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BÖRSE AKTUELL – DER Wochenausblick für Dax, S&P 500, Gold- & Ölpreis
Die Börse hat auch in der letzten Handelswoche verrückt gespielt. Die veröffentlichten Quartalszahlen von Google, Amazon & Co. haben die Börse weiter angefeuert. Doch am Donnerstag hat sich das Blatt gewendet und die Verkäufer haben die Kontrolle übernommen. Die Börse steht nun am Scheideweg. Steht uns nun der zweite Teil des Börsencrash 2020 bevor, auch im Dax?
Börse aktuell Teil 1: Dax – Fehlausbruch & Verkaufswelle
Der markante Widerstand im Dax im Bereich um 11.000 Punkte hat in der zurückliegenden Handelswoche eine wichtige Rolle gespielt. Denn der Ausbruch des deutschen Leitindex über dieses Niveau hätte eigentlich weitere Käufer anziehen müssen. Allerdings sind die Käufer ausgeblieben und stattdessen haben die Verkäufer das Ruder übernommen. Und genau das hätte nicht passieren dürfen. Denn nach dem Ausbruch über einen markanten Widerstand, sollte direkt weiterer Kaufdruck entstehen. Gegenbewegungen verlaufen in einem Trend eher flach. Doch die Abwärtsbewegung ist als dynamisch einzustufen. Damit ist ein Fehlausbruch wahrscheinlich.
Wie es jetzt im Dax weitergeht
Nach einem Fehlausbruch kommt es an der Börse häufig zu einer schnellen Gegenbewegung. Es ist nicht ungewöhnlich, dass in solchen Fällen der vorherige Trend beendet ist. Entsprechend gibt es zwei wahrscheinliche Szenarien für den weiteren Verlauf. Mein favorisiertes Szenario ist ein schneller Kursrutsch in Richtung der 10.000-Punkte-Marke. Dort kann es zu einer kurzfristigen Stabilisierung kommen. Eine weiterführende Abwärtsbewegung bis 9.000 und 8.200 Punkte ist durchaus möglich. Im alternativen Szenario ist eher mit einer breiten Seitwärtsbewegung an der Börse zu rechnen.
Börse aktuell Teil 2: S&P 500 – Sell in May?
An der Börse gibt es Weisheiten, die oft statistisch gestützt werden. „Sell in May and Go Away“ ist so eine Weisheit. Statistisch gesehen ist der Zeitraum von Mai bis Oktober weniger stark als der, von November bis April. Allerdings hat sich diese Weisheit zuletzt nur in drei von zehn Fällen bewahrheitet. Dennoch ist nach dem zuletzt starken Anstieg der Börsen eine Abkühlung angebracht.
Parallelen zum letzten Jahr
Im Jahr 2019 notierte der S&P 500 auf dem gleichen Niveau wie jetzt. Im letzten Jahr startete Anfang Mai eine Abwärtsbewegung um knapp 8 Prozent bzw. 232 Punkte. Das Verlaufstief bei 2.729 Punkten wurde nach einem Monat am 03. Juni 2019 erreicht. Aktuell ist der S&P 500 in zwei Tagen bereits um 148 Punkte gefallen. Die Amplitude ist also deutlich höher, was auch zu einem größeren Kursrutsch führen könnte. Mein Kursziel für die nächste Woche liegt im Bereich 2.707 – 2.736 Punkten. Dort befindet sich eine kurzfristig entscheidende Unterstützung. Wird diese gebrochen, dürfte es um weitere 300 Punkte abwärts gehen.
Börse aktuell Teil 3: Goldpreis – Ausbruch in Sicht
Der Goldpreis bewegt sich in einer kurzfristig fortgeschrittenen Seitwärtsbewegung. Die „Make or Brake“ Unterstützung zwischen 1.675 und 1.700 USD hat bislang weiter standgehalten. Sollte diese Marke unterschritten werden, liegt der nächste Halt zwischen 1.555 und 1.580 USD. Sehen wir hingegen einen Anstieg auf 1.740 USD, rechne ich mit zunehmendem Kaufdruck. Dann besteht eine reelle Chance, dass der Goldpreis die 1.800er Hürde überwindet und bis 1.900 USD ansteigt.
