Gold/Silber

Goldpreis im Sinkflug – aber es gibt gute Comeback-Chancen

Goldpreis im Sinkflug - aber es gibt gute Comeback-Chancen
Goldpreis fällt - Foto: jannebewersdorf - Freepik.com

Nach der enormen Rallye im Oktober und dem Abprall an der 2.000-Dollar-Marke befindet sich der Goldpreis wieder auf Talfahrt. Trotz eines Rückgangs der Renditen fiel der Preis je Feinunze Gold am Donnerstagmorgen bis auf 1.944 US-Dollar. Das gelbe Edelmetall scheint seinen Glanz wieder zu verlieren, nachdem der andauernde Nahostkonflikt einen Gold-Boom ausgelöst hatte, wodurch der Goldpreis in kürzester Zeit um rund 200 Dollar zulegen konnte. Da der Goldpreis aber zu schnell zu weit gestiegen war, hatten wir schon zu Wochenbeginn auf einen Rücksetzer hingewiesen: Gold-Korrektur bahnt sich an – Goldpreis scheitert an 2.000 USD.

Gold: Aktuelles Marktumfeld

Die Goldpreis-Korrektur ist nach einer so massiven Rallye vor allem technischer Natur. Angesichts der zuletzt fallenden Renditen und einer temporären Dollar-Schwäche haben sich die Rahmenbedingungen eigentlich verbessert statt verschlechtert. Während das Edelmetall zuvor noch den gestiegenen Renditen trotzte, kann Gold aktuell nicht von den fallenden Renditen profitieren. Der Markt scheint die Risiken des Krieges im Nahen Osten bereits in die Kurse eingepreist zu haben, weshalb die anhaltenden geopolitischen Spannungen den Goldpreis derzeit nicht mehr beeinflussen.

Die jüngsten Aussagen des Fed-Vorsitzenden Powell und die schwachen US-Arbeitsmarktdaten machen zwar Hoffnungen auf ein Ende des Zinszyklus, für Auftrieb sorgen sie aber nicht. Die Wahrscheinlichkeit für eine Dezember-Erhöhung liegt laut dem FedWatch-Tool nur noch bei 9,5%. Zudem rechnen die Marktteilnehmer im Mai bzw. Juni mit der ersten Zinssenkung. Sollte der Zinsgipfel also bereits erreicht sein, wäre dies der historischen Erfahrung nach ein gutes Argument für steigende Gold-Notierungen. Die Vergangenheit hat gezeigt, dass sich Gold am Ende eines Zinsanhebungszyklus besonders gut entwickelt. Aus technischer Perspektive dürfte sich die Goldpreis-Korrektur allerdings noch etwas fortsetzen, ehe die nächste Aufwärtswelle folgt.

Goldpreis: Erst Korrektur, dann nächster Anstieg?

Der Abpraller an der 2.000-Dollar-Marke hat die Gold-Korrektur eingeleitet. Seitdem hat der Goldpreis innerhalb von vier Handelstagen rund 50 USD eingebüßt. Aktuell notiert der Preis an der Unterstützung um 1.950 USD. Ein Tagesschluss darunter könnte zusätzliches Abwärtspotenzial bis an das 38,2% Retracement bei 1.933 sowie an die Horizontale bei 1.924 USD generieren.

Spätestens an der 200-Tage-Linie bei 1.916 oder dem 50er Retracement bei 1.909 USD sollten die Käufer zurückkommen, da sonst ein Rutsch unter 1.900 USD droht. Die letzte mögliche Haltezone für eine Drehung befindet sich dann am 61er bei 1.886 Dollar. Steigt der Goldpreis wieder über 1.980 USD an, würde sich hingegen das Chartbild wieder aufhellen.

Gold: Goldpreis-Korrektur dehnt sich aus - Dollar und Renditen stützen nicht
Goldpreis-Korrektur dehnt sich aus – Anschließend mit Comeback-Chance

Disclaimer

Offenlegung gemäß § 80 WpHG zwecks möglicher Interessenkonflikte:
Der Autor dieser Veröffentlichung erklärt, dass er jederzeit in einem der genannten und analysierten bzw. kommentierten Finanzinstrumente investiert sein kann. Dadurch besteht möglicherweise ein Interessenkonflikt. Der Autor versichert jedoch, jede Analyse und jeden Marktkommentar unter Beachtung journalistischer Sorgfaltspflichten, insbesondere der Pflicht zur wahrheitsgemäßen Berichterstattung sowie der erforderlichen Sachkenntnis, Sorgfalt und Gewissenhaftigkeit erstellt zu haben.

Die Autoren der Veröffentlichungen verfassen jene Informationen auf eigenes Risiko. Analysen und Einschätzungen werden nicht in Bezug auf spezifische Anlageziele und Bedürfnisse bestimmter Personen verfasst. Veröffentlichungen von XTB, die bestimmte Situationen in den Finanzmärkten kommentieren sowie allgemeine mündliche Aussagen von Mitarbeitern von XTB hinsichtlich der Finanzmärkte, stellen keine Beratung des Kunden durch XTB dar und können auch nicht als solche ausgelegt werden. XTB haftet nicht für Verluste, die direkt oder indirekt durch getroffene HaIndlungsentscheidungen in Bezug auf die Inhalte der Veröffentlichungen entstanden sind.

Risikohinweis:
CFDs sind komplexe Instrumente und gehen wegen der Hebelwirkung mit dem hohen Risiko einher, schnell Geld zu verlieren. 79% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter. Sie sollten überlegen, ob Sie verstehen, wie CFDs funktionieren und ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren. Anlageerfolge sowie Gewinne aus der Vergangenheit garantieren keine Erfolge in der Zukunft. Inhalte, Newsletter und Mitteilungen von XTB stellen keine Handlungsansätze von XTB dar.



Kommentare lesen und schreiben, hier klicken

Lesen Sie auch

Hinterlassen Sie eine Antwort

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert




ACHTUNG: Wenn Sie den Kommentar abschicken stimmen Sie der Speicherung Ihrer Daten zur Verwendung der Kommentarfunktion zu.
Weitere Information finden Sie in unserer Zur Datenschutzerklärung

Meist gelesen 7 Tage