Devisen

Zwei griechische Banken brauchen Notfall-Liquidität

Der bank run in Griechenland scheint sich fortzusetzen, nachdem die Hellenen schon im Dezember drei Milliarden Euro von ihren Konten abgehoben hatten (siehe dazu unseren Artikel vom 09.Januar).

Noch liegen keine genauen Zahlen vor, aber die Liquiditäts-Lage der Banken in Griechenland scheint sich kontinuierlich zu verschlechtern – das zeigen Anträge auf Liquiditätshilfe von zwei nicht genannten Banken des Landes, über die die Athener Tageszeitung „Kathimerini“ berichtet. Demnach dürften in den nächsten Tagen weitere Banken folgen und ebenfalls Liquiditätshilfen (emergency liquidity assistance, Kurzform: ELA)beantragen.

Diese unter dem Begriff ELA bezeichneten Nothilfen müssen Banken dann beanspruchen, wenn sie Liquiditätsengpässe erleiden – und gleichzeitig nicht ausreichend Sicherheiten bei der EZB hinterlegen können, um frische Liquidität zu erhalten. Die EZB wird demnach am Mittwoch über die Anträge der beiden Banken entscheiden.

Offenkundig hat der gestrige Schritt der SNB die Probleme griechischer Banken noch verschärft. Es ist davon auszugehen, dass insbesondere vermögendere Griechen Frankenbestände gehortet haben. Nach Angaben informierter Kreise jedenfalls hat sich durch die Entscheidung der Shcweizer Notenbank der Euro-Cash-Flow im Bankensystem um 1,5 bis 2 Milliarden Euro reduziert.



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