Die Immobilienpreise für Neubauten sind trotz Immobilienkrise im Aufwärtstrend, und erreichen derzeit fast ihre Höchstsände von Anfang dieses Jahres. Bestandsobjekte leiden. Die Zinsen sind massiv gestiegen wie auch die Baukosten. Die Immobilienkrise ist in vollem Gang. Entsprechend ist es dank nicht mehr vorhandener Rentabilität für Projektentwickler beziehungsweise viel zu teurer Monatsraten für Häuslebauer verständlich, dass die Stornoquote am Wohnungsbau in Deutschland immer weiter zunimmt.
Immer mehr Stornos am Wohnungsbau
Wie heutige Daten vom ifo-Institut zeigen, berichten immer mehr Unternehmen am Wohnungsbau von stornierten Projekten. Im September zeigten sich 21,4 Prozent der Firmen betroffen, nach 20,7 Prozent im Vormonat. Viele Projekte sind laut ifo-Aussage wegen der höheren Zinsen und gestiegenen Baukosten nicht mehr wirtschaftlich umsetzbar. Die Wohnungen, die heute nicht begonnen werden, werden uns in zwei Jahren auf dem Mietmarkt fehlen. Das ifo-Geschäftsklima für den Wohnungsbau notiert mittlerweile auf dem tiefsten Stand seit Beginn der Erhebung im Jahr 1991, bei minus 54,8 Punkten.
Auch die Klagen über einen Auftragsmangel in der Branche werden immer lauter, derzeit zeigen sich 46,6 Prozent der Firmen betroffen, nach 44,2 Prozent im August. „Das ist eine Verdreifachung innerhalb der letzten 12 Monate. Die Entwicklung ist dramatisch“, so die ifo-Aussage zum Auftragsmangel am Wohnungsmarkt. Die Umfrage wurde noch vor dem Wohnungsbaugipfel Ende September durchgeführt. „Es bleibt abzuwarten, ob die angekündigten Maßnahmen den Wohnungsbau beleben können“. Die Rahmenbedingungen für den Neubau seien jedenfalls mehr als schwierig.
Die folgenden Grafiken zeigen die steigenden Bauzinsen und Baupreise.
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