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US-Aktien vor größtem Monats-Rückgang seit Dezember US-Aktien: Größte Geld-Abflüsse des Jahres – Angst vor hohen Zinsen

Gestern fielen US-Aktien so stark wie seit März (Krise der US-Regionalbanken) nicht mehr

US-Aktien fallen wegen Zinsen

Gestern fielen US-Aktien so stark wie seit März in der Krise der US-Regionalbanken nicht mehr – mit den Aussagen der Fed und ihres Chefs Powell über den weiteren Verlauf der Zinsen hat sich die Stimmung gedreht.

US-Aktien: Größte Geld-Abflüsse seit Jahresbeginn – Sorge um lange hohe Zinsen

Die Anleger stoßen US-Aktien so schnell ab wie seit Dezember nicht mehr, weil die Aussicht auf höhere und vor allem länger hoch bleibende Zinsen das Risiko einer Rezession erhöht, sagen die Strategen der Bank of America nach einem Bericcht von Bloomberg.

Globale Aktienfonds verzeichneten in der Woche bis zum 20. September Abflüsse in Höhe von 16,9 Milliarden Dollar, so die Bank in einer Mitteilung unter Berufung auf Daten von EPFR Global. US-Aktienfonds führten den Exodus an, während aus Aktien in Europa die nun 28 Wochen Gelder abflossen.

US-Aktien Arbeitsmarkt

S&P 500 hat sich vom Arbeitsmarkt abgekoppelt – ein schwächelnder US-Arbeitsmarkt könnte Druck auf Aktien ausüben

Das von Michael Hartnett geleitete Bank of America-Team sagte, dass anhaltend hohe Zinsen zu einer harten wirtschaftlichen Landung im Jahr 2024 führen könnten, was wiederum zu einem „Auf und Ab“ an den Finanzmärkten führen könnte. Hartnett schrieb in seiner Notiz vom 21. September, dass die Anzeichen dafür bereits zu erkennen seien. Dazu gehörten eine steiler werdende Renditekurve, ein Anstieg der Arbeitslosenquote und der privaten Ersparnisse sowie höhere Zahlungsausfälle und Zahlungsschwierigkeiten.

US-Aktien vor größtem Monatsverlust des Jahres 2023

Der Stratege bleibt trotz des Anstiegs des S&P 500 um etwa 13% in diesem Jahr auf 4.330 Punkte bearish. Der Aufschwung hat sich seit Ende Juli abgeschwächt, wobei die Risikonachfrage in dieser Woche einen größeren Rückschlag erlitt, als die Federal Reserve signalisierte, dass sie die Zinsen noch länger hoch halten könnte. Sowohl der S&P 500 als auch der technologielastige Nasdaq 100 steuern auf ihren größten monatlichen Rückgang seit Dezember zu.

US-Aktien größter Monatsverlust wegen Zinsen

US-Aktien steuern auf den größten monatlichen Rückgang seit Dezember zu aufgrund von Sorgen über länger anhaltende hohe Zinsen

Auch andere Marktstrategen wie Marko Kolanovic von JPMorgan Chase & Co. haben vor den Risiken gewarnt, die höhere Real-Zinsen und restriktive Kapitalkosten für die Rally der US-Aktien mit sich bringen. Michael Wilson von Morgan Stanley sagte diese Woche, dass die Kunden der Bank für 2024 schwierigere Aussichten für Aktien sehen.

Hartnett von der Bank of America wiederum meint:  ein wichtiges Zeichen für den Kursverlauf von Aktien werde die Reaktion der diesjährigen Marktführer sein, sobald die Anleiherenditen sinken. Wenn die niedrigeren Renditen eine weitere Rallye bei US-Häuslebauern und Chipherstellern auslösen, heißt es „Bull5000“. Aber wenn sie keine Gewinne erzielen können, „heißt es, die letzte Zinserhöhung zu verkaufen und zurück zu „Bear4000″“, so der Stratege.

Weitere Highlights aus der Bank of America-Notiz:

Globale Rentenfonds verzeichnen in der 26. Woche in Folge Zuflüsse in Höhe von 2,5 Milliarden Dollar, während 4,3 Milliarden Dollar USD aus US-Geldmarkt-Fonds abgeflossen sind.

Der Technologiesektor führte die Zuflüsse an, während der Energiesektor den größten Zuwachs seit März verzeichnet. Aktien von Finanzwerten und aus dem Gesundheitswesen verzeichneten die größten Abflüsse.

FMW/Bloomberg

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1 Kommentar

  1. Dr. Sebastian Schaarschmidt

    „TINA ist tot, es lebe der Zins ! „. So oder ähnlich könnte man die gegenwärtige Situation beschreiben.

    Wenn ich bis zu 5,55 Prozent Kupon bekomme, warum soll ich dann noch in’s Risiko gehen?

    Jetzt, wo sich die Aktienpreise – mindestens- verdreifacht, vervierfacht, verfünffacht haben, seit der letzten großen Krise, im März 2009.

    Ja bei 6575 war der Dow günstig, damals im Jahre 2009 oder erst der Dax bei 3588 oder der Nasdaq bei unter 1275 …

    Aber jetzt, die Aktienkäufer, die den Nasdaq Composite Index und Nasdaq 100 Index zu den Höchstkursen erwarben, Ende 21,träumen natürlich von der gleichen Performance, wie die Altforderen, die schon zu unter 1500 rein sind.

    Ich kann Sie beruhigen, Sie werden diese Rendit,e von mehreren hundert Prozent, niemals erreichen! Schon gar nicht bei den hohen Zinsen und einer schrumpfenden Geldmenge, wie aktuell.

    Aber die Leute, die jungen Menschen, ohne Erfahrung werden immer wieder in die Märkte getrieben. Der jüngste Aussetzer war die KI Blase oder Tesla oder die kryptographischen Währungen.

    Diese ganzen Assets funktionieren aber nur bei negativen Realverzinsungen und diese sind in den USA, definitiv, nicht mehr gegeben.

    Alle Laufzeiten werden jetzt positiv verzinst .Auch und gerade nach Abzug der Inflation.

    Ja und wenn dann diese Jünglinge noch ihre Studenten- Darlehen tilgen müssen, wird’s ganz, ganz finster.

    Die eingesparten Darlehen sind weg, wurden verspekuliert, in den Zeiten des ultra billigen Geldes.

    Schon schreien die ersten Dems man solle die Darlehen weiter stunden….

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