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S&P 500: US-Indizes überverkauft – Wo bleibt der Rebound?

S&P 500: US-Indizes überverkauft - Wo bleibt der Rebound?

Die Wall Street konnte sich am Mittwoch wieder nicht aus dem jüngsten Abwärtstrend befreien. Ein Rebound blieb aus, stattdessen beschleunigte sich der Rückgang an den US-Börsen nach der Veröffentlichung des Fed-Protokolls. Der marktbreite S&P 500 schloss 0,76 % tiefer bei 4.404 Punkten, während der Technologie-Index Nasdaq 100 um 1,07% auf 14.876 Zählern abrutschte. Der erhoffte Konter der Bullen ist demnach ausgeblieben, trotz im kurzen Fenster überverkauften Indizes. Zu viele Belastungsfaktoren, wie die steigenden Renditen, die wieder hochgekochten Zinssorgen sowie die zunehmenden konjunkturellen Probleme in China, belasten die Aktienmärkte.

Laut dem eher hawkishen Sitzungsprotokoll sehen die meisten Fed-Mitglieder weiterhin „signifikante Aufwärtsrisiken“ für die Inflation. Zudem deuteten die Währungshüter einen weiteren Abbau der Bilanz an, auch wenn es zu Zinssenkungen im nächsten Jahr kommen sollte. Das unterstreicht erneut die Absicht der Fed, die Straffung länger beizubehalten als es der Markt zuletzt erhofft hat. Wie das FedWatch-Tool der CME zeigt, rechnet der Markt jetzt nicht mehr mit einer ersten Zinssenkung im März, sondern erst im Mai. Doch ungeachtet der vielen Belastungsfaktoren derzeit könnte es zu einer technischen Gegenbewegung im S&P 500 und Co. kommen. Sowohl der S&P 500 als auch der Nasdaq 100 und Dow Jones befinden sich an charttechnischen Unterstützungen. Damit steigt nach der jüngsten Korrektur die Chance auf einen Rebound.

S&P 500: Kommt jetzt der Rebound?

Der S&P 500 Futures hat im Bereich von 4.420/4.400 Punkten eine wichtige technische Unterstützung erreicht. Hier gelang ihm bereits am 10. Juli eine Drehung. Die Chancen stehen gar nicht schlecht, dass es ein weiteres Mal klappt. Kommt es bei 4.420 zu einer Bodenbildung, könnte der S&P 500 einen Rebound in Richtung 4.466 vollziehen.

Damit sich das Chartbild aufhellt, muss der Index allerdings die 50-Tage-Linie überwinden. In diesem Bereich laufen die EMA50 (4.486) und EMA20 (4.499) zusammen, zudem liegt hier auch noch ein horizontaler Widerstand bei 4.494 Punkten. Den Kreuzwiderstand gilt es aus Sicht der Bullen zu durchbrechen, um zusätzliche Ziele auf der Oberseite freizusetzen.

Scheitert der S&P 500 jedoch beim Stabilisierungsversuch an der 4.420-er Marke, könnte die EMA20 die EMA50 nach unten kreuzen, was für eine Fortsetzung der Korrektur sprechen würde. Die nächsten markanten Unterstützunge liegen bei 4.372 und 4.326 Punkten.

S&P 500: Chance auf einen Rebound an einer Unterstützung - Fed-Protokoll

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