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Nasdaq, Bitcoin: Der Fed-Crash! Videoausblick

Warum das alles ziemlich "logisch" ist..

Wir erleben derzeit einen Fed-Crash, der vor allem diejenigen Asset-Klassen hart trifft, die in den Jahren zuvor von der ultralaxen Geldpolitik der US-Notenbank Fed am meisten profitiert hatten: Aktien aus dem Nasdaq und Kryptos wie Bitcoin! Mit dem monetären Klimawandel, den die Fed nun anführt, wird somit aus der Flut, die alle Boote hebt (und manche Boote besonders!), eine Ebbe, die vor allem jene Highflyer „abstürzen“ läßt, die zuvor am höchsen gestiegen waren: also Nasdaq und Bitcoin. Das Problem ist nun, dass die Fed wegen der hohen Inflation nicht einfach so umsteuern kann wie Jerome Powell das Anfang des Jahres 2019 gemacht hatte – daher ist die Fallhöhe noch ziemlich hoch..

Hinweise aus Video:

1. Der Beleg – Bitcoin in negativer Korrelation zu US-Anleiherenditen

2. Lagarde mit klaren Aussagen – Zinsanhebung der EZB im Juli



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7 Kommentare

  1. Dr. Sebastian Schaarschmidt

    Im Gegensatz zu früher ist die FED heute ja noch human. Im Jahre 2000 erhöhte die FED die Zinsen auf 6,5 Prozent, bei einer Inflation von knapp 4 Prozent, im Jahre 2006 auf 5,25 Prozent ,bei einer Inflation von knapp über 3 Prozent.

    Heute haben wir in den USA eine Inflation von über 8 Prozent,aber Leitzinsen weit unterhalb der Inflationsrate.
    Es müssen zwei Dinge beachtet werden, die jeweiligen Inflationsraten und die jeweiligen Leitzinsen, in den entsprechenden Zeiträumen.
    Die Nasdaq kann sich nicht beschweren, eine Korrektur war überfällig und notwendig.
    Wie weit es diesmal runter geht das entscheidet am Ende nur die FED. Zum Vergleich: Vom Hochpunkt des Jahres 2000 bis zum Tiefpunkt im Jahre 2002 ,verloren die Indizes Nasdaq Composite Index und Nasdaq 100 Index jeweils über 80 Prozent.
    Und da haben auch die wenigsten gejammert. Der damals in Deutschland angesagte Index Nemax 50 verlor sogar über 85 Prozent.
    Die Älteren unter uns werden sich vielleicht erinnern.
    Die Marktkapitalisierung aller Aktien und Aktienfonds oder ETFs ist heute natürlich eine Andere. Deshalb reagiert auch die FED so zögerlich.
    Normalerweise müsste sie jetzt zum Ersten das Abschmelzen der Bilanzsumme sofort beginnen und zum Zweiten sofort die Zinsen schneller erhöhen als prognostiziert.
    Ich bin seit Januar 91 an der Börse aktiv dabei und trotzdem ein geldpolitischer Falke. Weil ich weiß wohin eine zu lockere Geldpolitik führen kann.
    Das hat uns Deutschen die Geschichte der Weimarer Republik gelehrt. Nichts hat die Nazis eher an die Macht gebracht, wie die Inflation der frühen Zwanziger.
    Die EZB kann das nicht verstehen, weil sie diese Erfahrungen nicht gemacht hat. In Italien, Spanien ,Frankreich und vielen anderen Ländern existiert schon immer ein anderer Begriff für das Thema Inflation.
    Zweistellig darin zu wachsen, anstatt sie zu bekämpfen, wird als völlig normal angesehen.

  2. Das was fugi einfach ausblendet ist der Schuldenstand, Jerom kann nicht wie Paul agieren, sonst hätten wir schon lange Zinsen von 10% denn nur ein solcher Zinsschritt würde die Inflation auch wirklich einfangen, was Jerom versucht ist Wortakrobatik gepaart mit Homeopathie, obwohl wir hier einen offenen Bruch am Bein haben, da nützen Globuli nichts mehr…..und das wird konsequent ausgeblendet, die Fed wird schneller drehen (müssen) als ihr lieb ist, denn Matchentscheiden für den Konsum ist NICHT die Inflation sondern die Kreditwürdigkeit, der Geldwert ist doch völlig egal, die Amis konnten sich Ihren Konsum die letzten 20 Jahre ja schon nicht leisten und hier sinds die Staaten, ich würde nichz staunen wenn die Retailinvestoren das Schlussendlich besser lesen als die Analysten, die Fed wird mit 2-3% Leitzinsen die Inflation auch nicht einfangen, aber die reichen schon um die Schulden an die Wand zu fahren….

    1. @John, wenn du meine letzten Videos gesehen hast, dann solltest du wissen, dass ich mehrfach darüber berichtet habe – und die Fed deswegen nicht viel Spielraum hat!
      Aber es wird noch dauern, bis sie das merken wird :)

      1. Das stimmt aber es spielt in der Beurteilung, zu mindest interpretiere ich das aus den Videos so, eventuell falsch dann Entschuldige ich mich schon, das fie Inflation viel die grössere Rolle spielt als der Schuldenstand. Ich sage beide Wege führen nach Rom, nähmlich im Zusammenbruch der Währungen wie wir Sie heute kennen, ich sehe keine Lösung.

        1. Dr. Sebastian Schaarschmidt

          Im Augenblick rentiert die 10 Jährige USA bei 2,83 Prozent bei einer Inflation von 8,3 Prozent. Von einer wirklichen Trendwende kann also niemand sprechen.

          Die Realverzinsung bleibt weiterhin stark negativ. Als Realverzinsung bezeichnet man die Zinsen nach Abzug der Inflation.

          Im Gegenzug 2000 : Inflation 4 Prozent, Rendite 10 Jährige USA 6,5 Prozent. Oder 2006: Inflation USA 3,5 Prozent, Rendite 10 JÄHRIGE USA 5,25 Prozent.
          Die Finanzmärkte können sich also noch nicht wirklich beschweren. Was jetzt über die Wupper geht, wäre früher oder später eh krachen gegangen, viele Zombies können nicht mal ihre Kredite bedienen,die Gläubiger müssen immer wieder Geld nachschießen, ein modernes System Becker sozusagen…

    2. Wer nicht hochgehebelt am Markt agiert der hat nicht viel zu verlieren, außer zwischenzeitlich die Nerven ;-)

      So lange man kein Margin Call befürchten muss und das investierte Geld nicht zeitnah benötigt kann man das einfach aussitzen ;-)

  3. Interessant ist die Entwicklung an den Anleihemärkten der vergangenen zwei Tage.
    Nachdem nach Verkündung der US-Verbraucherpreise die Renditen steil nach oben gingen, setzte am späten Nachmittag eine massive Gegenbewegung ein. Die Renditen 10-jähriger Anleihen liegen heute wieder unter 0,9%.
    Nach Abzug der Kerninflation (Stand März 22) ergibt sich eine Realverzinsung von -2,5% (minus!!!). Der deutsche Anleihemarkt hat erstaunlicherweise seit seinem Höchststand im Dez. 21 erst einen Verlust von rund 12% vollzogen.
    Aufgrund der exorbitanten Verschuldung rund um den Globus und der extremen Inflation ist es nur noch eine Frage der Zeit, bis die Märkte nach unten wegbrechen.

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