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"Garantierte Gewinne" Nvidia, Bitcoin, Optionen: „Werden Sie reich“ – Gier und Realität! Videoausblick

Nvidia und Bitcoin sind gefallen, nachdem die Erwartung für Zinssenkungen nach den gestrigen US-Konjunkuturdaten immer weiter zurück genommen werden müssen! Die Fed wird reagieren nicht nur auf die wieder ansteigende Inflation, sondern auch auf die gestiegenen Inflations-Erwartungen (sichtbar in den sogenannten „Breakevens“) . Damit aber stehen schöne, aber sehr wahrscheinlich unrealistische Narrative der Wall Street auf der Kippe: sinkende Zinsen bei einer gleichzeitig wundersam robusten US-Wirtschaft (soft landing). Bitcoin und Nvidia stehen dabei exemplarisch für die derzeitige Gier: alle glauben, reich werden zu können – denn diesmal ist alles anders (KI-Euphorie). Gut möglich, dass die Fed nächste Woche der Rally der Aktienmärkte den Stecker ziehen wird..

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13 Kommentare

  1. Dr. Sebastian Schaarschmidt

    Bitcoin ist kein Gold. Auch wenn auf dem Bild Goldmünzen abgebildet sind. Aber Bitcoin ist kein Gold.

    Goldmünzen wird es in 50 oder hundert Jahren auch noch geben, ob’s den Bitcoin dann noch gibt, darf zurecht bezweifelt werden…

    Bitcoin ist allenfalls mit dem kaiserlichen Papiergeld vergleichbar, welches 23 wertlos verfiel,während die kaiserlichen Goldmünzen,aufgelegt von 1871- 1914, immer noch gehandelt werden…

    Der Anstieg der Renditen in den USA kann auch damit zusammenhängen, das die Schuldenaufnahme explodiert, zumal die FED eine restriktive Geldpolitik betreibt…

    Zu Corana – Zeiten konnten die Schulden prima finanziert werden, die Zinsen lagen bei Null und zusätzlich hat die Notenbank noch neu emittierte Staatsanleihen aufgekauft…

    Jetzt aber bleibt die Schuldenaufnahme im Prinzip gleich, die FED fällt aber als zusätzlicher Käufer aus und sie hat zugleich die Zinsen erhöht…
    Aber Bitcoin macht eines, es entzieht dem Markt, speziell der Nasdaq, Geld also Liquidität…

    Denn jeder Dollar,Euro oder Yen kann nur einmal ausgegeben werden…

    Wir hatten ein ähnliches Phänomen zur Jahrtausendwende, als es täglich zu Neu- Emissionen kam, die dem Markt Liquidität entzogen…

    Das ging zulasten der etablierten Unternehmen, wie einer Microsoft oder Intel, die schon am Markt waren…

    Die Mehrheit der Marktteilnehmer hofft deshalb auf eine Fortsetzung der Niedrigzinspolitik in den kommenden Jahren…

    Sie halten die gegenwärtige Phase, der höheren Zinsen, nur für ein vorübergehendes Ereignis, das bald wieder von selbst verschwindet..
    Mit anderen Worten, die Liquidität soll wieder anschwellen, damit die Kurse weiter steigen…
    Diese Hoffnung ,auf eine Fortsetzung der Niedrigzinspolitik ,trieb im Prinzip die Kurse seit dem Oktober 23…

    1. @Sebastian. Warnung vor dem Wiederholer
      Respekt. Gestern um 20.41 Uhr überraschte uns der kontaktscheue Dr. S. noch mit einem Schmankerl aus New York, mit der Bekanntgabe der frühlingshaften Wetterdaten. Jetzt beglückt er uns schon wieder mit seinen wiederholten Thesen, etwas umformuliert, weil er gemerkt hat, dass sein alter Käse über die Jahrtausendwende nicht ganz funktioniert. Allein schon deshalb, weil es heute um ganz andere Titel geht.
      „Denn jeder Dollar,Euro oder Yen kann nur einmal ausgegeben werden…
      Wir hatten ein ähnliches Phänomen zur Jahrtausendwende, als es täglich zu Neu- Emissionen kam, die dem Markt Liquidität entzogen…“
      Man muss sich echt fragen, welchem Beruf dieser seltsame Doktor nachgeht? Wenn er Zeit hat, täglich mehrere Videos zu sehen und jeden Tag mehrfach lange Artikel auf einem Forum zu schreiben. Damit verdient er doch kein Geld, der 54-jährige Herr Doktor, alias Kollege von Marc Faber, alias ehemaliger Reserveofffizier der Nationalen Volksarmee.
      Er ist und bleibt ein großes Rätsel, der Fantomas von FMW, der sich alle paar Stunden lesen muss.

