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Alle im selben Boot.. Wall Street: Alle positioniert für niedrigere Inflation! Videoausblick

An der Wall Street erwarten alle, dass die heutigen Zahlen zur Inflation in den USA sehr niedrig ausfallen werden – dementsprechend sind alle long positioniert und wollen die erwartete Rally „frontrunnen“. Selbst wenn die Erwartung heute genau getroffen wird, dürfte es für die Aktienmärkte nach oben gehen, sagt etwa JP Morgan – und bringt damit die aktuelle Stimmung auf den Punkt. Nun ist es ja durchaus wahrscheinlich, dass die Inflation niedrig sein wird, aber entscheidend für die Fed ist vor allem die Kernrate, die wohl weiter nicht unter 5% fällt. Sollte die Zahlen heute jedoch höher ausfallen, dürfte das viele auf dem falschen Fuß erwischen. Das zeigt sich auch am Dollar, der in Erwartung einer niedrigen Teuerung auf den tiefsten Stand seit April fällt..

Hinweise aus Video:

1. US-Inflationsdaten: Vorschau und fünf Börsenszenarien für Händler

2. Inflation, einst ein Fluch, jetzt ein Segen für die Aktienmärkte

3. Indien und China: Bruchlinien zwischen den Verbündeten



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15 Kommentare

  1. Dr. Sebastian Schaarschmidt

    Kann gut sein das die Inflation sinkt, das nennt sich „Basiseffekt% . Aber die Kerninflation ist hoch. Und das ist es, worauf es ( angeblich ? ) der FED ankommt … .

    Es könnte also gut sein, das die Finanzmärkte in der zweiten Jahreshälfte kalt erwischt werden, vorausgesetzt die FED nimmt ihr geldpolitisches Mandat weiter so ernst wie bisher… .

    Es wäre nicht das erste Mal das dem so ist. Auch kurz nach derJahrtausendwende, erhöhte die FED die Zinsen immer weiter, auf heute unvorstellbare 6,5 Prozent.

    Das brachte damals den Nasdaq zum Absturz. Denn 6,5 Prozent konnten die hoch verschuldeten High Techs nicht verkraften, dazu war deren Kapitaldecke zu dünn.

    Die High Techs sind immer gut bei Null- Zinsen ,dann können die ihre ganze Stärke ausspielen.

    Ob die FED aber die Zinsen auf das 2000er Niveau erhöht ist zweifelhaft. Schon jetzt mehren sich die Stimmen , im FED Gremium , die Sache nicht zu übertreiben.
    Allgemein ist man sich an der Wallstreet einig, das es im Wahljahr 2024,keine Zinserhöhungen mehr geben soll .

    Die Angelegenheit müsste also jetzt passieren, in den kommenden Monaten. Es ist wahrscheinlich auch die letzte Chance der“ Falken “ ihre Art von Geldpolitik durchzusetzen.

    Schade, das der von mir sehr geschätzte James Bullard, nicht mehr stimmberechtigt ist, seine Expertise fehlt im FED – Rat , er darf zwar dasitzen, aber nicht mehr wirklich und entscheidend mitreden.
    Er ist zur“ Lame Duck“ „verkommen „,das sieht man daran, das seine vielbeachtete ,letzte Rede, an den Märkten wirkungslos verpuffte.
    Man sagt sich, lass den reden, zu entscheiden hat der eh nichts mehr.

    Die logische Folge daraus , die Renditen fallen und das freut die Börsen umso mehr.

    Es bleibt also spannend, wer setzt sich am Ende durch, die „Falken“ oder die „Tauben“ … .

  2. Alle im selben Boot und das Boot fährt in die richtige Richtung, während die Shorties weiter rumschwimmen und langsam absaufen. Eine schwere Rezession lässt sich auch nirgends erblicken und so lange das so bleibt und der Arbeitsmarkt robust ist, werden die Anleger aus meiner Sicht immer wieder zwischen überteuerten Techaktien und den abgestraften Unternehmen hin- und herrotieren wobei aber der steigende Trend aufrecht erhalten wird. Es gibt eigentlich keinen Grund short zu sein, außer man sieht den demnächst erfolgenden Weltuntergang oder man hält sich für den mit Abstand schlausten Mensch im Raum und will das der ganzen Welt beweisen….

  3. Jahrhundert - Short

    @ Strahlemann, Ende 2021 gabs ähnliche Kommentare von ähnlichen Schlauen Menschen.Sie bestätigen mit der Euphorie ,dass die Bombe bald platzt. Ich hoffe sie haben recht, ich bin am Aufbau einer Gewalts Short – Position. Je mehr Fallhöhe, desto besser und sicherer.

    1. Waren Sie zwischen 2009 und 2021 auch durchgehend short, um das Maximum der Fallhöhe auszuloten?! ;-) Na dann wünsche ich viel Spaß. Je mehr Leute eine „Gewalts-Short-Position“ (was auch immer das sein soll) aufbauen, desto mehr wird der Trend weiter befeuert.
      Ich wüsste jetzt auch ehrlich nicht, wo in meinem Post „Euphorie“ durchklingt, wenn ich sage, dass ohne schwere Rezession und bei gleichbleibendem robusten Arbeitsmarkt der steigende Trend unter Schwankungen aufrecht erhalten bleiben wird. Ist vielleicht auch so ein Denkfehler der Shorties. Nur weil man im Kern eher positiv gestimmt ist was die Aktienmärkte angeht, ist das noch lange keine Euphorie oder eine Blase. Aber Shorties scheinen ja häufig grundsätzlich eine positive Wirtschaftsentwicklung vor lauter Blasen nicht mehr erkennen zu können!

