Die Aktienmärkte stehen heute unter starkem Druck – auch gestern ging es bereits nach unten, wenngleich weniger dynamisch. Was sind die zentralen Treiber des Abverkaufs? Vor allem vier Faktoren stehen für die Risikoaversion derzeit im Vordergrund:
1. Die Stimulus-Gespräche zwischen US-Republikanern und US-Demokraten scheinen weiter nicht wirklich erfolgreich zu sein, wie gestern US-Finanzminster Mnuchin einräumte (und damit eine erste Abverkaufs-Welle eingeleitet hatte)
2. Die dynamisch steigenden Zahlen von Corona-Infizierten – heute mit dem höchsten Wert in Deutschland seit Beginn der Coronakrise (daher der Dax heute unter Verkaufsdruck aus Furcht vor neuen Lockdwon-Maßnahmen durch die Politik). Fast überall steigen die INfektionszahlen und Hospitalisierungen, nich tnur in Europa, sondern auch in den USA
3. Die schwindende Aussicht auf einen bald verfügbaren Impfstoff – nachdem Tests von Astra Zeneca, Johnson & Johnson sowie Elli Lilly abgebrochen werden mussten
4. Die nur zwischenzeitlich verdrängte Unsicherheit bezüglich der kurz bevorstehenden US-Wahl – vor allem die Sorge, dass der Ausgang angefochten werden könnte (von Donald Trump)
Aktienmärkte: Warnisgnale – US-Staatsanleihen und US-Dollar vor Anstieg
Die Warnsignale für die Aktienmärkte häufen sich: das gilt vor allem für die Entwicklungen beim als sicherer Hafen fungierenden US-Anleihemarkt für Staatsanleihen. In dem maßgeblichen ETF, das länger laufende Staatsanleihen abbildet, wurden gestern extrem hohe Volumina gehandelt. Die Renditen fielen (als Ausdruck verstärkter Nachfrage nach dem sicheren Hafen) – heute setzt sich diese Entwicklung fort.
Weitere Warnsignale gehen von einer charttechnisch bullischen Formation beim Volatilitäts-Index VIX aus – sowie einer ähnlich positiven Ausgangslage für den zweiten sicheren Hafen, den US-Dollar.
Damit hat sich das Sentiment der Aktienmärkte schnell verändert: von noch am Montag „es gibt keine Risiken – alles ist bullisch“ (siehe dazu die Aussagen von Sven Henrich) zu aktuell „was kommt nun auf uns zu“.
Noch sind auch bullische Szenarien für die Aktienmärkte möglich – wie Michael Silva in folgendem Video zeigt. Aber die Warnsignale sind greifbar und treten aktuell gehäuft auf- das gilt auch für Edelmetalle wie Silber und Gold:
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Muß in diesem Zusammenhang noch einmal die Korrelation von Corona und Börse ansprechen.
Wie man auch immer zu Corona stehen sollte – unbestreitbar sind die Auswirkungen von Corona auf den Finanzmarkt.
Realistisch ist schon,daß Corona-Virenstämme auch Bestandteil vom Grippevirus ist.
Nur gibt es weltweit Malaria,Cholera,Denge Fieber und vieles mehr.
Die Länder in denen diese Krankheiten präsent sind haben nicht monatelang ihre
Menschen nach Hause geschickt und ihre Wirtschaft blieb davon eher langfristig
unberührt.
Aktuell ist kaum bestreitbar,daß die Weltwirtschaftsordnung in dieser Form in den letzten Zügen liegt und so bleiben natürlich extrem hohe Unsicherheiten in Bezug auf Renten,Krankenversorgung etc. Wenn allerdings die Menschen ihr Schicksal wieder aktiv
selbstbestimmt in die Hände nehmen würden,könnten wir eine sozialistische Diktatur,die
Hand in Hand mit den Interessen des Großkapitals arbeitet verhindern.
Ob allerdings nunmehr nach 30 Jahren Wiedervereinigung es noch ausreichend diesen
„Menschentyp“ gibt – darin bestehen große Zweifel.