Gold/Silber

Warum der Goldpreis seit 14:15 Uhr ansteigt

Der Goldpreis steigt seit 14:15 Uhr. EZB-Aussagen lassen den Euro aufwerten, was letztlich positiv für Gold wirkt.

Seit 14:15 Uhr sehen wir, dass der Goldpreis von 1.928 Dollar auf bis zu 1.959 Dollar angestiegen ist. Um 14:15 Uhr wurde die Zinsentscheidung und das Statement der EZB veröffentlicht, und ab 14:45 Uhr fand die Pressekonferenz der EZB statt. Dabei wurde klar: Die EZB sieht weiterhin eine zu hohe Inflation, daher hat die Zentralbank ihre Prognose angehoben, vor allem wegen dem robusten Arbeitsmarkt in der Eurozone. Man werde sehr wahrscheinlich im Juli die Zinsen weiter anheben, so Christine Lagarde.

Das bedeutet? Noch höhere Zinsen im Euroraum bringen den Euro nach oben. EURUSD steigt seit 14:15 Uhr um 100 Pips auf aktuell 1,0917. Dies ist also eine Schwächung für den US-Dollar. Und alles, was gegen den US-Dollar gehandelt wird, wertet dann meistens auf. Und so sehen wir es aktuell auch bei Gold. Im Chart sieht man klar ab 14.15 Uhr die negative Korrelation vom US-Dollar-Index zu Gold. Der Goldpreis profitiert aber auch von fallenden US-Anleiherenditen. Die Rendite bei einer Laufzeit von 2 Jahren fällt seit 14:15 Uhr von 4,76 % auf aktuell 4,66 %. Geringere US-Anleiherenditen lassen das zinslose Gold in Relation attraktiver erscheinen.

Aktuelle Entwicklung von Goldpreis und US-Dollar Chart: TradingView



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15 Kommentare

  1. Mein Goldpreis in Euro fällt aber

    1. Der Autor schreibt aber von XAUUSD, Sie Clown!

      1. Ach neee ?? Sie wollten bestimmt witzig sein, gell ?
        Ach nein gibt es hier tolle humorvolle Typen !!

        https://de.tradingview.com/
        bietet hier gute Chart-Information

        1. Ich brauche von Ihnen keine Chart-Informationen, dafür habe ich meine Tradingplattform, Sie Clown.
          Und die zeigt mir ganz deutlich, dass XAUUSD seit gestern, 15:30 Uhr um 40 Punkte gestiegen ist.

    2. Der EUR fällt nur langsamer als bisher. Ist nur ein Schluckauf. Der US$ wird schwächer gegen EUR und da XAU immer noch im Lala-Land gegen den Dollar gehandelt wird, ist der Anstieg in Dollar nicht stark genug um auch den stärkeren EUR mit nach „oben“ zu ziehen.
      Hat was mit der, auch von DE, verschleierten Inflation zu tun. Gold bewegt sich NICHT, aber alles Andere. Öl, der Lebenssaft aller Nationen kostet heute noch genau soviel wie 1870, in Gold gemessen. Tatsächlich ist Öl um ca. 4% billiger geworden, liegt wohl an der Effizienzsteigerung der letzten 150 Jahre. Obwohl der Verbrauch weltweit um ein vielfaches gestiegen ist. Ein Maßanzug kostet heute immer noch ca. 1oz. Gold, genau wie damals. Die Real-Löhne sind seit 1974 nicht mehr gestiegen, sondern in etwa gleich geblieben. Aber alles Andere Assets, Deren Derivate, Immobilen sind nominal teurer geworden. Und die Regelungswut der Regierungen haben dazu beigetragen, und zwar ausschließlich. Ob das an den Politikern liegt? Immer weniger Leistung für mehr Geld?
      XAU in CHF ist stärker gefallen und fällt auch weiter, weil die Schweizer ihre Inflation schneller in den Griff kriegen werden. In EU-Lala-Land nicht bevor die EZB die Zinsen > 2% über die REAL-Inflation anhebt und die liegt weit jenseits von 15%. Eher fliegt der EUR auseinander, als das die Lagarde das macht. Und solange DE die Rechnungen zahlt wird sich daran auch nichts ändern. BOOM.
      Die massive Short-Position bei der LVMA und der Comex müssen jetzt, da die Transitory-Märchengeschichte nicht mehr glaubhaft ist, schrittweise geschlossen werden. Aber möglichst so, das die Casino-Spieler am Fiat-Papier-Tisch der beiden o.g. möglichst lange an diesem Tisch „weiterspielen“.
      Das SPIEF ’23 (St. Peterburg Economic Forum) hat heute angefangen. Da sind 20 zusätzlich Nationen als Teilnehmer im Vergleich zu letztem Jahr. Die wollen alle bei der SCO in Shanghai mitmachen. Dort gibt es ständige Auditions, ob die Gold und Silber Barren und Münzen auch wirklich vor Ort in den Tresoren liegen. 1957 war die letzte Audition in Fort Knox. Wie lange musste DE und FR auf ihr Gold warten?? DE wartet immer noch auf ca. 50% seines, im Ausland befindlichen Goldes.
      Nach Lage der Dinge kann die DE Bundesbank da aber noch sehr lange darauf warten, falls überhaupt. Schon ‚mal einem Nackten in die Tasche gefasst??