    2. Gewaltshort klingt irgendwie undosiert. Was kann ich mir darunter vorstellen? Ist das all in?
      Ich halte das genauso gewagt, wie der Strahlemann, der sich in falscher Sicherheit mit „long only“ wiegt.

      1. Kommt immer auf den Zeithorizont an. Ich z.B. halte ständiges kurzfristiges Hin- und Herswitchen zwischen long und short für sehr gewagt und sehe da eher „hin und her macht Taschen leer“ als passende Börsenweisheit. Aber ich habe ja auch keinen Superduper-Algorithmus, der mir minutengenau sagt wann ein Trend endet und ein neuer anfängt ;-) Bei Meta scheint der Algorithmus aber anscheinend noch in der Lernphase zu sein ;-)

        1. Sie haben Ihre Interpretation über meine Performance und ich kenne sie schwarz auf weiss. Der Spruch „hin und her macht Taschen leer“, bei falschem Timing gilt im Übrigen für kurz- und langfristige Engagements. Und egal ob Algorithmus oder sonst eine Strategie, alles beruht darauf, auf Basis von historischen Daten, zukünftige Kursverläufe vorherzusagen. Wir werden dafür belohnt wenn wir richtig liegen. Ohne systematisches Vorgehen zu handeln, ist wie Roulette spielen. Ich bin vor kurzem, um 17:16 Uhr bei 4365 im Eurostoxx nochmals short gegangen. Die Statistik der Vergangenheit sagt mir, dass dieser Deal für mich mit einem schönen Gewinn enden wird.

    3. Inflation hat nicht fertig

      Dr. Jörg Rahn hat auf jeden Fall eine andere Meinung als der strahlende Mann. ( Kürzliches Video auf FMW ) Mal schauen wer im Herbst mehr strahlt. Auch in der Natur fallen meistens im Herbst die Blätter. Genau wie der Aktienchart steigen auch die Charts der Zinsen, der heutige Taucher ist nur ein Rücksetzer im aufsteigenden Zinstrend.

  4. Die Musi spielt bis zum Schluss

    @Strahlemann, meinten sie auf der Titanic ?

    1. Die Titanic ist 2022 untergegangen. Jetzt paddeln wir entspannt im Rettungsboot während die Shorties lieber im eiskalten Wasser schwimmen, weil für sie nach der gerade gemachten Erfahrung die Rettungsboote nicht sicher genug erscheinen. So kann sich jeder eine Metapher zurechtschrauben, die ihm am meisten Spaß macht ;-)

      1. Titanic für die „long only Freunde“ finde ich momentan viel passender, nämlich sich in falscher Sicherheit zu wiegen und als unsinkbar zu gelten. Aber das ganze Gelaber hier, und ob Bär oder Ochse oder was weiss ich, ist völlig unwichtig. Am Ende zählt nur, ob man zum richtigen Zeitpunkt richtig positioniert ist, und was damit auf dem Börsen-Parkett nachhaltig rauskommt. Da wird es bei Vielen dünn hier, da bin ich sicher!

        1. @Permanix: Sehe ich ähnlich, die Regel ist: Es gibt keine. Sonst wäre die Finanzmarktwelt ja auch kalkulierbar.

        2. „unsinkbar“ kann man auch damit übersetzen, dass die Wirtschaft langfristig immer wachsen wird sofern das System nicht komplett zusammenbricht. Auf das letztere Szenario zu setzen ist in meinen Augen absurd, weil es viel zu extrem und dementsprechend unwahrscheinlich ist und daher auch unmöglich zu timen wäre. Daher kann man es für seine Anlageentscheidung komplett ignorieren. Also bleibt nur: Langfristig steigen Aktienmärkte, weil die Wirtschaft wächst! Kein wenn und kein aber! Wer kurzfristig denkt, ist in meinen Augen nur ein Glücksritter (und manchmal haben die eben auch Glück ;-) )

          1. Ganz langfristig gedacht sicherlich richtig. Mal sehen ob es Japan noch innerhalb 25 Jahre schafft wieder ins plus zu kommen. Frage mich ob das den USA auch irgendwann mal passieren kann? Aber offensichtlich liegt das außerhalb unserer Vorstellungskraft.

  5. Wenn ich das so heute lese, komme ich (wieder) zu der Erkenntnis, dass fast alle irgendwann mit
    den Derivaten final auf die Schnauze fallen. Meistens wenn sie es in ihrer Gewöhnungsphase nicht
    erwarten! Also lasse ich die Finger davon und kaufe Wachstumswerte. Wenn sie fallen kaufe ich
    einfach nach. Es funktioniert. Es ist allerdings mit konsequenter Arbeit und Analyse zwingend
    verbunden.

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