Gold/Silber

Goldpreis steigt weiter? Blick auf Inflation, Zentralbanken, Dollar

Mehrere Gold-Barren

Der Goldpreis steigt aktuell auf 1.746 Dollar. Seit dem 31. März sieht man eine Trendumkehr. Gold zeigt Stärke, während der US-Dollar Schwäche zeigt. Perfekt sehen kann man diese derzeit gut funktionierende negative Korrelation im folgenden Chart, der bis zum 26. März zurückreicht. Am 31. März notierte der Goldpreis noch im Tief bei 1.678 Dollar. Auch die Rendite für zehnjährige US-Staatsanleihen ist seit dem 31. März gesunken von 1,74 auf aktuell 1,65 Prozent, und unterstützt damit das zinslose Edelmetall.

Stand jetzt keimt ein klein wenig Optimismus auf für die Gold-Bullen. Erst vorgestern besprachen wir die zunehmende Wahrscheinlichkeit für eine hohe Inflation, gerade in den USA. Die Biden-Regierung pumpt Geld ohne Ende, und die Notenbank will eine anziehende Preissteigerung erstmal nicht abbremsen. Auch diese Gemengelage sorgt seit einigen Tagen für etwas mehr Optimismus, dass der Goldpreis weiter ansteigen könnte – auch wenn derzeit noch ein kräftiger, plötzlicher Schub nach oben bei Gold fehlt.

Interessant ist auch die gestrige Meldung des World Gold Council, wonach Zentralbanken weltweit im Februar insgesamt netto 8,8 Tonnen Gold hinzugekauft haben. Vor allem die Türkei fiel aus dem Rahmen mit einem Verkauf von 11,7 Tonnen, sonst wäre die Gesamtzahl deutlich stärker im Plus gewesen. Im bisherigen Jahresverlauf belaufen sich die weltweiten Nettoverkäufe der Zentralbanken auf insgesamt 16,7 Tonnen, was den schwächsten Start seit mehr als einem Jahrzehnt darstellt. Aber immerhin, im Januar war es noch ein Netto-Verkaufsvolumen von 25,5 Tonnen Gold, und im Februar war es netto ein Plus. Auch das können Gold-Bullen kurzfristig in ihrem Sinne als Argument nutzen.

Chart zeigt Vergleich von steigendem Goldpreis gegen fallenden US-Dollar
TradingView Chart zeigt Goldpreis gegen US-Dollar.



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