  2. „…Gold bewegt sich nicht, aber alles Andere.

    Stimmt natürlich nicht. Der Goldpreis bewegt sich und das manchmal sehr schnell und weit, je nachdem wieviel Angst die Leute haben.
    Und der Maßanzugvergleich wurde auch schon tausendmal widerlegt, weil sich die Textilien von damals und heute nicht miteinander vergleichen lassen.

    1. Ach der Maßanzug in Gold wurde widerlegt ??
      Wie das ? Wo ?

      Haben sie eine Erklärung und was hat das mit dem Stoff zu tun???
      Na da bin ich mal gespannt.
      Ernsthaft ,wie lautet die Erklärung oder Link dazu.

      Das würde nämlich Grundsatzregeln des Handels negieren und allen bis jetzt gemachten Wirtschaftskennzahlen widersprechen. Könnte wichtig sein.

      1. @Klempner

        Der ewige Vergleich (der Goldbugs) römische Toga/moderner Maßanzug für eine Unze Gold hinkt.
        Die römische Toga war selten (wenig Togaträger) und von aufwändigerer Qualität und Herstellung.
        Das Tuch war sehr teuer.
        Der heutige Anzug ist Massenware. Insofern hätte die Unze an Wert verloren, wenn man „nur“ mehr einen Anzug dafür bekommt.

        1. @columbo,ich bin gar kein Verfechter von Gold oder empfehle jedem er solle Gold ……..etc etc.
          Nein.
          Gold ist der Gradmesser für jegliches Fehlverhalten.
          Und am Ende jeden Wirtschaftcycle,also nach Kauf,Umlaufgeschwindigkeit,nach Kredittilgung,nach Abschluß des gesamten Vorgangs.Wenn der Wert bei diesen Leuten ist ,die den Wert nicht mehr zurück in den Kreislauf geben.Genau dann markiert der Goldpreis eine neue Stützstelle für die nächsten Cycles.
          Daher ist es das langfristige Mittel der Tiefs,da kann man je nach Währungsraum die echte globale Inflation ablesen. Da ist dann auch schon die oft verwirrende importierte oder exportierte Inflation nicht mehr drin.Das hören die Politiker und Gauckler nicht gerne ,weil wenn der „BÜRGER“ erstmal begriffen hat ,um welchen Betrag er wirklich !!übervorteilt!! worden ist,ja dann ist Schicht im Schacht.Gegen Gold bekomme ich weltweit Kredit ,was sonst soll das sein ,als nicht kompromittierbare Währung.
          Von jedem Aktienkurs müssten sie erstmal die Goldpreisentwicklung abziehen,um in einen aussagefähigen Bereich zu kommen. Anschnallen und staunen ist da angesagt. Ich habs mit der Software nicht getestet,aber ich würde tippen 20% aller weltweit verfügbaren Assets kommen nur über diese Hürde,die restlichen 80 % aller weltweiten Asset sind JUNK! Nee eher weniger.

