Gold/Silber

Flucht in sicheren Hafen Chinas Gold-Appetit bleibt groß – Goldpreis erreicht Allzeithoch

China Gold-Bullen. Foto: Subsri13 - Freepik.com
China Gold-Bullen. Foto: Subsri13 - Freepik.com

Chinas unersättlicher Appetit nach Gold hält weiterhin an. Angesichts wirtschaftlicher und geopolitischer Unsicherheiten in China hat die Flucht in Sicherheit dazu beigetragen, dass die Nachfrage nach Gold explodiert. Infolgedessen erreichte der Goldpreis in China ein neues Allzeithoch, da die chinesischen Anleger bereit sind, einen Rekordaufschlag zu bezahlen.

Der Appetit auf Gold wird mindestens bis zum Ende des Jahres 2023 anhalten, so der World Gold Council. Wie Bloomberg berichtet, sind die inländischen Preise für den sicheren Hafen inmitten der stärksten Investitionsnachfrage seit mehr als zwei Jahren auf ein Rekordniveau gestiegen.

China: Hohe Nachfrage treibt den Goldpreis auf Allzeithoch

Die Nachfrage nach Goldbarren und -münzen in China stieg im dritten Quartal um 16 % im Vergleich zum Vorjahr und wird auch in den letzten drei Monaten robust“ bleiben, so der World Gold Council in seinem jüngsten Ausblick. Wirtschaftliche und politische Unsicherheiten, Währungsschwankungen und die Aufstockung der Lagerbestände der Zentralbanken haben zu einem Kaufrausch geführt.

„Die fragile inländische Wirtschaftserholung sowie die zunehmenden geopolitischen Risiken weltweit könnten die Nachfrage chinesischer Investoren nach Gold als sicherer Hafen weiter unterstützen“, so der von den Produzenten finanzierte Verband. Der Benchmark-Kontrakt der Shanghai Gold Exchange stieg am Dienstag auf den höchsten Stand aller Zeiten und steuert im Oktober auf einen Zuwachs von fast 7 % zu.

Hohe Gold-Nachfrage treibt den Goldpreis in China auf ein Allzeithoch
Angstfaktor treibt Chinas Goldpreis auf Allzeithoch

Gold im Höhenflug

Die Gold-Nachfrage in China wurde auch durch eine schleppende und unsichere Wirtschaftserholung angetrieben, die andere Vermögenswerte wie Immobilien und Aktien weniger attraktiv gemacht hat. Die am Dienstag veröffentlichten Daten der Einkaufsmanagerindizes zeigten, dass die Fabrikaktivität in China im Oktober erneut schrumpfte, was darauf hindeutet, dass die Wirtschaft nach wie vor anfällig ist.

Der Goldpreis stieg in der vergangenen Woche zum ersten Mal seit Mai über die Marke von $ 2.000 je Unze, da die Besorgnis über den Konflikt im Nahen Osten zunahm. Das Edelmetall, das in Zeiten des Aufruhrs traditionell als Zufluchtsort für Geld dient, erreichte Mitte 2020 einen Rekordstand, als die Covid-19-Pandemie weltweit wirtschaftliche Verwüstungen anrichtete.

„Die Gold-Nachfrage hat sich in diesem Jahr als widerstandsfähig erwiesen und dem Gegenwind der hohen Zinsen und des starken US-Dollars gut getrotzt“, so der Rat über den Weltmarkt. „Mit Blick auf die Zukunft könnte die Gold-Nachfrage angesichts der zunehmenden geopolitischen Spannungen und der Erwartung anhaltend robuster Zentralbankkäufe überraschen.“

Die Anziehungskraft von Gold in China wird weiter steigen, wenn die People’s Bank of China (PBoC) ihre Reserven weiter aufstockt, was bereits eine ihrer längsten Kaufwellen ist, so der Bericht weiter. Der Bericht stellt jedoch fest, dass ein etwas später als gewöhnlich stattfindendes Neujahrsfest im Jahr 2024 die Nachfrage in das erste Quartal des nächsten Jahres verschieben könnte.

FMW/Bloomberg



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10 Kommentare

  1. Wenn sie nicht mehr in Immobilien investieren können…

    1. oder wollen, weil sie schon eine haben?
      wer wird schon aus den schinesen schlau
      ein aus dem österreichischen galizien in die usa ausgewanderter schneider namens joseph durst,
      sagte immer, obwohl er mit immobilen milliarden verdiente, kaufe nichts, was du nicht tragen kannst

      1. Schon mal 20 kg Gold 10 km getragen?
        Wenn ja, bravo!

        1. wo ist das problem?
          mit 50kg ausrüstung über 160km sind in zwei tagen sind machbar, wenn du bei den gebirgsjägern deinen wehrdienst abgeleistet hättest. natürlich nicht als schreibstubenwallach in der etappe.

          1. @1150

            Mit 70+ aber nicht mehr…

  2. China hat erst 3,8 Prozent seiner Devisenreserven in Gold angelegt. Im Falle der USA und Deutschland sind es fast 70 Prozent.

    Viele Grüße aus Andalusien Helmut

  3. Naja, 20 kg Gold nehmen nur etwa den Platz weg von 1 Tüte Milch von einem Liter.
    Ist sicher einfacher im Auto über die Grenze zu bekommen als ein Koffer voll Geld, mit etwa 1,2 Millionen.
    Zumal Hunde kein Gold erschnüffeln können.

    Viele Grüße aus Andalusien Helmut

    1. Torero, haben Sie eigentlich Humor?
      Sie müssen nicht jeden meiner Scherze sofort „bierernst“ kommentieren.
      Locker bleiben!

      1. Macht er u.andere eigentlich immer.
        ic versteh net das sie do en spass da dran haben.
        Aber wurscht….

        Vor ca.10 Jahren hatten mir uff deArbeit eine Rentnerin die beruflich Steuerberaterin/Wirtschaftsprüferin war eine Selbstanzeige über Kapitalvermögen inder Schweiz eingereicht. Sie hatte glatt vergessen das sie insgesamt 4 konten/Depots bei verschiedenen.banken dort hatte mit 7 Stellungen Beträgen(jeweils)

        Dann vergingen ein üaar Wochen/Monate da haben Kollegen vom Zoll sie im Zug an der Grenze aufgegriffen mit ich weiss net mehr 6 oder 7 Barren….

        hätte ich nie für möglich gehalten….
        Das die in dem Alter ü 70 u.nach der Selbständige in die Schweiz fährt u.es versucht heimzubringen….

        Ich will nur sagen. Nichts ist unmöglich

        😀

  4. Columbo hat’s leichter, die fast wertlosen Papieraktien mag er nach dem Crash meilenweit tragen, schwieriger wird sein, die Verluste zu ertragen.Papier wird aber nie wertlos, in der Krise horten die Leute noch oft WC- Papier, denn es gibt viele Arschlöcher zu versorgen.

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