Börse aktuell Teil 4: Ölpreis – die Nervosität lässt kaum nach
Nach einem Einbruch von über 40 Prozent hat sich der Ölpreis innerhalb einer Handelswoche glatt verdoppelt. Was früher undenkbar war, wird heute in atemberaubender Geschwindigkeit abgearbeitet. Es besteht weiterhin eine charttechnische Unterstützung zwischen 10,00 und 12,00 USD. Zuletzt wurde auch der Widerstand zwischen 17,20 und 18,40 USD überschritten, und damit zur Unterstützung. Diese wurde am 1. Mai bestätigt, was zu einem weiteren Anstieg des Ölpreises bis 22,00 USD führen könnte. Für die nächsten Wochen sehe ich den Ölpreis in einer breiten Range zwischen 10,00 und 28,40 USD – was eine Spanne!
Mario Steinrücken ist Daytrader. Er hat sich auf das Orderflow Trading im E-Mini S&P 500 Futures (ES), Nasdaq 100 Futures (NQ) und Dow Jones Futures (YM) spezialisiert. Seine professionelle Trader Laufbahn startete er 2004 im Aktienhandel der Börse Stuttgart. Später arbeitete er zusammen mit Dirk Müller an der Frankfurter Börse im Aktienhandel. Er besitzt die Xetra- und Eurex Lizenz und war ebenso als Futures Trader bei der Wertpapiereigenhandelsgesellschaft „Gass Capital Markets“ in Frankfurt tätig. Seine Begeisterung für Trading versucht er seinen Followern mit Tipps und Tricks auch auf seinem eigenen YouTube Kanal näher zu bringen.
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Goldpreis-Verlauf unter Joe Biden – das ist keine einfache Thematik

Wenn ein Unternehmen seine Quartalszahlen deutlich besser als erwartet veröffentlicht, dann ist die Lage einfach und klar. Der Aktienkurs sollte steigen. Und im Goldpreis? Da wird die Lage mit Sicht auf mehrere Wochen und Monate etwas schwieriger. Joe Biden ist jetzt neuer US-Präsident. Und nun steht das gewaltige 1,9 Billionen Dollar schwere Stimulus-Paket an. Wird es verabschiedet werden, und was sind die Auswirkungen auf den Goldpreis?
Carsten Fritsch von der Commerzbank wies am Mittwoch in einem Kommentar darauf hin, dass die Verabschiedung dieses gigantischen Konjunkturpakets die erste große Aufgabe von Joe Biden sein werde. Zwar würden die Demokraten nach dem Sieg bei den Senats-Stichwahlen in Georgia über eine knappe Mehrheit in beiden Kongresskammern verfügen. Einfach werde der Genehmigungsprozess dennoch nicht. Von daher bleibe abzuwarten, wie lange es dauert, bis das Paket unterschriftsreif auf dem Schreibtisch des neuen Präsidenten liegt. Gold dürfte laut Carsten Fritsch von dieser Unsicherheit profitieren. Nach Inkrafttreten dürfte die Wirtschaft in den USA dank des massiven Impulses spürbar anziehen, was den US-Dollar aufwerten lassen und den Goldpreis damit belasten könnte.
Goldpreis im größeren Bild mit guten Aussichten?
Das ist das kurzfristige Szenario für die Aussicht auf Tage und Wochen. Und danach, wenn man auf das große Gesamtbild blickt? Gold ist doch der Fluchthafen, wenn die angeblich große Inflationswelle kommt? Ja, dieses Szenario sollte im größeren Bild nie vergessen werden. Die Notenbanken drucken immer mehr Geld, die Staaten verschulden sich immer mehr. Nicht eine Hyperinflation, sondern „nur“ ein deutlich spürbares Anziehen der Inflation könnte den Goldpreis wieder anfachen als Fluchthafen. Die Fed hat Ende letzten Jahres schon klar gemacht, dass sie zur Stützung der Konjunktur eine möglicherweise anziehende Inflation erst einmal nicht bremsen würde mit höheren Zinsen. Dies wäre womöglich die Chance für Gold-Trader auf höhere Kurse zu setzen.
Blickt man ganz aktuell auf den Goldpreis, dann hat er diese Woche zulegen können. Unter 1.830 Dollar am Montag gestartet, ging es bis gestern rauf auf das Hoch bei 1.874 Dollar. Aktuell kann man sich mit 1.862 Dollar auf erhöhtem Niveau halten. Im Chart sehen wir seit Montag den steigenden Goldpreis gegen den fallenden US-Dollar (Dollar-Index blau). Gestern hatten wir schon den nicht einfach zu erklärenden Goldpreis-Anstieg in dieser Woche besprochen. Derzeit ist die Lage nicht ganz so klar wie üblich. Die Biden-Wahl bringt viel in Bewegung.
