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Russland, China, Gold und US-Repo-Markt: Geplanter Schach-Zug?

Gibt es einen Zusammenhang zwischen den Turbulenzen am US-Repo Markt, Russland, China und Gold?

Russland, China, Gold, US-Rep-Markt: geplanter Schachzug?

Gibt es einen Zusammenhang zwischen den Turbulenzen am US-Repo Markt, Russland, China und Gold?

Dieser Tage fanden sich mannigfache Voraussagen zur politischen Weltlage im Internet. Nicht alle wurden wahr. Aber das ist das Wesen von Prognosen. Interessant ist aber doch zu untersuchen, warum auch sehr klug durchdachte Theorien sich nicht bewahrheiten. Daraus lässt sich viel lernen.

Ein Beispiel: Wer den Vorträgen von Professor Dr. Christian Rieck auf YouTube folgt, kennt vermutlich seine Analysen über Vladimir Putin und zur Ukraine-Krise. Sein erstes Video zur Krise hatte zum Ergebnis, dass es zu keinem Angriff Russlands auf die Ukraine kommen werde. Er stützte sich darin auf ein spannendes, spieltheoretisches Modell. Offenbar kein vollständig Schlüssiges: In seinem neuesten Video analysiert er die Gründe, die zum Versagen seines Modells geführt haben, hier kurz zusammengefasst:

1. Putin glaubt nicht an die Sanktionen des Westens.
2. Die Sanktionen sind für Russland weitaus weniger belastend, als im Modell angenommen (China unterstützt Russland).
3. Putins Interessen sind nicht gleichzusetzen mit Russlands Interessen. Innenpolitische Probleme werden durch aggressive Außenpolitik kompensiert.
4. Putin will sich ein Denkmal setzen.
5. Unterschiedliche Bewertung der Ukraine im Modell behinderten seine Schlüssigkeit.
6. Das Modell ist richtig und Putin ist einfach in einem Wort gesagt „wahnsinnig“.

Bis auf zwei Punkte, Punkt 2 und 5 ,nennt Rieck nur Gründe, die mit Putins persönlichen Ehrgeiz oder seiner Geistesverfassung zusammenhängen. Und wie Rieck sofort ergänzt, sind „Dummheit und Idiotie keine überzeugenden Erklärungen“.

Russland – ist Putin ein Stratege oder ein schlechter Spieler?

Natürlich kann es sein, dass Putin wahnsinnig ist und mit dem Rücken zur Wand steht. So steht es ja auch in den Schlagzeilen großer deutscher Zeitungen. Aber was ist, wenn dem nicht so ist?

Blicken wir daher auf die beiden übrig gebliebenen Gründe Riecks:

a) Die unterschiedliche Bewertung der Ukraine im Modell

In meinem Text „Ukraine-Krise aus geopolitischer Sicht“ versuche ich eine Skizze der strategischen Bedeutung der Ukraine. Kurz gesagt: Sie ist das Einfallstor nach Russland.

Alleine ein Blick auf die aktuell kursierenden Karten genügt, um zu sehen, dass das Land vom Dnepjr und seiner Seenlandschaft zwischen Nord und Süd geteilt ist. Aus strategischer Sicht Russlands, insbesondere mit der Absicht, russisches Kernland, nämlich Moskau, schützen zu wollen, ist eine Kontrolle und Besetzung ostwärts des Flusses Dnepjr zwingend! Inklusive aller Übergänge und großen Städte, die am Fluss liegen. Genauso wie die Krim als einziger ganzjährig eisfreier Hafen die Schwarzmeerflotte beheimatet und unbedingt strategisch gesichert werden muss. Das sind geostrategische Tatsachen, die die hohe Bedeutung der Ukraine für Russland unterstreichen und unbedingt berücksichtigt werden sollten.

b) Die Sanktionen sind für Russland weitaus weniger belastend als im Modell angenommen

Hierfür gibt es eine ganze Reihe von Tatsachen und Meldungen. Und zwar nicht erst seit gestern. Die Börse am Sonntag schrieb am 9. April 2019 „Russland auf Kauftour: Yuan und Gold, statt US-Staatsanleihen und Dollar“. Die Welt schrieb am 11. September 2019 „China und Russland stoßen US-Staatsanleihen ab und kaufen stattdessen Gold. Damit wollen sie sich unabhängiger von der globalen Leitwährung machen.“ Am 19. Oktober 2019 schrieb CMC Markets „Erneut hat China US-Renten (Anleihen) im August verkauft – der Bestand sinkt damit auf den tiefsten Stand seit August des Jahres 2010.“ CAPITAL schrieb am 30. Dezember 2020 „Seit Monaten verkauft Peking allerdings US-Staatsanleihen, ist aber immer noch die Nummer zwei unter den Gläubigern.“ Russland taucht zu diesem Zeitpunkt in der Statistik der größten Gläubiger der USA übrigens gar nicht mehr unter den Top Ten auf.

