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Diese Dax-Aktie lockt mit günstiger Bewertung und Dividende von über 7%

Diese Dax-Aktie lockt mit günstiger Bewertung und Dividende von über 7%

Es handelt sich bei der Aktie um den Dax-Wert BASF. Gerade in Zeiten volatiler Marktphasen und hoher Inflation sind Dividenden-Aktien eine gute Wahl. Aufgrund der starken Kurseinbrüche an den Aktienmärkten sind viele Aktien jetzt wieder deutlich günstiger. Neben günstigen Bewertungen glänzen ein paar Dax-Werte ebenfalls mit hohen Dividenden.

Da es sich bei dem Dax-Titel BASF um eine zyklische Aktie handelt, die besonders konjunkturabhängig sind, lauert die Gefahr in einer Rezession. Der Dax-Wert aus der Chemieindustrie hat ein Rekordjahr 2021 mit enormen Kursanstiegen hinter sich. Seitdem drücken jedoch angespannte Lieferketten, explodierende Energiekosten sowie die Folgen des Ukraine-Kriegs auf die Kurse. Zuletzt haben vor allem das abschwächende Wirtschaftswachstum und die Gas-Krise die Aussichten eingetrübt. Die Chemieindustrie bekommt die Auswirkungen als Erstes zu spüren. Die zahlreichen Belastungsfaktoren werden derzeit in die Aktienkurse von BASF eingepreist, wodurch die fundamentale Bewertung günstig erscheint.

BASF-Aktie: Kaufen wenn die Kanonen donnern?

Für Chemiefirmen wie zum Beispiel BASF hat sich das Marktumfeld drastisch eingetrübt, angesichts der schwächeren Konjunkturaussicht und dem befürchteten Gasmangel. Heute wurde die Gaspipeline Nord Stream 1 wegen Wartungsarbeiten bis zum 21. Juli abgestellt. Noch ist nicht sicher, ob Russland den Gashahn im Anschluss wieder aufdreht, manch einer befürchtet gar einen kompletten Lieferstopp. Die Unsicherheit über einen russischen Gas-Stopp und die Folgen für die Chemiebranche sind groß. Dies drückt sich nicht nur im Absturz von Uniper aus, sondern auch im Kursverlauf der BASF-Aktie. Es ist jedenfalls nicht auszuschließen, dass Chemiekonzerne ihre Produktion in den kommenden Monaten zurückfahren müssen. Der Verband der Chemischen Industrie (VCI) hat sich indessen in der vergangenen Woche zu Wort gemeldet und besorgt geäußert.

Laut dem VCI rechnet man mit einem Produktionsrückgang von 1,5 Prozent im laufenden Jahr – allein für das Chemiegeschäft von Minus 4 Prozent.  Der VCI-Präsident Kullmann sagte zwar, dass die Gasversorgung derzeit für die Produktion reiche, aber die Preise „atemberaubend“ hoch sind. Aufgrund der hohen Erzeugerpreise dürfte die Margen von BASF unter Druck stehen. Es ist auch zunächst keine Besserung in Sicht, da der Preis für Erdgas in Europa deutlich teurer bleiben dürfte als in anderen Regionen. Sollte die Chemiebranche einer Gasunterversorgung entgegentaumeln, riskiere man Dominoeffekte in der gesamten Industrie.

Das Kurs-Gewinn-Verhältnis und die Dividende glänzen

In Anbetracht der vielen Belastungsfaktoren gehört die Aktie von BASF inzwischen zu den günstigsten im Dax, wenn man das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) als Maßstab nimmt. Im letzten Jahr konnte der Konzern die Gewinne deutlich steigern, durch den fallenden Aktienkurs hat sich schließlich das erwartete KGV für 2024 auf 6,41 reduziert. Dank der Rückkehr in die Gewinnzone im Vorjahr hat BASF auf der letzten Hauptversammlung die Dividende auf 3,40 Euro angehoben. Damit liegt die Dividendenrendite bei satten 7,9 Prozent. Trotz des schwierigen Marktumfelds vermeldete der Konzern ein starkes erstes Quartal. Ungeachtet dessen rechnet die Geschäftsführung von BASF nicht damit, das gute Ergebnis aus dem Vorjahr zu erreichen. Die bald beginnende Berichtssaison dürfte weitere Hinweise liefern, hier steht vor allem der Ausblick im Fokus.

Das Chartbild ist schwer angeschlagen, aber…

Geht es nach dem Regierungssprecher Dimitri Peskow sind die Sorgen vor einem russischen Gas-Stopp unbegründet. Er sagte, dass Russland die Gaslieferung nach Europa wieder erhöht, wenn die in Kanada reparierte Turbine implementiert ist. Von den Aussagen profitierte zuletzt die Aktie von BASF, folglich konnte sich der Kurs von seinem jüngsten Tief bei 39,40 Euro nach oben absetzen. Aktuell notiert der Dax-Titel bei 41,90 Euro.

Aus charttechnischer Perspektive sieht es jedenfalls nicht gut aus, das Chartbild ist ziemlich angeschlagen. Zuletzt wurde das Tief bei circa 40,80 Euro aus Oktober 2020 unterschritten. Kurz vor dem 78,6% Retracement konnten die Bullen den Kursrutsch schließlich stoppen. In der vergangenen Woche hat sich jedoch eine bullische Hammer-Kerze formiert.

Über dem Hoch der Hammer-Kerze bei 43,50 Euro, ergibt sich weiteres Potenzial bis an die vorherigen Tiefs bei 46,48 sowie der 50-Wochen-Linie bei 47,28 Euro. Darüber wäre sogar Platz bis an die Widerstandszone zwischen 51,80 und 53,10 Euro. Oberhalb des lokalen Hochs bei 53,10 könnte der seit 2018 aktive Abwärtstrend schließlich gebrochen werden.

Die günstige Bewertung und die hohe Dividende könnten weitere Käufer anlocken, sollte sich die Gas-Problematik etwas entspannen. Der Abwärtstrend ist allerdings noch aktiv. Dieser würde sich beim Bruch des jüngsten Tiefs bei 39,40 Euro weiter fortsetzen, daher ist Vorsicht geboten.

BASF Aktie: Dax Wert lock mit hoher Dividende - Bodenbildung?

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