Gold/Silber

Goldpreis steigt massiv an – Angst rund um Gaza-Krieg nimmt zu

Die israelische Bodenoffensive nach Gaza könnte am Wochenende starten. Der Goldpreis zeigt aktuell eine Angst-Bewegung nach oben.

Gold-Barren
Gold-Barren. Foto: Nguyen Viet Hiep - Freepik.com

Der Goldpreis steigt seit heute früh kräftig an, von 1.876 Dollar auf aktuell 1.915 Dollar (in der Spitze vorhin bereits bei 1.919 Dollar). Vor Ausbruch des Kriegs vor genau einer Woche sahen wir ein Kursniveau von 1.832 Dollar. Also hat Gold seitdem um 83 Dollar zugelegt. Es ist eine Fluchtbewegung hin zum „Sicheren Hafen“ namens Gold. Droht geopolitische Unsicherheit, dann sucht man Rettung. So steigen aktuell Anleihekurse, Renditen fallen. Der Schweizer Franken legt zu, und eben auch der Goldpreis. Im Chart sehen wir den Kursverlauf der letzten 30 Tage.

Entwicklung im Goldpreis in den letzten 30 Tagen

Charttechnik zählt gerade nicht, sondern Angst. Wer Trader ist, hat jetzt noch wenige Stunden Zeit, um möglicherweise (!) eine Position einzugehen, um sich fürs Wochenende zu wappnen (wir machen hier keine Anlageberatung). Israel hat heute früh eine 24 Stunden-Frist gegeben. Mehr als eine Millionen Menschen sollen Gaza-Stadt verlassen. Die große Bodenoffensive der israelischen Armee könnte daher am Wochenende starten. Und der Iran droht heute mit einer zweiten Front gegen Israel. Daher sehen wir aktuell diese Angstbewegung, die einen steigenden Goldpreis auslöst.

Wo werden die Märkte Montag früh eröffnen, welche Assetklassen versprechen Sicherheit? Da scheinen viele Anleger heute noch schnell den Sicheren Hafen Gold aufzusuchen, wie auch den Franken und Staatsanleihen aus den USA und Deutschland. Die US-Anleiherendite (10 Jahre) fällt seit gestern Abend von 4,71 % auf 4,62 % Die deutsche Rendite fällt von 2,79 % auf 2,73 %, der Goldpreis steigt. Man kann es nur so formulieren: Was am Wochenende und in den Folgetagen passiert, weiß man als Außenstehender nicht. Nur ist der Börsianer am Wochenende handlungsunfähig, und muss gebannt auf die Eröffnung am Montag warten, sollte die Lage nun eskalieren.



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