Turbulenzen am US-Repo Markt in 2019

In diesem Zusammenhang erscheinen auch die Probleme am Repo-Markt in den USA im September 2019 in einem ganz anderen Licht und sollten nochmal überdacht werden. Diese „vergessene“ Finanzkrise wurde in einem Artikel der SwisscantoInvest, einer Tochter der Zürcher Kantonalbank, mit der Überschrift „Was ist los am US-Repo-Markt?“ erläutert:

„Mitte September 2019 schnellten die Zinssätze am US-Repo-Markt scheinbar aus dem Nichts auf über 10 Prozent in die Höhe, worauf die US-Notenbank Fed notgedrungen eingreifen musste. Mittlerweile hat sich die Situation wieder beruhigt, aber nur, weil das Fed seine Liquiditätsspritze von ca. 170 Mrd. USD bis und mit Januar aufrechterhält.“

Diese Krise zog sich übrigens bis weit in das Jahr 2020. Als einer der Gründe für die Illiquidität am Repo- Markt nennen die Autoren den hohen Geldbedarf der USA (rollende Fälligkeiten und zusätzliche Neuverschuldung), die auf eine verringerte Nachfrage trifft.

Wer jedoch nicht mehr gekauft hat, waren Russland und China.

Die aktuell noch im Bestand Chinas befindlichen US-Staatsanleihen könnten somit auch wie eine Finanz-Atombombe eingesetzt werden. Wenn bereits der Käuferstreik zu solchen Problemen an den US-Geldmärkten geführt hat, was passiert dann erst, wenn man sie einfach in großen Tranchen auf den Markt wirft? Die Folgen wären sicherlich verheerend für die westliche Banken- und Finanzwelt.

Vielleicht treffen die jetzt verhängten Sanktionen und der Ausschluss aus dem SWIFT Russland hart. Aber auch der Westen ist verwundbar, und nicht nur der amerikanische Staatsanleihen-Markt. Es gibt ja auch noch die europäischen Anleihemärkte, auf die man auch mal einen genauen Blick werfen könnte. Ein Crash an den weltweiten Bond-Märkten wäre wohl der Finanz-Super-GAU schlechthin.

Russland und China stocken die Goldreserven auf

Zum aktuellen Bestand an Reserven an Gold finden sich interessante Daten in der „Capital „vom 13. August 2020. Zu den russischen Goldreserven der Kommentar: „Russland hat in den vergangenen Jahren seine Goldreserven erheblich aufgestockt. Ende 2017 waren es 1828 Tonnen, Mitte 2020 sind es schon knapp 2300 Tonnen. Allerdings hat sich das Wachstum verlangsamt: In diesem Jahr haben die Russen ihre Reserven bisher nur um 28 Tonnen aufgestockt, 2019 waren es im Gesamtjahr rund 158 Tonnen und 2018 sogar etwas mehr als 274 Tonnen.“

Russland sitzt also auf genügend Gold, China besitzt laut Statistik der „Capital“ 1950 Tonnen Gold.

Somit erhärtet sich der Eindruck, dass hier lange im Voraus geplant und auch vorgesorgt wurde. Auch Professor Rieck kommt zu der Annahme, dass China und Russland zusammenarbeiten.

Russland hat mit China einen Abnehmer für sein Gas, sein Öl und seine weiteren Rohstoffe in unmittelbarer Nähe.
Es ist wohl schwierig und auch anmaßend, ein umfassendes Lagebild entwerfen zu wollen, dafür fehlt es wohl an stichhaltigen Informationen. Trotzdem möchte ich eine Reihe von Schlagzeilen aneinander reihen, die mir in diesem Zusammenhang aufgefallen sind, mir sinnvoll erscheinen und in einer Zusammenschau doch ein interessantes Bild ergeben.