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Silberpreis: Geht es jetzt bald deutlich nach oben?

Der Silberpreis hatte einen holprigen Start in die Woche – aber er hat es geschafft, wieder ins Positive zu drehen. Wohin wird sich das Edelmetall in den kommenden Wochen bewegen?
Der Silberpreis war im Januar 2021 ziemlich instabil. Das gilt insbesondere nach dem deutlichen Pullback, den wir seit Wochenbeginn gesehen haben. Fast unmittelbar danach prallte Silber jedoch vom Unterstützungsniveau bei 24 $ wieder nach oben.
Silberpreis: Der Widerstand bei 26 Dollar
Trotz der deutlichen Erholung beim Silberpreis vom Unterstützungsniveau von 24 Dollar: nun liegt ein starker Widerstand um die $26-Marke vor uns. Sollte es dem Silber jedoch gelingen, diese Marke zu überwinden, könnten im Januar sogar Gewinne bis zur 28 $-Marke möglich sein.
Bricht jedoch das Unterstützungsniveau von 24 $, dann dürfte der Silberpreis bis auf 22,90 $ zurückfallen. Übergeordnet geht David Jones, chief market strategist bei capital.com, davon aus, dass Silber weiter steigen wird. Aber das größte Risiko wäre eine Erholung beim US-Dollar:
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Goldpreis steigt weiter an – keine einfache Spurensuche nach den Gründen

Der Goldpreis steigt weiter an. Gestern Vormittag besprachen wir die gute Laune der Gold-Anleger bei einem Preisniveau von 1.855 Dollar. Jetzt 24 Stunden später notiert Gold bei aktuell 1.872 Dollar. Die Spurensuche für die Gründe ist nicht ganz so einfach.
Schwierige Spurensuche für steigenden Goldpreis
Sogar die Experten der Commerzbank, die in Sachen Edelmetallen ziemlich fit sind, tun sich aktuell schwer. So sagen sie in einem ganz frischen Kommentar, dass die Preise für Edelmetalle gestern Nachmittag urplötzlich und ohne einen erkennbaren Grund nach oben sprangen. Der Preisanstieg auch im Goldpreis sei ohne Zutun des US-Dollar erfolgt, der sogar leicht aufwertete. Möglicherweise habe die Erwartung massiver fiskalischer Stimulierungsmaßnahmen am Tag der Amtseinführung von US-Präsident Biden eine Rolle gespielt, wodurch die Inflationsrisiken steigen und die Staatsverschuldung nochmals deutlich anschwillt. Aber auch charttechnische Faktoren könnten laut CoBa eine Rolle gespielt haben, nachdem der Goldpreis die wichtige 200-Tage-Linie überwunden hat. Dadurch könnten spekulative Finanzanleger weitere Käufe getätigt haben.
Man könnte auch abgesehen von diesen Faktoren sagen (so meine Meinung): Vielleicht setzt derzeit ein neuer Aufwärtsschub im Goldpreis ein, weil die Anleger grundsätzlich wieder stärker in Kauflaune für Gold sind? Die gesamte Gemengelage aus Inflationsangst und globalen Unsicherheiten lässt Gold wieder attraktiver erscheinen in 2021, und die Menschen kaufen mehr Gold? Ganz kurzfristig schaut der aktive Trader heute auf die EZB-Entscheidung um 13:45 Uhr und die folgende PK um 14:30 Uhr. Große Entscheidungen werden nicht erwartet, aber man weiß ja nie. Und um 14:30 Uhr werden die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in den USA veröffentlicht. Auch sie können vor allem den Devisenmarkt bewegen, und somit auch den Goldpreis.
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Statisti
2. Mai 2020 12:44 at 12:44
Aber bitte Ihre Aussage der SELL in May Statistik stimmt so nicht, das haben wir schon früher einmal hundertfach diskutiert.Also der DAX hat seit dem Jahr 2000 bis 2018 jedes Jahr nach einem Hoch zwischen Mai u.Juni bis zum November eine grössere Korrektur gemacht.
Bitte googeln. Godemode Trader , „Die grosse Sell in May Statistik“ Man darf das mit dem Datum nicht zu eng sehen, Tatsache ist ,dass im Frühlinng/Sommer bis Herbst jedesmal eine Korrektur anfiel.
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