Noch bis vor Kurzem schien es für Aktien nur einen Weg zu geben: nach oben. Daher funktionierte das Mantra „buy the dip“ zuverlässig, weil die vermeintlich allmächtigen Notenbaken ja jederzeit Geld drucken könnten. Nun schießt die Inflation nach oben, die Energiepreise explodieren – und damit kommen die Notenbanken in eine extrem schwierige Situation: sie müssen die Inflation bekämpfen und ihre Geldpolitik straffen – und das in einer wirtschaftlichen Situation, in der die Abkühlung der Konjunktur – durch Materialmangel, Lieferketten-Probleme, hohe Kosten durch Energie für Unternehmen etc. – bereits Fahrt aufgenommen hat. Eine Straffung der Geldpolitik aber ist bekanntlich keine gute Nachricht für Aktien.
Das Umfeld wird schwieriger – welche Aktien profitieren könnten
Hohe Inflation, Lieferketten-Probleme, Materialmangel – die Probleme sind derzeit immens, aus einer Energiekrise könnte bald eine Versorgungskrise entstehen. Ist das bereits eingepreist?
Dann die Lage in China mit einem völlig überdimensionierten Immobilienmarkt, der offenkundig ins Rutschen geraten ist. Damit ist das weltgrößte Asset in Gefahr: Chinas Immobilienmarkt bringt sage und schreibe 62 Billionen Dollar auf die Waage.
Wie aber agieren Profi-Investoren nun in dieser komplexen Lage? „Wir werden deutlich vorsichtiger“, sagt Stefan Breintner von DJE Capital. Man habe die Aktien-Quote reduziert und positioniere sich defensiv. Aber es gebe dennoch einige Sektoren, wo sich nach wie vor gute und auch günstige Aktien finden lassen würden, meint Stefan Breitner im Interview mit Markus Koch:
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