Das Coronavirus hat zu einem crashartigen Abverkauf an den Aktienmärkten geführt. Gestern der größte Abverkauf seit Platzen der Dotcom-Blase – all das war in vielerlei Hinsicht historisch! Und das obwohl die Fed in der letzten Woche einen ausserplanmäßigen und großen Zinsschritt von 0,5% gemacht hat. Nun tobt gewissermaßen ein Kampf zwischen den Notenbanken, die versuchen Liquidität ins System zu pumpen sowie den Staaten, die mit Stimulus-Maßnahmen reagieren – gegen die Folgewirkungen des Coronavirus. Es sind vor allem die Kreditmärkte, die massiv unter Druck – hier vor allem Junk-Unternehmen, die hoch verschuldet sind. Man fürchtet massive Kreditausfälle.
Eines scheint klar: die Welt ist mit dieser Krise eine andere als zuvor – der plötzliche Ausfall von Lieferketten durch das Coronavirus wird Denkprozesse in Gang setzen. Wahrscheinlich ist, dass wieder mehr im Heimatland produziert wird, mithin also eine Art Ent-Globalisierung stattfindet.
So oder so: die Folgwirkungen des Coronavirus werden uns auch dann noch beschäftigen, wenn das Virus (zumindst zeitweise) verschwunden sein sollte (durch wärmere Temepraturen?). Was da genau auf uns zukommt, ist viel schwieriger abzuschätzen als etwa nach einer Naturkatastrophe, die massive Schäden verursachrt – es ist eben völlig unklar, welche langfristigen Konsequenzen aus der neue Situation entstehen.
Michael Bloss, Direktor beim EIFD, gibt rationale und kluge Einschätzungen darüber, was das Cornavirus für uns bedeuten wird:
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