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Wohnungsbau: Stimmung sinkt auf historischen Tiefststand

Mehrfamilienhäuser
Foto: Roman_Babakin-Freepik.com

Rasch gestiegene Zinsen, die jetzt weit oben hängen, haben den Wohnungsbau massiv beeinträchtigt. Für Projektentwickler sind Neubauten nicht mehr rentabel, Häuslebauer können sich für ihr Einfamilienhaus die monatliche Belastung nicht mehr leisten. Die Stimmung ist mies, und sinkt aktuell auf ein neues Rekordtief!

Stimmung im Wohnungsbau sinkt auf Rekordtief

Das vom ifo-Institut gemessene Geschäftsklima im Wohnungsbau ist von -56,9 auf -59,0 Punkte gefallen. Das ist der niedrigste jemals gemessene Wert. Gleiches gilt für die Erwartungen, sie fallen von -64,7 auf -68,9 Punkte weiter in den Keller. „Der Ausblick auf die kommenden Monate ist düster. Der Wohnungsbau ist weiterhin einer Doppelbelastung ausgesetzt“, so die ifo-Aussage. Während auf der einen Seite Neuaufträge ausbleiben, würden auf der anderen Seite weiterhin Projekte storniert.

Stornierungen und Auftragsmangel minimal besser

„Fehlende Aufträge belasten die Geschäfte der Wohnungsbauer“, so ifo. Im Januar klagten 52,5% der Betriebe von einem Auftragsmangel, nach 56,9% im Dezember. Bei den Stornierungen gab es einen Rückgang: 17,4%, nach 22,1% im Vormonat. Aber: Von einer Trendwende im Wohnungsbau kann laut ifo noch nicht gesprochen werden. Die schwierigen Rahmenbedingungen haben sich kaum geändert. Hohe Zinsen und Baukosten würden es den Bauherren nicht leichter machen.

Grafik zeigt Entwicklung bei Stornierungen und Auftragsmangel am deutschen Wohnungsbau



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