        2. Toga ist kein Maßanzug,das Produkt muss schon vergleichbar sein.Ich rede auch nur vom Anzug mit identischem Stoff und Arbeitsleistung.

          1. …ist aber das Lieblingsbeispiel der Goldfans, womit sie den vermeintlichen Inflationsschutz des Edelmetalls seit Rom belegen wollen.

  3. Netzfund:

    „““Gold als Inflationsschutz

    Wer nun aber sein Geld nicht ausgeben oder anlegen will, der wäre ohne Edelmetalle der Inflation ausgesetzt. Edelmetalle, vor allem Gold, haben den Ruf als Inflationsschutz. Dies kommt daher, dass man über Jahrhunderte gesehen für die gleiche Menge Gold immer in etwa die gleichen Güter bekam. Als Beispiel dient ein Massanzug. Vor 120 Jahren bekam man für eine Unze Gold (31,103 Gramm) einen Massanzug. Ein Massanzug kostet heute um 1500 CHF also immer noch etwa so viel wie eine Unze Gold.

    Oder ein Paar Schuhe kostete 1900 7.50 CHF, was 2,175 g Gold entsprach, 2,175 g Gold haben heute einen Wert von 115 Franken, was ebenfalls einem guten Paar Schuhe entspricht.

    Gerade dieses Beispiel veranschaulicht das Problem der Inflation, hätte man vor 150 Jahren für 7.50 CHF Gold gekauft, könnte man für dieses Gold noch heute ein Paar Schuhe kaufen. Hätte man das Geld unters Kopfkissen gelegt, bekäme man dafür nur noch ein Paar Socken.
    Silber als Inflationsschutz

    Im Unterschied zu Gold ist der historische Inflationsschutz bei Silber schlechter. Dies hängt mit dem Bimetallismus des alten Geldsystems, dem natürlichen Mengenverhältnis zwischen Gold und Silber und der Bedeutung des Silbers in der Industrie zusammen.

    Wenn man wieder das Beispiel der Schuhe für 7.50 CHF um 1900 nimmt, so hätte man damals für 7.50 CHF 33,75 Gramm Silber bekommen. 33.75 Silber entsprächen heute rund 28 CHF.

    Wenn Silber in den letzten 120 Jahren also ein schlechterer Inflationsschutz als Gold war, so muss man doch anerkennen, dass es besser gewesen wäre, sein Geld in Silber zu halten als in Bargeld.
    „““““

    Und nein ich besitze kein Gold ,Gold ist real die globale grenzüberschreitende Verrechnungseinheit. Es ist das schlechteste Asset mit Geldfunktion, weil die Kredittierbarkeit für Gold global immer 1 ist. Bei Anleihen ist das nicht so ,wie man ja kürzlich super sehen konnte.

  4. Columbo hat wieder einmal keine Ahnung: Der Preis eines Anzuges wird sicher von etwa 90% Lohnarbeiter bestimmt und der Stoff spielt eine kleine Rolle.Doktor bleib bei deinen Spritzen !

    1. @bezzerwizzer, ja natürlich ist mir auch klar ,es geht ja auch um !!TEURE MASSANZÜGE!!,soll heissen
      die Produktionskosten sind nur ein Bruchteil dessen,weil ja in Wahrheit die maximale Konsumpotenz des Kunden bepreist wird . Es geht ja um Wert und nicht um „Sonderangebot“,mal platt dahergeredet..Natürlich ist auch da der Preis noch volatil und müsste ebenfalls langfristig gemittelt werden.

  5. Gibt es im Leben des Bergdoktors wirklich nichts anderes als verbissenes Goldbashing ? Dabei ruft er doch zu Lockerheit und Spass auf. Ich kann mir das bei ihm nicht vorstellen. Übrigens, der „ Unbekannte Jeffrey Gundlach „ sieht Gold als echten Sachwert und empfiehlt nur 30% Aktien und hat somit auch bei Aktien eine andere Meinung.
    Bericht auf Investing.com: – Gundlach warnt vor Rezession –

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