Bereits am Freitag hatte die Wall Street einen Deal zur US-Schuldenobergrenze eingepreist – nach der Einigung von Biden und McCarthy am langen Wochenende ging die Rally heute dann zunächst weiter, vor allem auch getrieben von dem erneuten Nvidia-Hype, der den Nasdaq nach oben trieb. Aber der Nasdaq ist heute (bisher) der einzige Index mit Gewinnen – warum steigen die anderen Indizes nicht, wenn das Schulden-Problem doch gelöst zu sein scheint? Der Grund könnte sein, dass es eben noch nicht gelöst ist. Denn immer mehr US-Republikaner sprechen sich gegen den Deal aus, darunter so prominente wie Ron Desantis – mit dem Argument, dass damit die Verschuldung der USA weiter ausufern würde (was sachlich ja zweifellos richtig ist). Reicht es also für den Deal? Einige Republikaner drohen mit einer „nuklearen Option“..
Hinweise aus Video:
1. Goldpreis nervös – Risk On startet? Warum das riskant sein kann
2. US-Schuldenobergrenze: So geht es jetzt weiter
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Moin,
hier kurz aus einer Sequenz des Beitrags.
ein Anstieg der Tarif-Löhne, stimmt, aber nicht ein Anstieg der Nicht-Tarif-Löhne. Bitte den Unterschied beachten.
Wer also einen Nicht-Tarif-Lohn erhält schaut in die Röhre. Für Bezieher von Tarif-Löhnen wird dieser Blick in die Röhre abgefedert.
In der Praxis bedeutet das, dass ein Nicht-Tarif-Arbeitnehmer über seine Lohnsteuer die Lohn-Anstiege bei einigen Tarif-Lohn-Beziehern (Öffentlicher „Dienst“, Bahnmitarbeiter, Stadtwerke-Arbeitnehmer etc.) bezahlt, aus seinem selbst nicht mit steigenden Lohn. Wer will da noch einen Job im Nicht-Tarif-Bereich? Niemand!
Ergo: Die Nicht-Tarif-Lohn-Empfänger sind die Deppen (da nicht organisiert und ohne Lobby), die die Anstiege der Löhne für viele Tarif-Lohn-Empfänger bezahlen. Geht es noch verrückter?
„Ergo: Die Nicht-Tarif-Lohn-Empfänger sind die Deppen (da nicht organisiert und ohne Lobby), die die Anstiege der Löhne für viele Tarif-Lohn-Empfänger bezahlen. Geht es noch verrückter?“
Das sind doch gute Argumente für die nicht Tarif-Lohn Empfänger sich zu organisieren und das passiert ja auch bereits:
https://www.zeit.de/politik/deutschland/2023-05/verdi-gewerkschaft-ig-metall-tarifeinigung?utm_referrer=https%3A%2F%2Fwww.google.com%2F
Ansonsten haben die Nicht-Tarif-Lohn-Empfänger noch die Möglichkeit zu verhandeln oder den Job zu wechseln, falls keine Lohnerhöhungen und somit Realeinkommeseinbußen entstehen würden.
Da hilft nur Druck und jeder muss sich jetzt aufraffen für einen angemessenen Lohn zu kämpfen.
@asyoulike
Es hilft nicht, die zu kritisieren, die sich für einen Inflationsausgleich einsetzen um keine Realeinkommensverluste zu haben. Sollen alle Verluste akzeptieren um Gerechtigkeit herzustellen, nach dem Motto: Lasst uns alle zusammen arm werden?
So argumentieren nur Menschen die zu bequem sind, für gerechte Löhne zu kämpfen.
Also. Organisiert euch oder geht auf die Straße oder wechselt den Job, wenn die Bezahlung nicht angemessen ist.
Sollten die USA wirklich pleite gehen, dann stützt der Nasdaq um mindestens 85 Prozent in die Tiefe und damit vergleichbar wie zur Jahrtausendwende.
So gehebelt wie die USA sind, kann das auch nur früher oder später in der Pleite enden.
Aber haben die Bären wirklich so viel Glück….? Tut ihnen die Politik den Gefallen und geht in die Pleite?
Wenn man das nur wüsste… ? ! Das wäre die ultimative „Einhundert Billionen Dollar Frage „- denn um diese Summe, ist die weltweite Marktkapitalisierung ,seit dem Tief im März 2003 ,also nach Dot Com Crash gestiegen.