Der Deutschlandfunk veröffentlichte am 24. Januar 2022 ein Interview mit dem Präsidenten der Bundesakademie für Sicherheit, Ekkehard Brose. Das Thema war das größte Marine-Manöver Russlands, das es je gegeben hat. Und zwar im Atlantik, in der Arktis, im Pazifik und im Mittelmeer. 140 Schiffe, 60 Flugzeuge, 10.000 Mann (im Vergleich: die deutsche Marine verfügt über nur etwa ein Drittel der Schiffe insgesamt). Dieses Manöver lief zeitgleich mit dem halbkreisförmigen Aufmarsch der Bodentruppen um die Ukraine ab. Im Golf von Oman haben russische, chinesische und iranische Marineeinheiten zusammen am Manöver teilgenommen. Die Message, die darin lag, ist offensichtlich: Russland steht nicht alleine da! Die drei „Erzfeinde“ der USA- Russland, China und der Iran scheinen sich verbündet zu haben.

Wenn man weiter zurückblickt, stößt man unweigerlich noch einmal auf die erste Ukraine-Krise im Jahre 2014. Russland wurde damals von der G8 Runde ausgeschlossen. Obwohl es immer wieder Versuche deutscher Politiker gab, das Verhältnis zu Russland zu verbessern, scheiterten diese meist innerparteilich.

„Wer seinen Gegner umarmt, macht ihn bewegungsunfähig“ – nepalesisches Sprichwort

Insbesondere die Rolle von Sigmar Gabriel als deutscher Außenminister ist hier wohl neu zu deuten. Seine Politik der Annäherung an Russland wurde ja insbesondere von seiner jetzigen Amtskollegin, Annalena Baerbock, scharf kritisiert. Im Nachhinein betrachtet war Gabriel wohl mit einem geopolitischen Verständnis gesegnet, dass den meisten aktuellen Politikern vollends verloren gegangen scheint. Auch seine klaren Worte gegenüber Chinas Allmachtsfantasien und seine Sicht auf das Seidenstraßenprojekt sind bemerkenswert. Hier ein Zitat aus seiner Rede auf der Münchner Sicherheitskonferenz 2018:

„Mit dem Aufstieg Chinas werden sich die Gewichte massiv verschieben. Die Initiative für eine neue Seidenstraße ist ja nicht das, was manche in Deutschland glauben, es ist keine sentimentale Erinnerung an Marco Polo. Sondern sie steht für den Versuch, ein umfassendes System zur Prägung der Welt im chinesischen Interesse zu etablieren. Dabei geht es längst nicht mehr nur um Wirtschaft: China entwickelt eine umfassende Systemalternative zur westlichen, die nicht wie unser Modell auf Freiheit, Demokratie und individuellen Menschenrechten gründet.“

Die Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit (SOZ)

Offensichtlich fühlt sich Putin auch mit seinen sieben neuen Amtskollegen wohler, die Mitglied der SOZ sind, der Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit. Diese wurde 2001 auf Initiative von Russland und China gegründet. Neben diesen beiden genannten Staaten sind gehören auch Kasachstan, Kirgisistan, Tadschikistan, Usbekistan, Indien und Pakistan dazu. Der Iran hat 2017 die volle Mitgliedschaft beantragt. Diese in der westlichen Welt noch relativ unbekannte Organisation wird in militärischen Fachkreisen mittlerweile auch gerne als neuer „Warschauer Pakt“ verstanden.

Noch beunruhigender wird es, wenn man die Meldungen über die konstanten Luftraumverletzungen Taiwans durch Kampfjets der Chinesischen Armee berücksichtigt. Die „Frankfurter Rundschau“ meldet am 24. Januar 2022, dass „Peking insgesamt 39 Kampfflugzeuge in den Luftraum über Taiwan geschickt hat. Als Reaktion darauf hat das Verteidigungsministerium in der Hauptstadt Taipeh seine eigene Luftwaffe und seine Raketenabwehr in Alarmbereitschaft versetzt.“

Weitere Meldungen dieser Art finden sich zuhauf. Ein fast zeitgleicher Zugriff der Chinesen auf Taiwan, während der Westen wie gebannt auf die Ukraine blickt, wäre ein weiterer Schock für unsere Welt. Die Arte-Dokumentation „Die neue Welt des Xi Jinping“ , insbesondere das Interview mit Admiral Philip Davidson, Kommandant der US-Streitkräfte im Indopazifik, stellt einleuchtend dar, dass das überhaupt nicht abwegig ist. Vielleicht nicht jetzt, aber vermutlichin den nächsten Jahren.

Zieht man alle hier vorliegenden Informationen zusammen, sieht es mehr nach einem lange im Voraus geplanten Schachzug aus, als nach der Tat eines vermeintlich „Wahnsinnigen“. Wobei hier auch durchaus beides zutreffen könnte..

