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Heute Verfall Wall Street wird zum Casino: Optionen treiben Märkte! Videoausblick

Der Grund für den Anstieg der Wall Street-Indizes gestern (vor allem des Nasdaq) waren Optionen: gestern das höchste jemals verzeichnete Volumen von Call-Optionen vor dem heutigen großen Verfall. Gekauft wurden vor allem Big-Tech-Werte, also die großen Gewinner seit Jahresbeginn. Das alles trotz einer „hawkishen Zinspause“ der Fed und einer ultrahawkishen EZB, die fast zur Bundesbank mutiert zu sein scheint und weitere Zinsanhebungen ankündigte. Die Wall Street wird derzeit von einem euphorischen Sentiment getrieben, das sich über Optionen in Markt-Mechnaik umsetzt: der Kauf von Call-Optionen zweingt Market-Maker, das Underlying zu kaufen, sodass sich die Bewegungen dynamisch verstärken. Aber in den letzten Jahren folgte auf den Juni-Verfall (heute 2.größter Verfall der Geschichte) eine scharfe Korrektur..

Hinweise aus Video:

1. Gaspreis-Schock: Droht das Risiko einer erneuten Krise in Europa?

2. Intel erhält 10 Milliarden Euro Subvention für Chipwerk in Magdeburg



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6 Kommentare

  1. Hör ich da leichte Kritik am Subventionswahnsinn?

    Es geht noch besser, der Deutschen liebster Eckart, köstlich:

    []…wonach Hirschausen 71.400 Euro für Impf-Werbung erhalten habe…[]

    https://www.tichyseinblick.de/daili-es-sentials/geheimsache-dr-eckart-von-hirschhausen/

  2. Dr. Sebastian Schaarschmidt

    Der größte Treiber für die Märkte ist und bleibt die negative Realverzinsung. Auch in den USA. Lassen wir uns von den höher verzinsten Kurzläufern nicht täuschen, dort ist kaum Kapital gebunden.

    Das angelegte Geld liegt zu über 75 Prozent in den Langläufern ( ab 10 Jahre Laufzeit) und hier rentieren alle unter der Inflationsrate.

    So sank alleine die Rendite der richtungsweisenden Zehnjährigen,von 4,33 Prozent im Oktober letzten Jahres auf aktuell nur noch 3,75 Prozent.

    Demgegenüber stehen die Performance- Zahlen der Aktien,eine Verdreifachung im Vergleich zur Jahrtausendwende ( Höhepunkt der Dot Com Blase) .
    Zu den beeindruckenden Zahlen kommen dann noch die ortsüblichen Dividenden hinzu. Dividenden und Aktienrückkäufe sind für die Märkte nicht zu unterschätzen.
    Bloomberg veröffentlichte neulich eine Studie wonach ,seit 2013,über 550 Milliarden US-DOLLAR allein in das Apple- Aktienrückkaufprogramm geflossen sind.
    Dazu kommen dann noch die jährlichen Dividenden von mehreren Milliarden US-DOLLAR die manchmal sogar reinvestiert werden.
    Manchmal nicht immer, die meisten Anleger lassen sich ihre Dividenden auszahlen.
    Die Frage ist warum kommen die Renditen der Langläufer nicht aus dem Quark? Hier ist die FED das Maß aller Dinge.
    Mit ihrer riesigen Bilanzsumme die sich seit dem Jahr 2007 fast verzehnfacht hat. Diese Billionen US-DOLLAR an frischem Geld legen sich wie ein unsichtbarer Schleier schützend über die Märkte und lassen die Renditen der Langläufer im negativen Bereich der Realverzinsung.
    Will die FED das ändern? Nein, dann hätte sie schon längst mit aktiven Verkäufen aus ihrer Bilanz begonnen und die Langläufer reihenweise über den Sekundärmarkt veräussert.
    Das hätte die Renditen der Langläufer automatisch in den positiven Bereich der Realverzinsung getrieben.
    So aber bleibt den Anlegern nichts weiter übrig, als weiter in Aktien zu gehen.
    Wer sich dagegen stellt verliert sein Geld. Sei es weil er erst gar nicht dabei ist oder noch schlimmer mit Put Optionen oder Knock Out Zertifikaten auf fallende Kurse setzt.
    Die Knock Outs werden gleich ausgehebelt und die Puts verfallen über die Zeit wertlos.

