Europa

Verbraucherpreise Eurozone 7,4 Prozent – Osteuropa weit über 10 Prozent

Die Verbraucherpreise in der Eurozone steigen um 7,4 Prozent. Vor allem die Lebensmittelpreise pushen den Schnitt jetzt voran.

Münzen scheffeln

Die Verbraucherpreise für die Eurozone für den Monat April wurden soeben von Eurostat in ihrer endgültigen Version veröffentlicht. Sie steigen im Jahresvergleich um 7,4 Prozent (erste Veröffentlichung zeigte 7,5 Prozent), nach 7,4 Prozent im März. Erwartet wurde für heute eine Steigerung von 7,5 Prozent. Energiepreise steigen „nur noch“ um 37,5 Prozent nach 44,3 Prozent im März. Lebensmittelpreise hingegen ziehen an mit +6,3 Prozent nach 5,0 Prozent im März. Die erste Grafik zeigt: Vor allem in Osteuropa grassiert die Inflation kräftig. Estland ist mit 19,1 Prozent dabei, Litauen mit 16,6 Prozent, Tschechien mit 13,2 Prozent usw. Weil einige Staaten in Osteuropa nicht in der Eurozone sind, sehen wir für die Gesamt-EU folglich stärker steigende Verbraucherpreise mit 8,1 Prozent im April.

Grafik zeigt Inflation je nach Land

Grafik zeigt Details der Eurozone



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2 Kommentare

  1. Dr. Sebastian Schaarschmidt

    Normalerweise müssten sich ja die baltischen Staaten auf die Seite der „Falken“ schlagen. Das sind im EZB Rat die Vertreter der Bundesrepublik Deutschland, Österreichs und der Niederlande.

    Mehr „Falken“ gibt es in der EZB nämlich nicht ,denn die baltischen Staaten gehören nicht dazu.

    Guckt man sich dann die Depots der Balten an, wird klar warum? Aktien, Aktienfonds oder ETFs halten deren Vertreter, sogar Staatsanleihen der Süd- Peripherie.
    Kein Wunder also für deren dovishe Geldpolitik.
    Übrigens daran verzweifelte auch eine Sabine Lautenschläger und ein Jens Weidmann. Die letzten wahren Vertreter einer stabilitätsorientierten Geldpolitik.
    Zuvor kapitulierten schon ein Jürgen Stark, Chefvolkswirt der EZB und Manfred Weber,damals designierter Nachfolger von EZB Chef Trichet . Damals im Winter 2010/11. Ja lange her… aber immer noch aktuell!
    Wissen Sie wer stattdessen auf Trichet folgte…?
    Richtig: „Whatever it takes“- Draghi – statt Weber . Und dann Lagarde statt Weidmann…Die Folgen sind bekannt: Eine galoppierende Inflation außer Rand und Band!

  2. Pingback: Aktuelles vom 20.05.2022 | das-bewegt-die-welt.de

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