Finanznews

Gefahr für Fed, EZB und Co? Argentinien: Milei-Sieg – Gefahr für Fed und EZB-Notenbanken-Sozialismus? Videoausblick

Der Sieg von Milei in Argentinien ist ein überaus interessantes Eregnis, denn er ist eine Gefahr für den Notenbanken-Sozialismus – also für das seit einigen Jahren in westlichen Ländern dominierende System einer versuchten Lenkung der Wirtschaft mittels der Geldpolitik durch die Fed oder die EZB. Insofern ist Milei gefährlich für die Notenbanken  – denn wenn er in Argentinien erfolgreich sein sollte, würde das die Zentralbanken wie die Fed und die EZB infrage stellen. Denn faktisch drucken die Notenbanken Geld, um einen ausufernden (Sozial-)Staat zu finanzieren – während gleichzeitig die Staastquote immer weiter ansteigt und der Staat immer mehr Geld ausgibt. Die Notenbanken sind die neuen Planungs-Behörden – eine Erbe des realen Sozialismus. Nun hat ein durch den Sozialismus geschundenes Land wie Argentinien die Chance, einen anderen Weg zu gehen..

Hinweise aus Video:

1. S&P 500: Kommen jetzt steuerlich bedingte Verkäufe?

2. Argentinien wählt Anarcho Milei zum Präsidenten – spannendes Finanz-Experiment



Kommentare lesen und schreiben, hier klicken

Lesen Sie auch

11 Kommentare

  1. Es gab in den 90-zigern bereits eine libertäre Regierung mit Dollaranbindung. Das Ergebnis war 2001 der Staatsbankrott. Was passiert, wenn ein ökonomisch schwaches Land eine Währung von einem ökonomisch starken Land übernimmt bracht man nur den Euro in Südeuropa studieren.

    1. Jeder kann sich libertär nennen oder so genannt werden, aber auch so zu handeln ist etwas ganz anderes:

      https://en.wikipedia.org/wiki/Private_currency

  2. Eine stabile Währung muss laufend erarbeitet werden, d.h. viel Arbeit und wenig Schulden – die sozialistischen Zauberlehrlinge kapieren das nicht.

  3. Die Argentinische Republik ist sowohl ein G20-, als auch ein BRICS-Mitgliedsland. Eine Grundlage für Präsident Javier Gerardo Milei für eine erforderliche multipolare Außenwirtschaftspolitik.

  4. Dr. Sebastian Schaarschmidt

    Mit Sozialismus hat das nichts zu tun, die Notenbanken bailen die Investoren und Spekulanten aus, die sich verspekuliert haben.

    Ohne „Whatever it takes“, ohne ständige Eingriffe der Notenbanken, hätten die Bären freies Spiel. Sie könnten die Indizes drücken und zwar frei nach Belieben, der DAX würde sich sicher erst bei den 5000 vom September 2011 oder den 3588 vom März 2009 wiederfinden….als nur ein Beispiel von vielen…
    Es sind ja nicht nur die Notenbanken alleine, sondern die Banken im Allgemeinen, die zum Beispiel dem US Konsumenten immer wieder Kredit gewähren.
    Da wird von den Apple Jüngern das neueste IPhone gekauft, obwohl das andere noch Vertrag hat, da wird das neue Haus finanziert, obwohl das alte noch nicht mal abbezahlt ist, da werden Studentenkredite gestundet, obwohl ganz klar die Rückzahlung vereinbart wurde. .( wie jetzt wieder geschehen, nur 25 Prozent der vereinbarten Studenkredite müssen jetzt zurück gezahlt werden, für den Rest springt wieder der Staat ein…)
    Der US Konsument, der US Bürger lebt nur von Kredit zu Kredit…
    Beispiel: Im Jahre 2000 stellt sich ein Bill Clinton hin und sagt ,das man demnächst schuldenfrei sei , April, April…Staatsverschuldung damals 5,5 Billionen…
    Im Jahre 08 tönt ein gewisser Barack Obama, sollte er an die Macht kommen, so werde er das Defizit wieder halbieren, also die 5,5 Billionen aus 00 wieder erreichen…April, April…
    Im Jahre 16 das Gleiche in Grün mit Trump, jetzt fast 25 Jahre später liegt die Staatsverschuldung bei knapp 35 Billionen, bzw sie wird die 35 Billionen erreicht haben, wenn Trump wieder an die Macht kommt…
    Und ich wette, ich wette 1000 : 1,das Kollege Trump wieder den gleichen Senf erzählt wie seine Vorgänger….mit der Halbierung des Defizits…das er demnächst erreichen wolle…
    Nur wenn, nur mal so’n Gedanke, dann müsste er erstmal das jährliche Defizit von 2,5 Billionen wieder auf Null fahren, wie im Jahre 2000 zuletzt geschehen und zusätzlich, zusätzlich 2,5 Billionen jährlich einsparen, also im Ganzen 5 Billionen jährlich einsparen um dahin zu kommen…
    Auf die erwerbstätige Bevölkerung umgesetzt hieße das, er müsste diese mit jährlichen 31000 US Dollar belasten…oh…oh…oh…wie soll das gehen….
    Dann könnte man nicht mehr auf Pump konsumieren, dann müsste man sich massiv einschränken, alles aber auch alles würde zusammenbrechen…
    die Autoverkäufe, die Hausverkäufe, die I Phone Verkäufe alles aber auch alles…
    „Draghi und Bernanke kaufen die Kurse hoch…“ so hieß es früher immer, Draghi und Bernanke sind weg, aber am Grundproblem, am Grundsätzlichen hat sich doch nichts geändert…
    Wenn’s hart auf hart kommt, dann werden die Investoren und Spekulanten wieder out gebailt….dann wird wieder ein QE nach dem anderen veranstaltet, dann werden die Zinsen wieder auf Null gesenkt und neue Consumer– Schecks verteilt…

