stets aufs Neue behaupten werden, dass es dazu keine Antworten gibt und das „Thema auch gar nicht mehr erwähnt bzw, geleugnet wird.“
        https://finanzmarktwelt.de/credit-suisse-haessliche-wahrheiten-ueber-schweiz-265011/#comment-143918
        https://finanzmarktwelt.de/bankenkrise-vorbei-fed-senkt-trotzdem-zinsen-alles-bullisch-marktgefuester-video-266375/#comment-144481

  7. Zusammenfassend hatte ich gefragt, wo der Strom ab 2024 herkommen soll, wenn heute schon bis zu 16 GW fehlen, wenn Frankreich seinen Strom im Winter selber benötigt. Weitere Kohlekraftweke in Deutschland 2024 abgestellt werden, aber jährlich zumindest hunderttausende von Wärmepumpen und Erlektroautos versorgt werden sollen.
    Dazu käme dann noch die Industrie, wenn sie noch im Lande ist.

    Viele Grüße aus Andalusien Helmut

    1. @Helmut: Das klingt ja fast so als ob sie nach Deutschland zurück kehren wollen und sie Gedanken machen ob es hier noch genügend Strom für sie gibt. Ich kann sie beruhigen, hier fehlen keine 16GW Strom, der Strom kommt weiterhin aus der Steckdose wie immer ;-). Auch das abschalten der letzten 3 KKWs (die für Frankreich letzten Winter noch vorgehalten worden), hat zu keinen Blackouts in Deutschland gesorgt, zu mindestens nicht in der Region wo ich wohne. Und eine gute Nachricht habe ich auch für sie, wenn mehr Elektroautos auf den Straßen sind, können wir den Stromverbrauch und sogar die Stromeinspeisung besser regeln (z.B. V2G, Tibber,…) und benötigen weniger Strom für die ganzen Benzin/Diesel Versorgung (z.B. Pumpen in der Tankstelle). Cooler Nebeneffekt ist das die Preise für stationäre Speicher sinken, da eine Produktionsverdoppelung mit ca. 20% Kostenersparnis einhergeht (siehe Laptop/Handyspeichervolumen vs. E-Autospeichervolumen).

      Bei uns ist Strom leider nicht zu subventioniert wie bei Ihnen, wir können es uns leider nicht leisten so viele Schulden zu machen wie andere EU Mitgliedsstaaten und müssen unser Geld permanent über die Targed2Salden Richtung Süden transferieren. Deshalb und wegen Verbrauchsärmerer Geräte (die Stadtwerke tauschen hier ganze Beleuchtungsstraßenzüge gegen LED aus, egal wie alt die Leuchtmittel sind = no-brainer) wird hier ganz schön Strom eingespart. Klingt komisch ist aber so. Gleichzeitig gibt es hier gerade einen Solarboom. PV habe ich zum Glück schon vor vielen Jahren gemacht als man nicht wie jetzt 8,2/7,5/6,2Cent bekommen hat. Ja die Leute bauen das für so wenig Geld und es lohnt sich trotzdem. Jedenfalls haben wir jetzt hier ein echtes Problem. Letztes Jahr wurden ca. 7,18GW PV, 2,1 GW Wind an Land und 8,1GW Wind auf See neu installiert und wir wissen nicht wohin mit dem Strom. Könntet ihr in Spanien uns davon was abnehmen oder seid ihr auch schon voll? Bei uns gibt es schon richtig Streit bei den großen Betreibern wer von seinem Kuchen (Kraftwerke) was abschalten muss.

      Vielleicht haben sie ja eine Lösung für unseren Überfluss hier im Norden, den schließlich haben sie ja in Spanien noch bessere Bedingungen was erneuerbare betrifft als wir und damit einen noch größeren Konkurrenzdruck und Erfahrung damit…

    2. Hallo Helmut,

      ich musste einige Zeit suchen, bis ich genau die Stunde finden konnte, die Sie sich herausgepickt haben. Eigentlich beantwortet sich Ihre Frage durch SMARD von ganz alleine.
      Klicken Sie einfach mal auf die Säule um 06:00 Uhr:
      https://www.smard.de/home/marktdaten?marketDataAttributes=%7B%22resolution%22:%22hour%22,%22from%22:1684101600000,%22to%22:1684187999999,%22moduleIds%22:%5B3000189,3003792,3004076,3000186,3000188,3000194,3004073,3004072,3004075,3000198,3004074,3000207,1004066,1001226,1001225,1004067,1004068,1001228,1001224,1001223,1004069,1004071,1004070,1001227%5D,%22selectedCategory%22:null,%22activeChart%22:true,%22style%22:%22color%22,%22categoriesModuleOrder%22:%5B%5D,%22region%22:%22DE%22%7D

