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Der Goldilocks-Traum platzt Hohe Schulden, hohe Zinsen: Fitch legt Finger in die Wunde! Marktgeflüster (Video)

Große Aufregung über die Rating-Abstufung der USA durch Fitch – aber die Abstufung legt nur den Finger in eine große Wunde: hohe Schulden sind bei hohen Zinsen nicht dauerhaft tragbar. Das wird sichtbar an der Tatsache, dass die USA pro Jahr derzeit eine Billion an Zinsen zahlen müssen, Tendenz steigend. Vergleicht man die Paramter für AAA-Ratings der Ratingagenturen, dann ist die Abstufung durch Fitch ohnehin mehr als gerechtfertigt, weil die USA viel höher zum BIP verschuldet sind als andere Länder mit der Top-Bonität AAA (selbst das Rating AA+ wäre nach diesen Parametern immer noch viel zu hoch!). So oder so: die Nachricht der Rating-Abstufung platzt wie eine Bombe in den Traum eines idealen Goldlocks-Szenarios: Zinsen kein Problem, Inflation geht zurück, Wachstum bleibt gut. Da ist leider zu schön um wahr zu sein. Alles hat seinen Preis – auch das exzessive Schulden-Machen..

Hinweise aus Video:

1. Deutschland steigt ab, “multiples Organversagen” – Thomas Mayer

2. Unverständnis über USA-Abstufung – die Arroganz des letzten Zufluchtsorts

3. Rezession fällt aus – Bank of America schließt sich der Fed an



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8 Kommentare

  1. Versüßt den Abend mit einem schmunzeln im Gesicht, auch wenn man eigentlich weinen sollte.
    Sarkasmus als Überlebensstrategie.

  2. Die USA macht Schulden um von realen wirtschaftlichen Problemen abzulenken. Sozis sind dafür prädestiniert. Bidens geriatrische Behandlung kostet auch Dollar…..

  3. DIE NORMATIVE KRAFT DES FAKTISCHEN.
    Danke Herr Fugmann, das sie einen von Herrn Folker Hellmeyer, oft zitierten Satz sagen.

  4. Dr. Sebastian Schaarschmidt

    Kaum spreche ich in meinem gestrigen Kommentar die Herabstufung der USA im Jahre 2011 an, da gibt’s heute ein Deja- vu.

    Sachen gibt’s die gibt’s gar nicht.

  5. Die USA erzählen uns immer die Geschichte vom BIP im Verhältnis zu den Schulden.
    Die Berechnung des BIP ist aber fragwürdig. Der Aktienmarkt hat Einfluss darauf, also ist es wichtig diesen nach oben zu manipulieren. Daa Birth-Death-Model und andere nicht nachvollziehbare Faktoren.kommen dazu.
    Warum muss man ständig hohe Schulden aufnehmen wenn doch alles so prima läuft, warum nicht die Steuern wieder erhöhen, wenn die Firmen so prima verdienen? Trump hatte diese stark gesenkt.
    Jetzt heisst es bald Hosen runter lassen, die Schuldenmacherei ist vorbei. Die Blase platzt.

  6. Es gab schon wesentlich düsterere Aussichten, die zu einer Herabstufung hätten führen müssen. Die Frage ist daher: Warum gerade jetzt wo alles so gut läuft?

    Ist da jemand von der jüngsten Rally auf dem falschen Fuß erwischt worden?

    1. Wann wäre denn der richtige Zeitpunkt gewesen? gibt es den überhaupt? Wahrscheinlich hat sich Fitch gesagt, die Euphorie ist uns zu groß und bei den so genialen Wirtschafsdaten will man fast 2 Billionen neue Schulden machen. Jetzt reicht es!

      Party beenden wenn es am schönsten ist. Die Arroganz der US Verantwortlichen zeigt das es genau richtig war.

      Downsizing nennt man das. 😁

      1. Der richtige Zeitpunkt wäre zum Beispiel gewesen, als man wegen drohendem government shutdown überlegt hat, ob man die fälligen Anleiherückzahlungen noch bedienen soll. Nicht jetzt wo das geregelt ist.

        Die neuen Schulden setze ich in Relation zur Schuldenentwertung durch Inflation. Was sind schon 3,5 Billionen mehr Schulden in 2 Jahren, wenn die 30 Billionen Altschulden um mehr als 3 Billionen entwertet werden durch mehr als 10% Inflation in 2 Jahren. Der Schuldenwert ist eher gesunken als gestiegen trotz Neuverschuldung.

        Dumm ist nur, dass man trotzdem die Schuldengrenze immer wieder erhöhen muss, weil sich die nicht automatisch anpasst. So könnte die einzige Verschlechterung die sein, dass Fitch davon ausgeht, dass Republikaner zukünftig wieder mehr auf Trump hören, der den Schuldendeal heuer unter allen Umständen verhindern wollte. Bei immer weniger Kompromissbereitschaft wird ein Shutdown in Zukunft immer wahrscheinlicher. Das wäre die einzig vernünftige Begründung, warum gerade jetzt das Downgrade erfolgte, wo sich mit Anklagen gegen Trump die politischen Fronten verhärten.

        Und natürlich muss die Rally irgendwann gebremst werden, damit sich die Finanzkonditionen nicht zu sehr lockern. Aber das wäre Aufgabe der Notenbank und nicht Fitchens Aufgabe.

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