    1. @Sebastian. „Nur wenn, nur mal so’n Gedanke, dann müsste er erstmal das jährliche Defizit von 2,5 Billionen wieder auf Null fahren, wie im Jahre 2000 zuletzt geschehen und zusätzlich, zusätzlich 2,5 Billionen jährlich einsparen, also im Ganzen 5 Billionen jährlich einsparen um dahin zu kommen…“ Was ist denn das schon wieder für ein Unsinn. Jetzt hör halt endlich mal auf mit deinem Gesabbel, wenn du von Volkswirtschaft keine Ahnung hast. Die Akademiker wundern sich von Tag zu Tag mehr…..

  5. Argentinien ist ein Paradebeispiel für die sog. Emerging Markets in der Peripherie des kapitalistischen Weltsystems. Sich den neoliberalen Rezepten der Vergangenheit aus den Zeiten der Militärdiktatur und weiterer marktradikaler Experimente erneut zu verschreiben, ist nicht nur ein Zeichen von flottierender Geschichtsvergessenheit, sondern vor allem ein durchgreifendes Menetekel der Dauerkrise.

    Die selbstverschuldete Unmündigkeit, sprich die totale Abhängigkeit vom Dollar führte schon einmal in die Staatspleite. Die ökonomische Zangenbewegung aus steigenden Kreditkosten und sinkenden volkswirtschaftlichen Einnahmen zeitigte schwere ökonomische Schockwellen. Während die neoliberale Arznei der ‚Strukturanpassungsprogramme‘ von IWF und Weltbank Argentinien dann den letzten Rest gab.

    Also Quo Vadis, Milei? Selbstmord aus Angst vor dem Tod?

    1. Genau so sehe ich das auch. Neoliberalismus hat Lateinamerika noch nie gut getan. Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass die Peronisten über die Jahre (Jahrzehnte) Argentinien in den wirtschaftlichen Ruin getrieben haben, inklusive einer ausufernden Korruption. Jetzt aber in das andere Extrem zu fallen, kann auch nicht die Lösung sein…

  6. Jemand der libertär ist, der ist ja wohl rechts, was sonst? Solange rechts das Gegenteil von links ist auf jeden Fall.

    1. Wenn Anarchie die Lösung sein soll, na dann gute Nacht. Aber dann ist die Erde zumindest schneller diese extrem invasive und parasitäre Art los, die sie nun schon seit ein paar tausend Jahren geißelt!

  7. Hallo,liberal und libertär ist man nur so lange,wie man seinen Vorteil daraus zieht,wenn man dann auf die Nase fällt,dann kommt der Ruf nach dem Staat.

Hinterlassen Sie eine Antwort

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert




ACHTUNG: Wenn Sie den Kommentar abschicken stimmen Sie der Speicherung Ihrer Daten zur Verwendung der Kommentarfunktion zu.
Weitere Information finden Sie in unserer Zur Datenschutzerklärung

Meist gelesen 7 Tage