„Sprich sanft, aber nimm einen dicken Knüppel mit“ – Präsident Theodor Roosvelt

Wie soll Europa reagieren? Anstatt Waffen in die Krisenregion zu entsenden, sollten wir mit diesen Waffen besser eine schlagkräftige, europäische Armee aufbauen, die jedem potentiellen Invasor seine Grenzen aufzeigt. „Wer auf den Krieg vorbereitet ist, kann den Frieden am besten wahren.“ Dieses Zitat von George Washington ist aktueller denn je.

Leider ist es wohl so, dass eine lange Zeit des Friedens wieder Kriege begünstigt. Zu diesem Schluss kommt jedenfalls Professor Dr. Rieck. Obwohl ich seine Befürchtung teile, wäre mir lieber, die Herrscher dieser Welt würden sich fragen: Muss das alles wirklich sein? Gibt es keine friedliche Lösung?

Daher gilt: Achten Sie auf die Anleihe-Märkte, insbesondere die für US-Staatsanleihen!



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10 Kommentare

  1. Was ist mit den Schulden die China angehäuft hat? So viel besser steht deren Finanzsystem auch nicht da.

    1. Chinas Auslandsschulden sind enorm in absoluten Größen, aber relativ zur Wirtschaftsleistung bescheiden. Den Schulden von 1,4 Billionen US-Dollar stehen geschätzte Ansprüche an ausländische Schuldner in Höhe von 6,2 Billionen US-Dollar gegenüber.

      und hier noch ein interessanter Artikel zu diesem Thema: https://www.brandeins.de/magazine/brand-eins-wirtschaftsmagazin/2020/investieren/wer-steht-bei-wem-in-der-kreide

  2. Spieltheoretische Modelle, die versagen… wie so viele Modelle. Was soll ich damit?
    Ich mag das Zeug nicht, wie auch die Chart-Astrologie. I ❤️ Hausverstand.
    „Grau ist alle Theorie“ sagt Mephisto im Faust und er hat, wie so oft, Recht.

  3. Das sind aber ähnlich zu Japan Inlandsschulden also nicht als Waffe zu nutzen.

    Die USA sind da extrem verletzlich. Wenn China die Trashuries abwerfen soollte glüht die Notenpresse in den USA nochmal extra auf.

    China würde diese $ dann in etwas anders konvertieren .. am besten in Gold.

    Sonst würde der Yuan massiv aufwerten gegen den Dollar .. wäre aber auch ein denkbarer Weg … die Inflation in den USA würde nochmals einen Schub bekommen …von der Notenpresse und von der absackenden Währung …

    Allein der Russeneinmarsch wirbelt unsere Finanzmärkte derart auf … das wird spannend wo überall die Feuer auflodern.
    Bin mir nicht sicher dass wir das alles in den Griff bekommen …

    Das was hier abläuft ist echtes 3D Schach .. Spock wäre fasziniert.

  4. Vollkommen richtig, die Verschuldung in China ist wahrlich nicht besser. Aber die enormen Rohstoffvorkommen und vor allem die enorme Kapazität der Raffinadeproduktion darf man hier nicht außer Acht lassen.

    Im Jahr 2018 sorgte China für durchschnittlich 44,5 % der globalen Raffinadeproduktion von Aluminium, Blei, Eisen/Stahl,Kupfer, Nickel, Zink und Zinn und verarbeitete durchschnittlich 49 % der weltweiten Raffinadeprodukte im eigenen Land weiter.

    Somit hat China eine dominierende Stellung auf den Rohstoffmärkten der Basismetalle und verleiht dem Reich
    der Mitte eine große Marktmacht. Aus dieser Position ist es für die Volksrepublik möglich,
    Preise und Lieferketten im Rohstoffsektor maßgeblich zu beeinflussen. Wer Rohstoffe und deren Preise sowie die Lieferketten dominiert, in Verbindung mit einer goldgedeckten Währung, hat im Kriegsfall die Hosen an.

