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Umbau Deutschlands von Industrie hin zu Dienstleistungen: Der klare Beweis

Wir versuchen immer wieder anhand der monatlichen Arbeitsmarktstatistiken der Bundesagentur für Arbeit aufzuzeigen, dass sich die deutsche Volkswirtschaft bereits mit voller Kraft in die vermutlich falsche Richtung...

FMW-Redaktion

Wir versuchen immer wieder anhand der monatlichen Arbeitsmarktstatistiken der Bundesagentur für Arbeit aufzuzeigen, dass sich die deutsche Volkswirtschaft bereits mit voller Kraft in die vermutlich falsche Richtung entwickelt, wie vorher schon Großbritannien und die USA. Weg von der oft sehr gut bezahlten und wichtigen Industrieproduktion, hin zu schlecht oder sehr schlecht bezahlten Dienstleistungsjobs. Die sind dafür aber sehr schnell und massenhaft geschaffen, womit man eine große Zahl von eher schlecht ausgebildeten Menschen im Arbeitsmarkt unterbringen kann.

Jetzt fällt uns eine ganz aktuelle Statistik des Statistischen Bundesamtes auf den Tisch, wo es sich lohnt genauer hinzuschauen. Es geht um sämtliche Geldumsätze der deutschen Volkswirtschaft, die umsatzsteuerpflichtig sind. Diese Daten wurden ausgewertet und für das Jahr 2016 nun präsentiert. Darin lässt sich zweifelsfrei sehen, wie sich die Umsätze einzelner Branchen entwickeln. Die Umsätze bei Banken und Versicherungen mit einem Rückgang auf Jahresbasis von 6,8% lassen wir außen vor, weil solche Dienstleistungen auch teilweise steuerfrei sind.

Industrie

Nehmen wir das Wort „Industrie“ mal als allgemeinen Oberbegriff für alles, wo etwas produziert oder reale Dinge erstellt werden. Da wäre das gigantische Hauptsegment „Verarbeitendes Gewerbe“. Hierauf entfällt mit 2,09 Billionen an Umsatz ziemlich genau 1/3 aller bei Finanzämtern registrierten Umsätze. Sie steigen von 2015 auf 2016 aber nur um 0,3%. Die Umsätze im Bergbau gehen um 7,2% zurück. Das ist logisch nachvollziehbar bezüglich dem Thema Energiewende. Die Energieversorgung geht um 0,7% im Umsatzvolumen zurück.

Dienstleistungen

Anders die Zahlen bei Dienstleistungen. Der Bereich „Handel“ (also wohl vor allem der Einzelhandel) ist mit 1,9 Billionen Euro Umsatz fast genau so groß wie das Verarbeitende Gewerbe. Hier liegen die Zuwächse bei 2,3%. Viel interessanter finden wir aber viele kleinere Bereiche, die alle kräftig zulegen. Das Gastgewerbe zeigt ein Plus von 5,5%. Die „Erbringung von sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen“ legt um 6,8% zu (Zeitarbeit, Werksverträge, Wachschutz etc?). Gut bezahlte Jobs können damit nicht gemeint sein!

„Erziehung und Unterricht“ legen um 11% zu, das „Gesundheits- und Sozialwesen“ ist mit +6% dabei. Immobilien legen 4,2% zu, und die „Erbringung von freiberuflichen, wissenschaftlichen und technischen Dienstleistungen“ ist mit +3,6% dabei. Das sind für sich genommen alles relativ kleine Bereiche – addiert aber zeigen sie mit ihren Zuwächsen den Wandel weg von Produktion, hin zu immer mehr einfachen unterstützenden Dienstleistungen.

Anmerkung: Oft sind es auch Dienstleistungen, die sich nicht selbst refinanzieren, sondern vom Staat bezahlt werden. Und wir meinen hiermit nicht die Lehrer! Es geht einfach um die Grundproblematik, dass die Sozialkosten derzeit in Deutschland doppelt so schnell steigen wie das Bruttoinlandsprodukt. Auch wenn es an vielen Stellen zu begrüßen ist, dass bestimmte soziale Dienstleistungen ausgebaut und verbessert werden, so muss man auch bedenken, dass das alles irgend wovon bezahlt werden muss!



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3 Kommentare

  1. Reichsdeutscher sagt

    so viel mir bekannt ist das Gesamte BIP im Jahr 2017 insgesamt 3,4 Billionen Euros gelegen. Die sozial Ausgaben , Kosten ist durch die neuen Goldstücke durch Murksels Gnaden progressiv in die Höhe geschossen. Auch werden seit neuesten Waffengeschäfte, Rauschgifte und Hurrereien auch zur neuen Wirtschaftsleistung des BIP gezählt. Gute Nacht Germany nach UN – Charta eine NGO und der letzte macht das Licht aus
    BBBBBBBASSSTTTTTA !!!!!!!!

  2. das ist doch genau der trend, den sich der rotgün, militante schwachsinn auf die agenda gehämmert hat. was soll man denn mit den ganzen fleißigen und hochgebildeten ach so wichtigen „bereicherern“ für schlaaands erhalt machen. sie werden weiter wie gewohnt populieren und naja den kranken deutschen mann/frau an die wand drücken ! aber sie müssen ja irgendwie ruhig gestellt werden..oha…na da gibts doch das gnadenlose „grundeinkommen“. brauchts keine bildung und die bildung und die mitte meine damen und herren, bla bla. upps, frage ist zwar auch hier wer das erarbeitet, aber das brauchts ja gar nicht mehr. unsere leiben dahergekommenen brauchen es überhaupt nicht und es funktioniert prächtig mit rotgrünem genderweltdorf, super intellekt ! ja geld drucken ist doch kein problem. schulden sind irgendwann auch nur noch gerede. na und…der kap. erfindet sich immer neu, zur freude der allmachtsphantasten. einziges problem…bei aller gleichmacherei, wer wird sich dann und bitte wie, an anderen bereichern können, um eben nicht gleich zu sein??! mal die merklichen stalinisten in der cdu fragen oder am besten marddin, göre eckart und kampesgenossen…übel.
    das bei der frauendemo in zentral-berlin die frauen bespuckt und mit steinen beworfen wurden, die merkel stasi-polizei nichts gemacht hat gegen die roten schlägertruppen oha, sollte verbreitung erfahren !!! ich weiß die zensur….

    1. Nun, wenn es für das Grundeinkommen keine Bildung braucht, dann haben Sie doch eine großartige Zukunft vor sich. Warum dieses rumgenörgel ?

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