Dax damals bei 2166 ,Nasdaq 100 bei 885,Dow 7575,MDax 4570, Nikkei 225 bei 7500, EuroStoxx bei 1550 usw und so fort…
Anderseits muss man nüchtern bleiben: Über 85 Prozent der Reps sind selbst investiert und aktiv dabei, das Gleiche gilt für die Dems.
Dann ist das Depot plötzlich nicht mehr 100 000 Dollar wert ,sondern nur noch die Hälfte ( wenn’s langt siehe oben).
Deshalb glaube ich, an das „berühmte“ Hemd ….
Oha, wenn man jetzt schon die Vermutung benötigt, dass die Zahlen von Nvidia ja gar nicht der Wahrheit entsprechen, dann bewegen wir uns aber ganz tief im Land der Räuberpistolen. Wenn das der letzte Strohhalm ist, dann klingt das schon sehr verzweifelt. Ich würde auch mal mein Geld darauf setzen, dass ein Unternehmen bei seinen Zahlen lügt. Viel sicherere Wetten gibt es ja fast gar nicht…
@Nixbär, es geht ja nicht um die vorgelegten Zahlen, sondern die prognostizierten Umsätze im nächsten Quartal! Und ja: daran zweifele ich..
Ist aber auch nicht so, dass jeder Ihrer Zweifel in letzter Zeit auch wirklich so eingetreten ist. Von daher werden die Zahlen von Nvidia wahrscheinlich eher deutlich besser als erwartet ;-)
Mal ehrlich, die Märkte sind doch schon seit Jahrenden irrational.
Ist ja auch logisch.
Wir reden doch nicht mehr über Unternehmensbeteiligungen sondern über eine Finanzwirtschaft.
Optionen, Hebel, jetzt 0DTE – lol – was erwartet man?
Irgendwann werden die Hebel auf den Boden der Realität zurück geworfen. Aber bis dahin?
Der DAX, grad mal nen bisschen unter ATH. Ja klar, die Zukunft ist total rosig. Wen interessieren da schon Wirtschaftsdaten.
Man muss sich da einfach mal frei machen.
Stop loss setzen und die Irrationalität geniessen.
Es ist doch das Eine, zu erkennen und zu sagen dass wir gerade in Vielem auf Sand bauen und sich abzusichern aber trotzdem von dem Wahnsinn zu profitieren.
Realistisch betrachtet laufen wir doch in vielem: Demographie, Inflation, Klima und Umwelt, weltweite Konflikte und Kriege in eine absurde Situation. Das muss man schon auf dem Schirm haben.
Aber wenn der Finanzmarkt sagt, interessiert mich gerade nicht, warum sich dagegen stellen?
Nur, wer heute wirklich meint, dass das immer so weiter nach oben geht, der hat den Schuss nicht gehört.
Will sagen, vorsicht mit dem Hebel.
Immer schön sachte und nicht zu gierig.
Wenns hoch geht, warum auch immer, gerne, aber die Absicherung nicht vergessen.
Wenn in nem anderen Video hier der Halver sagt … ich hab mir nur den Anfang gegeben – dass der DAX am Jahresende höher steht als heute, na die Glaskugel möchte ich haben.
Aber Spaß beiseite.
Was uns hochgehalten hat sind die Nachholeffekte aus der Pandemie, die Abarbeitung des Auftragsstaus und auch dass viele Haushalte noch nicht realisiert haben, wie sich die Inflation langfristig auf sie auswrken wird.
Aber wie gesagt, die Zukunft nicht rosig zu sehen heißt ja nicht dass man auf der Welle nicht mitschwimmt.
Und Gewinne zu realisieren und dann erst einmal weiter zu sehen hat noch nie geschadet.
Und btw., diese Fokussierung auf die FED und jetzt auf die Schuldengrenze … Das Debt-Limit wurde noch immer angehoben und die Zentralbanken werden nach wie vor der wirtschaftlichen Entwicklung in ihrer Politik hinterherlaufen.
Ganz am Ende wird die Finanzwirtschaft wie immer von der Realität eingeholt.
Und bis dahin: Immer schön mitschwimmen und kein Dogmatismus.
Just my two cents …