    1. Die böse FED soll eigentlich den Markt und die Wirtschaft vernünftig steuern, aber mittlerweile trägt sie selber maßgeblich dazu bei, dass alles außer Rand und Band gerät (Aktienexzesse). Ist wirklich absurd wie so vieles. Kann man nur noch den Kopf schütteln.

  3. @Markus
    Wie vor Wochen prognostiziert ist es eine Sentiment getriebene Rally.
    Sie ist noch lange nicht zu Ende, aber das Zwischenziel von 15300 im NDX wurde nun fast erreicht.
    Vielleicht zieht er auch noch etwas drüber, aber er ist nun etwas überhitzt.
    Es könnte also bald eine Konsolidierung/Korrektur eintreten.
    Ziele wären 14800/600 oder 14300/200 bzw. 14k/13800 im äußersten Fall.
    Look left zum März/April 2022. Der Markt liebt Harmonien im Chart.
    Wenn die Indikatoren des Markt dann etwas abgekühlt sind und die Bären wieder Oberwasser bekommen und wieder Crash-Szenarien ausrufen und dass sie es ja schon immer gewusst haben, dann startet die beste Phase der Rally und es wird steil nach oben gehen zu deutlich neuen ATHs.
    Denn dann will wirklich niemand mehr eine Rally verpassen und die Marktteilnehmer werden unisono in eine überbordende Euphorie verfallen bis die Realität sie einholt.
    Mit 20 K im NDX kann man da schon rechnen.
    Aber dann im Herbst/Winter oder erst im Frühjahr 2024, wenn das Desaster der fehlerhaften FED-Politik voll in der Wirtschaft angekommen ist, sich die Auswirkungen zeigen und die Zinskurve sich reinvertiert, dann wird es gefährlich und ein deutlicher Abschlag von 60%-70% von den neuen ATHs ist zu erwarten in den nächsten 1-2 Jahren.
    Boom & Bust.
    Die Hausse stirbt in der Euphorie !

  4. …ach Fugi, hauptsache mal wieder etwas Wind- und Solar-Bashing betrieben. Ich weiß zwar nicht wo diese Fakenews wieder herkommen, aber Wind und Solar haben die letzten zwei Wochen mehr zur Stromerzeugung beigetragen als im Vergleichszeitraum 2022 und zudem haben sich beide auch noch brav ergänzt: Sonne am Tag und Wind in der Nacht. Natürlich auch mit gewissen Schwankungen, aber alles andere als miserabel, und zudem konstanter und mehr Erzeugung bei Windkraft als ein Jahr zuvor. – Bissl sachlichere Berichterstattung wäre schon angebracht

    1. @Domi
      Exakt, ob nun 58 bis 75% Erneuerbare in den vergangenen vier Tagen so „miserabel“ sind, muss jeder selbst beurteilen.
      https://www.energy-charts.info/charts/renewable_share/chart.htm?l=de&c=DE&interval=day&day=m06&legendItems=10

      Der typische Stammtisch-Debattierer wird sich sicher auf die Windkraft konzentrieren und Solar mal lieber kleinreden. Wer aber etwas Ahnung hat, wird wissen, dass in sonnigen Hochdrucklagen der Wind eben auch mal etwas schwächer weht. Genau deshalb setzt man ja auf zwei sich ergänzende Technologien.
      Dem einen oder anderen ist sogar bekannt, dass PV ebenso wichtig ist, weil sie bei solchen Wetterlagen genau zu Spitzenlastzeiten maximal verfügbar ist. Allerdings soll es auch schon vorgekommen sein, dass Herr Fugmann seinen Zuschauern und Lesern die Solarausbeute von 19.45 bis 20.00 Uhr präsentiert, um zu „beweisen“, dass das alles auch an sonnigsten Tagen nicht funktionieren kann.

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