Europa

Industrie in der Eurozone schrumpft um 2,2 % – Irland sogar -16 %

Die Industrie in Europa schrumpft aktuell. Viele Länder zeigen Rückgänge von mehr als 5 % im Jahresvergleich. Hier die Details.

Industrie

Die Eurozone ist derzeit nach allgemein anerkannten ökonomischen Maßstäben in einer Rezession, wenn auch in der denkbar kleinsten Rezession. Im vierten Quartal 2022 und im ersten Quartal 2022 war das Bruttoinlandsprodukt jeweils um 0,1 % geschrumpft. Und dass es im zweiten Quartal eher schlechter als besser lief, das lassen aktuelle Daten vermuten. So ist die Industrieproduktion in der Eurozone im Mai im Jahresvergleich um 2,2 % geschrumpft, so zeigen es heutige Daten von Eurostat.

Den Gesamtschnitt eines uneinheitlichen Wirtschaftsraums wie EU oder Eurozone zu betrachten, verzerrt oft den Blick für die dramatische Lage in einzelnen Ländern. Während viele westeuropäische Länder leicht im Plus liegen bei der Industrieproduktion, so stürzen mehrheitlich Länder in Osteuropa massiv ab. Die Industrie in Irland schrumpfte im Mai im Jahresvergleich um 16,2 %, in Estland um 12,8 %, in Bulgarien um 11 %. Aber auch die Niederlande, Lettland, Belgien, Luxemburg und Rumänien sind mit einem Rückgang von mehr als 5 % dabei. Im Euroraum sank die Produktion von Energie im Mai 2023 gegenüber Mai 2022 um 6,2 %, von Vorleistungsgütern um 5,4 %, von Gebrauchsgütern um 5,0 % und von Verbrauchsgütern um 2,8 %, während die Produktion von Investitionsgütern um 2,5 % stieg.

Entwicklung der Industrieproduktion je nach Land

Details zur Industrieproduktion in der EU und der Eurozone



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6 Kommentare

  1. Die Frau tut so, als wenn mit dem „Berfreiungsschlag“ gegen Russland für etwa 200 Milliarden nun alles geregelt sei.
    Es wird Deutschland noch ein Vielfaches diese 200 Milliarden kosten. Denn die billige Energie haben jetzt die Anderen, und die produzieren nun die Güter, die in Deutschland wegen der hohen Ernergiekosten und der CO2 Abgaben nicht mehr kostendeckend produziert werden können, um sie am Weltmarkt verkaufen zu können.
    Der „Kunstgriff“ Deutschlands Industrie nun noch schneller gegen die Wand zu fahren besteht lediglich darin, das selbe Spiel nun mit China anzufangen, und dabei nur das Beste zu wollen.
    „Das ist wegen Putin“, hat dann ausgedient, denn dann sind es die Chinesen.

    ntv mobil: „Das wäre ein Genickbruch“

    https://www.n-tv.de/24260057

    Viele Grüße aus Andalusien Helmut

    1. Wir wollen Geld konfiszieren, bzw. stehlen um Reparationen in der Ukraine zu bezahlen ??
      Was wird Polen dazu sagen wenn es 1,3 Billionen von Deutschland fordert, das aber nicht bezahlen will ? wieso dann für die Ukarine ?
      Indigene Völker in Lateinamrika fordern von Europa Reparationsgelder. Zahlen wird die oder nicht ?

      Aber klar, das ist ja gaaanz was anderes ….

      1. Hallo ottonorma,
        ich vermute, das die Ukraine mit Geldern aus der EU schon dann wieder aufgebaut sein wird, wenn die Menschen im Ahrtal immer noch in Trümmern hausen.
        Selbst die 600 Millionen Spendengelder aus dem In- und Ausland ist den Bewohnern im Ahrtal nicht zugute gekommen, sondern wurde von der Bundesregierung für künftige Zinszahlungen einbehalten.
        Wie großzügig wird Baerbock wohl mit Geldern für die Ukraine sein?
        Gut, hat sie ja auch gesagt, was sie von ihren Wählern hält.

        Viele Grüße aus Andalusien Helmut

      2. Na, in Geschichte ,wieder nicht aufgepasst @Ottonorma?
        Dann wuessten Sie, dass wir a) Polen durchaus schon Geld fuer die Schaeden im 2. WK angerichtet haben, ueberwiesen wurde, b) diese Reperationsforderungen Teil eines Friedensvertrag sein muesste und wir genau aus diesem Grund den 2+4-Vertrag abgeschlossen haben, und c) hat einen 1957 einen Vertrag abgeschlossen der (beide Teile von) Deutschland davon befreit, noch einmal Reperationszahlen zu leisten.
        Aber, naja, da muesste man ja ein Geschichtsbuch gelesen haben, um das zu wissen….

  2. Ich sehe das mit einer gewissen Gleichgültigkeit, man stumpft langsam ab. Es ist eine karmische Entwicklung. Man fragt sich langsam, wie es überhaupt so lange so gut laufen konnte.

    Dann sieht man, wie die Versager ein Kohlekraftwerk nicht sprengen können und die Antwort ist da. Die Deutschen konnten mal was bauen, was man heute noch nicht so einfach abbrechen kann.

  3. Ja, Alex, wo die Reise hingeht, konnte man schon vor 2000 erkennen, als die erste rot/grüne Regierung an der Macht war.
    Daher haben meine liebe Frau und ich auch 2000 Deutschland verlassen.
    Eine der besten Entscheidungen in unserem Leben.
    Ich hoffe, dass nach 2025 damit begonnen werden kann, die Schäden zu beseitigen, die diese rot/ grüne Gurkentruppe bis dahin noch angerichtet hat.
    Mal sehen, was bis dahin noch so alles passieren wird.

    Viele Grüße aus Andalusien Helmut

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