  2. Wo ist Thinki, noch keine Antwort auf des Doktors Kommentar, was ist los?

    1. Ich helfe mal aus:
      Jeder Dollar usw. kann unendlich oft ausgegeben werden, nur nicht vom selben Käufer.

      1. Schon richtig, aber es bleibt dann jeweils ein Dollar und es wird aus einem nicht zwei oder unendliche viele. Nur Banken können Geld aus dem Nichts erschaffen.

        1. Banken auch nicht, nur Schuldner.

        2. Banken schaffen überhaupt kein Geld. Nicht mal Notenbanken. Die liefern lediglich standardisierte Schuldscheinvordrucke. „Geld“ und damit Schulden werden immer nur durch eine nicht geschlossene Tauschtransaktion geschaffen. Übrigens auch bei sogenannten „gedeckten“ Währungen. Wobei Gold als Deckung besonders gut passt da es sich hier um ein völlig gebrauchswertloses Bling-Bling Material handelt dessen einziger Zweck seit 10.000 Jahren darin besteht von einem Keller in den Anderen geschoben zu werden. Ob der „Keller“ dabei gelegentlich vom eigenen Hals oder sonstigen Extremitäten gebildet wird, ändert daran nichts.

          Und warum nutzt man dann überhaupt die Schuldscheinvordrucke? Na ganz einfach. Der Staat behauptet nämlich das er bei Nutzung dieser Vordrucke dem Gläubiger garantiert die Schulden notfalls mit Hilfe seines Gewaltmonopols einzutreiben.
          Obwohl das natürlich gelogen ist. Denn Schulden kann man nicht mit „Geld“ zurückzahlen (das gibt den Kredit nur an eine andere Person weiter), sondern nur indem man das Geld ausgibt, sprich gegen Waren und Dienstleistungen tauscht.

          Der „Wert“ einer Aktie bemisst sich eben nicht daran wie viel „Dollar“ oder „Euro“ die kostet, sondern wie viele Autos, Butter oder Haarschnitte ich dafür bekomme. Und da sieht es trotz angeblichem „Boom“ doch eher mau aus.

    2. @Beobachter. Sorry für meine Verspätung, wenn ich da nicht mithalten kann. Keiner hat so viel Zeit für FMW wie Dr. S. Dessen Lebenselixier es ist, sich alle paar Stunden auf FMW lesen zu können.
      Um den großen volkswirtschaftlichen Sachverstand sichtbar zu machen und auch die überlange Börsenerfahrung. Man muss sich nur oft genug wiederholen. Dafür hat man doch auch promoviert, oder?😀

  3. Ich wollte mit Puts reich werden, nach den Daten habe ich recht aber die ständige Manipulation der Fed & Co sowie die US Optionstrader machen es fast unmöglich damit Geld zuverdienen.

    1. Bin auch grade short bei den Indizes. Wenn man sich die Anstiege seit Oktober 23 ansieht, kann es jederzeit zu einem Rückschlag kommen, der auch schon da wäre, wenn die bekloppte KI-Phantasie nicht wäre. Die hat bisher jeden Ansatz einer Korrektur zunichte gemacht.

  4. „alle glauben, reich werden zu können“
    Das ist ja inhaltlich durchaus korrekt. Es werden halt nur nicht alle reich, sondern es werden einige Wenige reich. Was die Masse der Spieler nur gerne verdrängt ist die Tatsache das sie diesen Reichtum liefern. Früher nannte man das „Glücksspiel“. Heute nennt man das „Finanzmarkt“.

    Wobei es übrigens völlig in Ordnung ist sich an Glücksspielen zu beteiligen. Peinlich sind immer nur die Typen die da was von „Investieren“ schwadronieren. Das ist schlicht genauso zum Fremdschämen wie der Säufer der mit der Papiertüte in der Hand jedem erzählt das er die Pulle nur für seinen Nachbarn gekauft hat.

    1. Wenn alle „reich“ wären, wäre ja auch niemand mehr „reich“, weil alle das gleiche hätten. Es braucht Armut, damit sich der Reiche und auch der Gutverdiener reciher / besser fühlen kann als der Rest. Ohne dieses Gefühl würde eine zentrale Motivation des Kapitalismus wegfallen und warum sollte man dann noch an Wachstum interessiert sein?! Der Mensch ist schon eine ziemlich bekloppte Spezies, aber bisher ist uns kein besseres System eingefallen, um den Wahnsinn im Zaum zu halten ;-)

      1. @Goldlöckchen

        In der Regel werden an der Börse nur die richtigen (gewollten) Insider so richtig reich.

        Flankiert von Markteingriffen, um immer das Gegenteil vom Normalen erscheinen zu lassen.

        Ab und zu gesellt sich ein Unbedarfter hinzu, der einfach nur wirklich Glück gehabt hat – wenn er danach
        aufhört.

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