    Glänzende Grüße

  5. Richtig, die Rohstoffländer haben riesige Vorteile indem ihr BIP auf Jahre hinaus gesichert ist ohne grosses Zutun.In dieser Relation ist auch das anscheinend bescheidene BIP von Russland zu sehen.Vor allem Agrarrohstoffe sind sehr wichtig da sie mit der wichtigen Ernährung praktisch Selbstvetsorger sind.Das hochgelobte hohe BIP z.B.von DE muss jährlich neu erarbeitet werden und das mit zugekauften Rohstoffen und Energien.Es ist auch erstaunlich, dass die wirklich echten Werte wie Rohstoffe und Energie als letzte Anlageklasse hochschnellen nachdem alle andern Assets schon auf luftige Höhen getrieben wurden.
    So sind auch die USA mit ihren 3 fach -Defiziten verwundbar und leben seit Jahren auf Kosten der Restwelt. ( Anleihenkäufer )
    Ich habe schon früher geschrieben ,dass irgendein grsser Anleihenverkäufer die Amis in Schwierigkeiten bringen könnte,was gemäss heutigen Berichten anscheinend auch schon passiert ist.

  6. Dass der Westen nicht so glänzend da steht wie er vorgibt, kann man unschwer aus der derzeit laufenden Propaganda entnehmen. Die ist leicht anders wie in der vorhergehenden „guten“ Kriegen. Sie wirkt hölzern, improvisiert und es fehlen einige Schlüsselelemente, wie z.B. die intellektuelle Unterstützung. Dafür müssen jetzt Künstler herhalten aber das funktioniert anscheinend nicht so richtig.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Die_Prinzipien_der_Kriegspropaganda

    Man hat Russland, bzw. das verortete Bündnis unterschätzt und nicht mit einem Angriff auf die Ukraine gerechnet. Das hat die Spielzüge des Westen teilwiese durcheinander gebracht.

    Nicht allerdings in Bezug auf Nord Stream 2, das den Handel mit Gas teilweise vom Dollar entkoppelt hätte.

    https://www.anonymousnews.org/international/dritter-weltkrieg-was-washington-von-russland-und-wladimir-putin-wirklich-will/

    Weitaus mehr Sorgen macht mir die Reaktion des Westens bezüglich der Proliferation von Kleinwaffen und des neuen Söldnertums. Selbst die britische Aussenministerin ermutigt nun ihre Bürger in die Ukraine zu ziehen, um dort zu kämpfen. Das führt mittelfristig in eine Balkanisierung Europas und Chaos ist ein zentrales Element Washingtons zur Kontrolle der Welt.

    Nicht nur Russland und China ziehen an den Strippen, auch die USA sind fleissig dabei. Auf den letzten Spieler sollte gerade Europa besser achten, denn der umarmt uns.

  7. Pingback: Aktuelles vom 3. März 2022 | das-bewegt-die-welt.de

  8. Letztendlich stehen wir vor einer Zeitenwende was den Westen zurück drängen wird. Auch werden sich die Lebensbedingungen dieser Gesellschaften verschlechtern.

    Auszug aus einem Analystenartikel ! Europa spielt in den nächsten Jahrzehnte kaum mehr eine Rolle. Die Unternehmen und Technologien wurden ins Ausland verkauft und die großen Unternehmen an den Börsen werden von ausländischen Aktionären gehalten. Europa ist hochverschuldet und wird seine Bürger – insbesondere in den Nord-Staaten – zur Kasse bitten. Man kann also trotz extrem hohen Steuersätzen von einer weiteren Steigerung ausgehen und weitere Enteignungen durch die Hintertür sind nicht auszuschließen. Europa fällt somit dem Kampf um die Weltmacht zwischen China und den USA zum Opfer und wird sich lediglich als Endkonsum-Kontinent entwickeln. Die Arbeitsplätze werden auch künftig im Standort Europa und vor allem Deutschland abgebaut, weil die Steuerlast einfach die Unternehmen ins Ausland bewegt, um auf dem internationalen Markt noch Überlebensfähig zu bleiben. Während Europa (vor allem Deutschland) so ziemlich alles erschaffene ruiniert, baut Asien massiv die Energie-Infrastruktur aus. Kohle und Kernkraft sind die großen Energiequellen in Indien und China.

  9. Was ist wenn die BigTech -Financiers lieber mit China als „Neuen Markt“ Geschäft machen wollen ??
    Die neuen Konsumenten leben scheinbar in Asien .
    China hält mir verdächtig viel viel zu lange an dem ungefährlichen Coronavirusmärchen fest und halten die Anderen unter Lieferdruck. Wer weiß eventuell reagiert man in New York nur noch. Der Verdacht wurde eben bis heut nicht vom Tisch gewischt und jetzt kommt auch noch Putin.Der ist überhaupt nicht wahnsinnig ,sondern total rational und kennt natürlich auch Spieltheorien.

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