      Hier können Sie sehen, dass die installierten Kapazitäten nicht ansatzweise zum Einsatz kamen, alleine bei den Gaskraftwerken standen noch rund 22 GW in Reserve, bei den Kohlekraftwerken rund 25 GW. Und auch ansonsten waren noch 19 GW in Reserve, plus 4 GW Kernenergie, die ich gar nicht mehr mitzähle.
      Da man jedoch wusste, es würde ein sonniger Tag werden, verzichtete man auf den Einsatz dieser Kraftwerke und importierte für kurze Zeit die benötigten Mengen. So funktioniert nämlich der europäische Strommarkt.

      Sie hätten ebenfalls bei SMARD abfragen können, woher die Importe zu der Zeit hauptsächlich kamen, statt das Forum mit Ihren Suggestivfragen und Ihrer Panikmache zu nerven.
      Dann wüssten Sie, dass Frankreich mit knapp 15% keine allzu bedeutende Rolle gespielt hat und jederzeit durch andere Länder ersetzt werden kann:
      https://www.smard.de/home/marktdaten?marketDataAttributes=%7B%22resolution%22:%22hour%22,%22from%22:1684101600000,%22to%22:1684187999999,%22moduleIds%22:%5B1004066,1001226,1001225,1004067,1004068,1001228,1001224,1001223,1004069,1004071,1004070,1001227,22004629,22004545,22004551,22004550,22004552,22004546,22004712,22004548,22004553,22004549,22004724,22004547%5D,%22selectedCategory%22:null,%22activeChart%22:true,%22style%22:%22color%22,%22categoriesModuleOrder%22:%5B%5D,%22region%22:%22DE%22%7D

      Sie sehen also, bis zum endgültigen Untergang sind es noch 66 GW und viele nette Nachbarn, die uns aushelfen 🙄

  8. Nein ZOPO, ich mache mir keine Gedanken darüber, ob meine Liebe Frau nach Deutschland zurück kommen. Dafür werden wir einfach als Rentner mit Rente und sonstigen Leistungen in Spanien zu gut versorgt.
    Aber ich mache mir Sorgen um meine Kinder und Enkel.
    Spanien hat recht wenig Übergabekapazität nach Frankreich und kann sich wegen der umgerechnet 14 AKW auch gut bei einer Dunkelflaute versorgen, wie sie im Moment ist. Seit 3 Tagen Regen, keine Sonne und kein Wind, und nur 12 Grad.
    Auch bei einem europaweiten Blackout würde Spanien und Portugal in Inselversorgung gehen.
    Ja, mal sehen, wo Deutschland Ende 2025 steht.
    Die letzten etwa 18 Monate haben ja schon gezeigt, was mit der grünen Sekte so alles möglich ist.
    Es wird spannend werden.
    Mal sehen wer dann als Schuldiger herhalten muss.

    Viele Grüße aus Andalusien Helmut

  9. Hallo Ottonorma,
    ich bin mir da auch nicht sicher.
    Aber wenn ich einige Kommentare hier lese, dann sind die von der substanzlosen Ideologie der grünen Bundestagsangeorneten und Minister auch nicht weit weg.
    Das die BASF alleine mehr Strom benötigt als in Deutschland heute hergestellt werden kann, wenn alle Prozesse auf Strom umgestellt werden die möglich sind, werden dann mit grünem Wasserstoff beantwortet.
    Da muss Deutschland einfach durch.
    Was ich aber beobachte ist, dass die Opositionsparteien die Grünen einfach laufen lassen.
    So nach dem Motto:
    2025 wird der Wähler spätestens den Spuk beenden, und dann ist ja bewiesen, was unter Rot/ Grün alles an die Wand gefahren wurde.
    Das ist wie Freiluftkino, wenn ich mir so jeden Tag ansehe, was da wieder für dumme Sprüche von Menschen abgelassen werden, die das deutsche Volk in der Welt vertreten sollten.
    Den ganzen Filz, Korruption, Vetternwirtschaft usw.
    Aber, bei welchen Ideologen in der Weltgeschichte war es anders?
    Mal sehen, wie weit Deutschland bis Ende 2025 abgewirtschftet wird.
    Aber, ich bin ja Gott sei Dank schon bei der ersten Rot/Grünen Regierung 2000 weit weggezogen.
    Es wird spannend.

    Viele Grüße aus Andalusien Helmut

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