Soeben wurden die endgültigen Daten für die Verbraucherpreise der Eurozone für den Monat Juni vermeldet. Im Jahresvergleich steigen sie um 0,3 Prozent (erwartet +0,3 Prozent/Vormonat +0,1 Prozent). Aber die Lage ist nicht so einheitlich, wie man denken würde. Teile der Eurozone sind schon seit Monaten in der Deflation, so derzeit Spanien mit -0,3 Prozent, Griechenland mit -1,9 Prozent, Italien mit -0,4 Prozent. Dazu gesellen sich auch noch einige kleinere Mitgliedsstaaten, die ebenfalls deflationäre Preise zeigen. Mit +3,2 Prozent können die Verbraucherpreise für Lebensmittel in der Eurozone den Schnitt im positiven Bereich halten. Die Energiepreise sinken im Jahresvergleich um satte 9,3 Prozent, was für den großen Dämpfer des Gesamtschnitts verantwortlich ist. Nach dem Ölpreis-Schock und danach den jüngsten Preisanstiegen sinkt das Jahresminus aber schon wieder etwas (im Mai noch -11,9 Prozent). Geht es also im August schon wieder einen Schritt aufwärts, wieder ein Stück weg von der Deflationsgefahr im Gesamtschnitt?
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