Gold/Silber

Kann Gold auf 1.500 Dollar abstürzen? Analystin mit Meinung

Ein Barren Gold

Gestern berichteten wir über die Meinung von Eugen Weinberg von der Commerzbank über die seit einiger Zeit anhaltende Schwäche im Goldpreis, und die seit Freitag Abend stabilere Lage. Man sehe die negativen Nachrichten bei Gold mittlerweile als eingepreist an, und langfristig bleibe das Edelmetall attraktiv, so seine Meinung. Aktuell liegt der Goldpreis bei 1.731 Dollar.

Eine andere Meinung hat heute Ipek Ozkardeskaya von Swissquote präsentiert. Ab Minute 8:43 kann man die Erläuterung auch im Video sehen. Ihrer Meinung nach sei Gold einer der Kollateralschäden des Reflations-Trades. Die Anleger hätten ihre spekulativen Long-Positionen in Gold aufgrund höherer Staatsanleiherenditen aufgegeben, was zu höheren Opportunitätskosten für das Halten des unverzinslichen Goldes führe. Die Kombination aus stetig steigenden Staatsanleihenrenditen und nachlassenden Inflationserwartungen dürfte den Goldpreis ihrer Meinung nach weiter belasten und den Weg für eine weitere Abwärtskorrektur ebnen, die den Goldpreis für eine Unze auf bis zu 1.500 Dollar drücken könnte – was zuletzt vor einem Jahr der Fall war.

Daher würden Top-Seller sicherlich vor der Tür stehen – sie würden das Aufwärtspotenzial des Goldpreises in der Nähe der 1.750 Dollar kurzfristig begrenzen. Wenn man bedenke, wie gut Anleger in diesen Tagen in allen Anlageklassen belohnt werden, stehen die aufkommenden Inflationsängste einem soliden Renditepotenzial an anderer Stelle kaum entgegen.



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2 Kommentare

  1. Wenn der Goldpreis tatsächlich auf 1500 sinkt steht m.E. definitiv das alte Preisrange von 1000…1200 USD wieder auf dem Plan! … die irrsinnig hohen Zinsen machen’s möglich …. ;-)

  2. Wenn ich folgendes zitieren darf „Die Kombination aus stetig steigenden Staatsanleihenrenditen und nachlassenden Inflationserwartungen dürfte den Goldpreis ihrer Meinung nach weiter belasten und den Weg für eine weitere Abwärtskorrektur ebnen“

    Die Renditen steigen ja wegen steigenden Inflationserwartungen, also ist in der Aussage ein Denkfehler, ich wüsste nicht warum sich der Staat so stark verschuldet und gleichzeitig die Zinsen hochfahren sollte, oder soll das jetzt ein Kamikaze-Kommando werden und der Staat zerstört sich selbst ?

    Gold ist auch schon in Zeiten steigender Zinsen gestiegen.

    Außerdem wieviel Zinsen wirft denn Bitcoin an ? Bitcoin steigt dann auch immer unabhängig von den Kapitalmarktzinsen warum soll Gold das nicht können ? Am ende geht es doch nur darum wieviel Marktteilnehmer glauben & investieren in das Edelmetall bzw. kaufen oder verkaufen mehr.

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