Von Markus Fugmann
Sind mit dem heutigen Abverkauf alle Hoffnungen für die Aktienmärkte erledigt? Vielleicht – vielleicht aber auch nicht. Klar: charttechnisch ist heute beim Dax mit dem Bruch der zentralen Unterstützung im Bereich 9575/9600 eine Menge Porzellan zerschlagen worden. Aber die Märkte werden überwiegend in den USA gemacht – und die US-Indizes sehen derzeit deutlich erfreulicher aus als der Dax, trotz des globalen Abverkaufs von Rohstoffen und Rohstoffunternehmen.
Weiter auffällig ist, dass der Euro zwar einen zähen, langsamen Anstieg verbuchen konnte, aber nun wieder unter Druck kommt. Der Grund dafür dürften die heutigen Erzeugerpreise aus der Eurozone sein, die deutlich stärker gefallen sind als erwartet, vor allem aber auch ohne die gefallenen Energiepreise mit -0,2% negativ gewesen wären. Und da leuchten die Alarmglocken bei der EZB, der Druck auf die Notenbank nimmt damit zu, Draghi hat jetzt wieder bessere Argumente, um die Skeptiker in der EZB zu überzeugen. Und das bedeutet: gar nicht unwahrscheinlich, dass bald auch in den Dax, sagen wir einmal so, etwas Fantasie kommt..
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