Donald Trump kündigt den „vielleicht größten Deal aller Zeiten“ an – vielleicht in vier Wochen, vielleicht aber auch später – und Xi Jinping spricht in einem Brief an Trump (den Liu He gestern vorlas), dass man bei den Verhandlungen in den Schlüsselfragen „substantielle Fortschritte“ gemacht habe. Und oh Wunder, die Märkte preisen den Deal mit einem Freudensprung der US-Futures (zum 836.Mal) ein – vermutlich weil der Deal eben so gigantisch groß ist, dass die Märkte die Größe jeden Tag aufs Neue durch steigende Kurse bepreisen müssen. Heute im Fokus die US-Arbeitsmarktdaten, die in der Headline-Zahl positiv überraschen könnten..
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Irgendwie komisch ist das ganze ja schon. Da wird der „nahende“ Deal USA/China zum x-ten Mal positiv eingepreist. Gleichzeitig wird das Hangeln um den Brexit immer mehr ignoriert.
Hier erfolgt keine immer wiederkehrende (negative) Einpreisung.
Es ist also mal wieder so weit, alles negative wird ignoriert und alles positive wird bei jeder Gelegenheit wieder hervorgeholt, um die Märkte weiter ansteigen zu lassen.
Oder könnte alles auch einfach an der dovishen Wende der Fed liegen? Solange genügend Liquidität da ist, ist alles andere zweitrangig.
@Gixxer, das ist wirklich ein interessanter Aspekt. Vielleicht ist es ja wissenschaftlich gesehen nur im positiven Sinne möglich das dieser Reflex eintritt.
Aber an der Liquidität kann es nicht liegen, da die FED die Zinsen NOCH nicht gesenkt hat und die Normalisierung der Bilanz erst ab September erst einstellt.
Das muss schlichtweg einfach NUR die GIER sein und vor allem der Konditionierung der Spekulanten auf solche Vorgehen. Wenn man sich die letzten 10 Jahre anschaut ( US Indizes ), dann stellt man fest, das man über die tatsächliche Wirkung der politischen Entscheidungen nicht nachdenken darf, sondern einfach stupide kaufen….das es irgendwann mal nicht mehr funzt ist klar. Aber Raucher wissen ja auch das es gesundheitsschädlich ist und dennoch rauchen sie weiter.